Pan African Mining - Diamanten, Gold, Uran - Rohstoffherz, was willst du mehr?

  • Hi,


    bin bei meinen Recherchen über Dragon Mining auf Pan African Mining gestoßen, die meiner Meinung nach ein Riesenpotential haben könnten. Sie haben alles, was der moderne Anleger haben möchte: Gold, Diamanten und Uran.


    Gründung von Pan African Mining Corp. im März 2003
    Homepage http://www.panafrican.com
    Börsenplätze Toronto Venture Exchange (PAF.V)
    Frankfurt Freiverkehr (WKN A0D8VW, ISIN CA6977431023)
    Exploration im Gold-, Diamanten-, Uran- und Industriemetall-Sektor


    Sieht das jemand so wie ich oder habe ich da einen Pleitekandidaten ausgegraben? Bin für jede Anregung dankbar.


    Grüße GW

  • Hi,


    hier der 1. Teil einer Recherche des Austria Börsenbriefes. Ist schon etwas älter, fasst aber alle wesentlichen Fakten über Pan Afrikan Mining treffend zusammen. Teil 2 folgr später.


    Grüße Goldwasser


    AUSTRIA BÖRSENBRIEF


    HOT TIPP


    PAN AFRICAN MINING


    http://www.panafrican.com


    Recherchiert und analysiert von Marcel Ewald (Schweiz), 7. September 2005


    Börsen: Toronto (PAF.V), Frankfurt, Berlin-Bremen - Anz. Aktien 20.1 Mio. (fully diluted) WKN AOD8VW - ISIN: CA 6977431023 - Kurse (06.09.05) CANS 1.50 - Büro 1.00


    PAN AFRICAN MINING - Der Madagaskar Star


    Teil 1


    Madagaskar ist die 4. größte Insel der Welt, liegt ca. 420 km östlich von Mozambique vor der Küste Afrikas im Indischen Ozean. 16 Mio. Einwohner zählt Madagaskar. Die Hauptstadt ist Antananarivo. Das Land zählt zu den ärmsten Ländern der Welt, das Pro Kopf Einkommen ist weniger als USS 400, so dass 70 % der Bevölkerung in Armut leben. Das frühere unabhängige Königreich wurde anno 1886 eine französische Kolonie bis zu seiner Unabhängigkeit anno 1960. Danach wurden keine Bergbau Explorationen mehr getätigt. Erst 2002 hat sich die Situation mit dem bergbaufreundlichen, demokratisch gewählten Präsidenten Marc Ravalomanana radikal geändert. Reformen, neue westlich orientierte Abbaurechte und Umweltvorschriften wurden in Washington DC verabschiedet und eingeführt. Steuer- und Rechtssicherheit sind gewährt. Die Unternehmungssteuer wurde auf nur 10 % festgesetzt, mit der Möglichkeit der jederzeitigen Repatriierung der Gelder. Die Weltbank trat auf den Plan und unterstützte den Aufbau von Lehrinstituten für Edelsteinkunde. Ebenso wurde die Zertifizierung für Edelsteine in Madagaskar eingeführt.


    Irwin Qlian der Gründer und CEO (Chief Executive Officer) von Pan African
    Mining, der sich einen Namen für ein zielorientiertes, pragmatisches Vorgehen gemacht hat, erkannte als einer der Ersten (analog Klaus Eckhof mit Moto im Kongo) das riesige, schlummernde Rohstoffpotenzial. Nach intensivem Studium der Akten, stammend aus den Zeiten der Franzosen, sicherte er sich die Filet-Stücke in Madagaskar mit Schwergewicht: Gold, Diamanten und Uran. Madagaskar auch als kommendes „Eldorado der Rohstoffe" zieht nun auch das Interesse der weltgrößten Rohstoffkonzerne an. Letzten Monat meldete Rio Tinto, dass man beabsichtigt 775 Mio. US$ in ein Titan Dioxyd Projekt in Madagaskar zu investieren. Dies wäre somit das größte Projekt in der Geschichte des Landes.


    Pan African Mining vor 3 Jahren gegründet, sichert sich die besten Gebiete und versteht die „Pflege" der Regierung und der einheimischen Bevölkerung als Teil der Firmenphilosophie. Das Gebiet wird als hochmineralisiert betrachtet und wurde bisher kaum mit moderner Bergbau-Technik exploriert.

