Wie bei zukünftigen Rentnern Vermögen anlegen? Welche Anlageklassen?

  • Schwer, momentan einen Rat zu geben.


    Erstens:
    wenn die Betriebskosten des Hauses mit vertretbarem Kapitalaufwand reduziert werden können, dann sollte man das zu allererst bewerkstelligen. Beginn: ab III. Quartal. Dann hat die Mehrwertsteuererhöhung die Baukonjunktur voraussichtlich abgekühlt. Handwerker stehen dann wieder Schlange um jeden Auftrag. Die Rendite sind jährliche Einsparungen und damit eine Verringerung der Lebenshaltungsfixkosten. GGf. zusätzlich Verbesserung der Lebensqualität.


    Die "Rendite" ist solange sicher, wie einer von beiden darin lebt. Die kann kein Schuldner veruntreuen / abgreifen. Weil da keiner dahintersteht. Für die Erben ist es auch nicht schlecht.


    Zweitens:
    Den Anteil des physichen Edelmetalls inklusive Barreserve (silberne 10-EUR-Gedenkmünzen) auf etwa 10 Prozent des Gesamtvermögens incl. Wert des wärmeschutzsanierten Hauses hochfahren. Diese 10 Prozent gut verbergen! Nur in absoluten Notfällen (Bankenschliessungen, Börsencrashs bei Investition in Aktien-Fonds) angreifen. Es ist eine reserve und KEINE Renditeanlage!


    Drittens:
    wenn dann noch etwas da ist: Ab damit auf dem Tagesgeldkonto und mal warten, bis sich die Aktienkurse um etwa 25 bis 30 Prozent erniedrigen. Und dann erst kaufen, wenn die Aktien mindestens 9 Monate nicht weiter gefallen sind, sich also ein Boden abgezeichnet hat. Momentan würde ich niemanden empfehlen, Aktienfondsanteile zu erwerben. Bedenke: wir sind wieder mal auf dem Höhepunkt des Kreditzycklusses. Bald (innerhalb der nächsten 24 Monate) muss es "rumpeln".


    Von einer vertraglich fixierten Verrentung halte ich nichts. Braucht man Geld, muss man halt ein paar Anteile verkaufen. Außerdem kann man so besser Kursanstiege zur Gewinnrealisierung / Umschichtung nutzen. Ein Rentenvertrag engt nur unnütz ein. Das kann tödlich sein und Aktienrenditen total verhageln. Aktien / Fonds sind nichts für kaufen und 30 Jahre liegen lassen.... Die Zeiten sind vorbei / hats eigentlich nie so gegeben.


    Will man dennoch "verrenten": Jedes Jahr 1/30 entnehmen, das kriegen auch Senioren selbst hin. Pro Monat sind das dann 1/360 der anfänglichen Fondsanteile. Das kann man dann 10 Jahre lang tun und wegen der angefallenen Zusatzanteile den Rest dann auf 20 Jahresentnahmen bzw. 240 Monatsentnahmen verteilen usw....


    Bis Kaufkurse da sind:
    Geld auf Festgeld- oder Geldmarktkonto parken, ggf. bei mehreren Banken bis zur jeweiligen Höhe des durch den Einlagensicherungsfonds garantierten Kapitals.


    Keine Bankeinlagen wählen, die nicht durch den Fonds gedeckt sind!.


    Keine Rentenfonds! Keine Langläufer! die können im Börsencrash schnell mal ein paasr Prozent fallen. Gefährdet die spätere Aktienfondsrendite.


    Ach ja: Keine Einzelaktien, Keine Derivate / Zertifikate usw. Davon verstehen die alten Herrschaften wohl nichts. Sie werden sich damit unwohl fühlen.


    Aktienfondsaufteilung etwa:
    33 % Deutschland
    33 % Europa
    34 % ganze Welt.


    Nehmt nur Fonds, die es schon lange genug gibt (mindestens 20 Jahre) Informiert euch vorher über die relative und absolute Wertentwicklung der Fonds in der Vergangenheit. Nehmt nur solche Fonds, die da im oberen Viertel ihrer Gruppe sind!.


    Blos niemals auf einen einzigen Anbieter (z.B. Deka) festlegen!


    Ihr könnt doch diversifizieren und so Klumpenrisiken minimieren!.

  • hi,


    steter tropfen höhlt den stein: sieh zu, daß sie auf jeden fall noch mehr edelmetalle in physischer form erwerben (zumindestens, bis eine quote von 5-10% des kompletten halbwegs liquiden vermögens erreicht ist (halbwegs liquides vermögen stellt für mich annähernd alle assetklassen dar außer immobilien)), silber hierbei übergewichten, ab 01.01.07 auf die MwSt achten (münzen vs. barren (maples!!!)).
    sie haben ja schon gekauft, von daher hast du ja bereits einen fuß in der tür! ich kenne das aus eigenen erfahrungen, daß es bei älteren familienangehörigen nicht immer einfach ist. noch ein tip: des öfteren mal einschlägige artikel hier aus den foren ausdrucken, deinen eltern hinlegen und beharrlichkeit zeigen!


    gruß

  • Gute Ideen von Mesodor, #2 halte ich zwar für Unsinn .. wenn Edelmetall, dann Silberkilos oder Goldunzen, den Blödsinn, dass die Banken zumachen, aber die Euros noch was wert sind, halte ich für ziemlich irreal ... und 7 Euro festzulegen, um 3 Euro silber zu haben ist auch ein schlechtest Geschäft:


    aber: erst mal investieren in Energiesparmassnahmen,
    und dann auch im 3ten Lebensabschitt die Börsen beobachten: das sehe ich auch so, überholt die Ratschläge, dass im Altern nur noch Rentenwerte angesagt sind.


    eine Rentenversicherung bei der