  • Hier nun der 2. Teil


    Explorationsgebiete von Pan African Mining


    • GOLD


    Pan African verfügt über die Abbaurechte für 22 Projekte. lO'OOO km2 für den Bereich Gold -Diamanten - Industriemetalle, sowie 5'OOO km2 für Uran. Insgesamt 12 Gold-, 4 Diamanten-, 4 Uran- und 2 Industriemetall-Projekte. Das Schlüsselprojekt, das Mountain of Gold, weist eine Quartz Venenstruktur auf, die von 3,23 Gramm Gold pro Tonne bis zu 45.45 g/t reicht. Dies sind aber erste Indikationen und sollten nicht als Hochrechnung über das ganze Projekt verstanden werden. Infrastruktur wie Straßen, Wasser und Elektrizität sind vorhanden. Mit einfachen Methoden wurde in den frühen 20er Jahren 10-30 Gramm Gold pro Tonne abgebaut. Goldvorkommen sind reichlich in den Projekten Dabolava, Andavakocra und Andramasina vorhanden. Genaue Daten über die Vorkommen liegen noch nicht vor.


    • DIAMANTEN


    Die ersten Erträge könnten aus dem 3'000 km2 umfassenden Diamantenvorkommen (Kimberlite) stammen. PAF verfugt über wertvolle Daten von BRGM dem Vorgänger der Französischen BUMIFOM (Bureau Minier de la France Outre-Mer). Untersuchungen zeigten, dass die geologische Struktur sehr vielversprechend ist. Mit Dr. Andy Moore ist ein Diamanten-Spezialist im Tearn, der über 25 Jahre Afrikaerfahrung u.a. in Botswana als Geologe vorweisen kann. Dass Madagaskar über riesige, unentdeckte Diamantenvorkommen verfügt steht außer Zweifel. Erst kürzlich wurden große Edelsteinfunde in der Größenordnung von 8 bis 23 Karat bester Qualität gemeldet.


    • URAN


    Der echte „Kicker" für PAF sind primär die Urangebiete. Das PAF Gebiet umfasst 5'000 km2. L'Office des Mines Nationales et des Industries Strategiques (OMNIS), d.h. die Regierung hält 20 % - PAF 80 % an den Uran Deposits. In Übereinstimmung mit dem unterzeichneten Uranabkommen gründete PAF eine Tochtergesellschaft namens PAM Atomique Sarl, an welcher der Staat mit 20 % beteiligt ist. An allen anderen Gold-, Diamanten- und Industriemetallprojekten hält Pan African Mining 100 %.
    In diesem Gebiet, dem Folakara und Tranomaro, wurde zwischen 1930-1950 Uran seitens der Franzosen (French Commissariat a PEnergie Atomique - CEA) mit einfachen Mitteln gefördert. Die Urangehalte variieren zwischen 0,7-0,8 % und bis zur Spitze von 25 %. Die Werte an sich sind um einiges höher als jene von Paladin Resources. Irwin Olian hat sich zum Ziel gesetzt, mit Pan African Mining zum achtgrößten Uranförderer zu avancieren. Die Regierung wünscht, dass mit der Uranförderung bis in 2 Jahren begonnen werden kann. Irwin meinte anlässlich der Medien- und Analystenkonferenz vom 1. September 2005 in Zürich, dies sei möglich, aber man benötige eher 3-5 Jahre um eine umweltfreundliche Förderung zu gewährleisten. Früh eingestiegene Investoren in die Gesellschaften: North American Scientific und Biosource erinnern sich gerne an die Einflussnahme Irwin Olian in diese Gesellschaften. In seiner Ära stiegen die Kurse beider Gesellschaften von l auf mehr als 30 S.


    Empfehlung


    Investoren mit einem langfristigen Zeithorizont (2-3 Jahre) sollten sich eine erste Position zwischen Kursen von CAN$ 1.30-1.50 ins Depot legen. Explorer wie PAF sind sehr volatil und weisen kurzfristig erhebliche Kursschwankungen auf. Mittel- bis langfristig müsste sich ein Engagement in Pan African Mining auszahlen. Dennoch: PAF ist als spekulative Depotbeimischung zu betrachten, da es sich noch um einen Explorer handelt, der somit auch keine Gewinne generiert. Um Risiken abzufedern, sollten Kapitalanleger Ihr Vermögen grundsätzlich breit streuen. Einzelne Positionen sollten nicht mehr als 3 bis 5 % des Depots ausmachen.

    • Offizieller Beitrag

    tönt ja interessant; jetzt, nachdem der Uran-hype losgegangen ist (mit Paladin im 2004 gekauft hätte man eine Verzehnfachung des bezahlten Aktienpreises erleben können, obwohl noch keine Mine gebaut worden war!) findet man auf der halben Welt Uran-Hoffnungsgebiete, die alle natürlich 'sehr interessant' aussehen.


    Entscheidend sind immer die lokale Situation mit staatlichen Bewilligungen und Auflagen, die Distanz zum nächsten Hafenterminal, lokale Infrastrukur (teure Dieselgeneratoren?), das Gewinnungsverfahren/recovery rate mit den konsekutiven Kosten pro Pfund und der Weltmarktpreis, schliesslich die Grösse der Resource. A bissl von allem, Diamanten, Gold, Uran, noch etwas Zink und Molybdän zum abrunden, ja das tut's noch nicht (economies of scale!). Für 100 Tonnen Felsbrocken mit 25 % Uran baut man keine Mine und kann kaum einen Traktor und Dynamit kaufen. 100 Mio Tonnen mit 0.1 % Uran könnten eine Bonanza sein.


    Also mal abwarten, 'kleine Depotbeimischung' ist sicher absolut i.O. The early bird...aber dieser Vogel hat eben im 2004 Paladin aufgepickt (ich nicht, leider).


    Gruss,
    Lucky

    "Das einzige Geld, auf das ich mich verlassen kann, ist das Gold, das ich besitze" J.Sinclair
    "Omikron ist die Impfung, die herzustellen man verpasst hat" Lungenfacharzt in Uganda
    "The whole game is rigged" Gerald Celente

  • Hi LuckyFriday,


    de CEO von PAF hat angekündigt, dass er mit PAF zum achtgrössten Uranförderer der Welt werden möchte. Dann muss es schon ein sehr großes Uranvorkommen sein. An dem Uranprojekt ist der madagassische Staat mit 20% beteiligt. Dieser drängt darauf, in 2 Jahren mit der Produktion zu beginnen. Da Olian aber möglichst umweltgerecht fördern will, rechnet er eher mit 3 Jahren bis zur Förderung. So viel zum Uran von PAF


    Grüße GW

  • Hallo Goldwasser,


    ein paar kurze Bemerkungen zu Pan Africans Urankonzessionen auf Madagaskar:


    - die Infrastruktur in der Tranomaro-Region ist für madegassische Verhältnisse hervorragend: die Strassen sind fast das ganze Jahr über zu benutzen, der nächste Hafen in Fort-Dauphin wird gerade von Rio Tinto/Weltbank/Regierung von Madagaskar für das grosse Ilmenit-Projekt ausgebaut.


    - die Uran-Lagerstätten (so genannte Skarne) der Region sind eher klein und sehr unregelmäßig.


    - Es sind keine reinen Uranlagerstätten, sondern Vorkommen von so genanntem Uranothorianit, ein Oxid mit mehr Thorium als Uran. Thorium gibt es mehr als genug und ist für so gut wie nichts zu gebrauchen.


    Was die dortigen "Uranvorkommen" angeht, bin ich sehr skeptisch., dass daraus was Großes wird.



    Gruß,


    louisdor

  • Hi louisdor ,


    danke für deine Informationen. So ganz kann ich dir nicht folgen.


    Zitat

    Thorium gibt es mehr als genug und ist für so gut wie nichts zu gebrauchen.


    Es ist doch Klasse, dass es so viel Thorium gibt. Denn nach Wikipedia ist Thorium als Brennstoff in Kernkraftwerken nutzbar.


    Zitat

    Im THTR wird Thorium zur Herstellung des Uranisotops U233 verwendet: Aus Th232 wird durch Neutronenbestrahlung Th233; dieses zerfällt über Pa233 in U233. Dieses ist spaltbar und kann als Brennstoff in Kernreaktoren eingesetzt werden.


    http://de.wikipedia.org/wiki/Thorium


    Also nach deinen Ausführungen und den Ergänzungen aus Wikipedia erhöht sich das Kursziel erheblich.


    Grüße GW

  • Hi,


    hier noch einige Begriffe:


    THTR: Thorium Hochtemperaturreaktor.


    Der PBMR (Pebble Bed Modular Reactor), der nun u.a. in Südafrika, China und der Türkei gebaut werden soll, ist eine Weiterentwicklung des THTR.


    Und in China sollen davon einige viele gebaut werden. Das läßt einen reißenden Absatz von Thorium erwarten. Besser gehts nicht.


    Grüße GW

  • Hallo Goldwasser,


    die THTRs sind technisch alles andere als ausgereift. Sie müssen bei sehr hohen Temperaturen laufen und stürzen sehr oft wieder ab. Soweit ich mich entsinne, laufen die neueren Modelle mit Uran nicht mit Thorium.


    Wie uninteressant das Thorium ist, siehst man unweit von Pan Africans Tranomaro-Konzessionen: Rio Tinto, bzw. die Tochtergesellschaft QMM, startet ein riesiges Ilmenit-Strandseifenprojekt bei Fort Dauphin, also direkt am Meer, der anfallende Monazit (ein Cer-Phosphat mit deutlich Thorium) fällt in Unmengen an, wird aber sofort wieder zurückgeschüttet. Bis die Thorium-Technologie(n) beherrschbar werden, wird das auch so bleiben.


    Schönen Abend,


    louisdor

  • Hallo Louisdor,


    dass das Thorium heute noch nicht gebraucht wird, ist klar. Es gibt z.Zt. keine AKWs, die es benötigen. Die PBMRs=Kugelhaufenreaktoren sollen erst gebaut werden bzw. befinden sich im Bau (Südafrika, Finnland, China, Indien, Vietnam etc.). Von 1985 bis 1989 gab es in Hamm Uentrop solch einen Reaktor, der in der Tat Probleme bereitete. Seitdem sind aber 20 Jahre vergangen.


    Der Brennstoff bestand aus:


    Die Brennstoffkerne bestanden aus 93 % angereichertem Uran 235 als UO2 und Thorium 232 in der Form von ThO2. Ein Brennelement setzte sich zusammen aus 192 g Kohlenstoff (Grafit), 1,032 g hoch angereichertem Uran und 10,2 g Thorium.


    Quelle: http://www.thtr.de/technik-tht.htm


    In dem PBMR kann auch eine interessante Brutreaktion stattfinden:


    n + Thorium-232 $\to$ Thorium-233 $\to$ Palladium-233 + $e^-$ $\to$ Uran-233 + $e^-$


    Die Brennelementkugeln des THTR-300-Reaktors enthielten Th-232 als Brutmaterial. Während des Reaktorbetriebs wurde hochangereichertes U-235 sowohl zur Energieerzeugung wie auch zur Erzeugung des U-233 als weiteren Kernbrennstoff eingesetzt. U-233 besitzt nicht die extreme Giftigkeit des Plutoniums und ist zudem für den Einsatz in nuklearen Sprengsätzen bei weitem weniger geeignet als Plutonium oder Uran-235.


    Fazit: Setzt sich der PBMR reaktor aus Südafrika durch (da sind auch deutsche Firmen wie z.B.RWE beteiligt), wird Thorium gebraucht. Uran ist knapp und teuer und wird immer teurer. Thorium ist reichlich vorhanden. PAF hat Thorium. Was will man mehr? :) Ist doch Klasse, dass noch niemand Thorium als Uranergänzung bei den AKWs auf dem Radar hat. Wir haben mit PAF einen Vorsprung! :D


    Grüße GW

    • Offizieller Beitrag

    Thorium wird in diesem experimentellen Reaktor zu 1 % gebraucht, Rest halt doch Uran.


    Alles was in der Reaktortechnik 'Hochtemperatur' ist, wird es schwierig haben, behördlich bewilligt zu werden, da die Technik dazu erst erprobt werden muss, und man zu wenig weiss, wie bewährte hochtemperaturfeste Materialien sich dann unter zusätzlicher hoher Radioaktivität verhalten!


    Vielleicht besser in eine Graphitmine investieren?


    Eine gute story allemal, aber ob's was wird?


    Gruss,
    Lucky

  • Hallo Lucky,


    Zitat

    Die Brennstoffkerne bestanden aus 93 % angereichertem Uran 235 als UO2 und Thorium 232 in der Form von ThO2. Ein Brennelement setzte sich zusammen aus 192 g Kohlenstoff (Grafit), 1,032 g hoch angereichertem Uran und 10,2 g Thorium.


    Ich glaube da liegt ein kleiner Rechenfehler vor. Der Thoriumanteil liegt doch bei 5% und nicht bei 1 %, oder? Aber er ist auch 10mal höher als der Urananteil.


    Zitat

    Vielleicht besser in eine Graphitmine investieren?


    Da habe ich gestern auch schon dran gedacht! Hast du schon was im Auge? Der Graphitanteil an den Brennelementen ist wirklich enorm. Werde das als nächstes in Angriff nehemen.


    Grüße GW

  • Hi,


    meine ersten Recherchen haben zu folgendem Ergebnis geführt:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Graphit


    Graphitvorkommen gibt es einige. Graphit kann jedoch auch durch Verkoken kohlenstoffhaltiger Materialien hergestellt werden. Ausgangssubstanzen sind zum Beispiel Braunkohle, Steinkohle, Erdöl und Peche, aber auch Kunststoffe.


    Im Anschluss muss durch Erhitzen unter Luftabschluss auf ca. 3000 °C noch eine Umwandlung vom amorphen Kohlenstoff zum polykristallinen Grafit erfolgen.


    Ich habe mir heute Graphit Kropfmühl, WKN 589600 gekauft. Hatte gestern die erste große weiße Kerze nach langer Konsolidierung. Jetzt muss sie nur noch empfohlen werden.


    Grüße GW

  • Jaja, Pan African hat alle Metalle - nur leider keine Ressourcen-Schätzung und kein richtiges Bohrprogramm.


    Es mag ja Potenzial da sein im lange vernachlässigten Madagaskar. PAF ist bis dato aber pure Promoterscheisse. Hier wird nicht nach Erzen, sondern nach Investoren geschürft...

    • Offizieller Beitrag

    Hi Goldwasser,


    habe doch ach, glatt, das Kommma beim Urin, äh, Uran übersehen! Es ist so, wie du schreibst, zehn mal mehr Thorium als Uran.


    Hochtemperatur lässt sich wohl mit entsprechendem Aufwand sicher meistern, aber kommt das beim Publikum und den Behörden durch?? Erlaube mir, an den schnellen Brüter zu erinnern. Die sind alle gestorben, das Problem mit dem flüssigen Natrium als Kühlmittel war zu gross. Und in der niedlichen kleinen Schweiz gibt es noch immer einen Erdhügel, dem man sich nicht nähern darf, und dessen wissenschaftliche Bearbeitung Staatsgeheimnis ist (der hops gegangene Versuchsreaktor in Lucens). Vor Jahrzehnten schon aus der Traum einer grossen 'Atomnation' Schweiz und hunderte von Millionen staatlicher Fördergelder sinnlos verbrannt.


    Und das sicherste Atomkraftwerk ist ja immer noch die Sonne, und auch die wird in ein paar Milliarden Jahren die Erde verschlingen. Zum kleinen Teil auch der Erdkern (Geothermie durch radioaktiven Zerfall im Erdinnern).


    Bestehende Technologie (Druckwasserreaktoren, wenn's mir recht ist) hat bestimmt einen Vorsprung. Aber langfristig, wer weiss? Die grössten Vermögen sind noch immer dann gemacht worden, wenn jemand vorausschauend auf das richtig Techno-Pferd gesetzt hat (wie etwa Bill Gates mit seinem hundsmiserablen DOS, aber es war damals genau das, was man dringend benötigte, so schlecht wie es auch war!)


    Gruss und good luck!
    Lucky

    • Offizieller Beitrag

    hier:


    http://www.biologie.de/biowiki…earen_Unf%C3%A4lle#1960er


    Interessante Lektüre; der Störfall um Thorium-Hochtermperatur-Reaktor in Hamm war übrigens im gleichen Jahr wie der Tschernobyl-Super-GAU

  • Hallo Lucky,


    was ist schon ein Komma! ;)


    Die Liste der atomaren Störfälle ist schon erschütternd. Trotzdem glaube ich nicht, dass irgendjemand in Indien und China irgendeine Mitwirkungsmöglichkeit bei der Entscheidung darüber hat, ob in diesen Ländern AKWs gebaut werden oder nicht (s. Staudammprojekt am Yang tse Kiang).


    Aber zurück zum eigentlichen Thema: Die Uran- und Thorium-Vorkommen von PAF auf Madagaskar. Hierzu folgende Fakten:


    1. Indien und China werden die AKWs bauen (weit mehr als 50).
    2. 2,3 Milliarden Menschen brauchen schließlich Energie.
    3. Es werden HTR-Reaktoren sein.
    4. Gekühlt wird in Zukunft mit Helium, nicht mit flüssigem Natrium.
    5. Es wird 10x mehr Thorium gebraucht als Uran.
    6. PAF hat beides.
    7. Die Infrastruktur auf Madagaskar ist hervorragend.
    8. Der madagassische Staat ist beteiligt.
    9. Der Abbau von Uran und Thorium müsste ein Riesengeschäft für PAF
    werden. :D


    Grüße und guts Nächtle


    GW

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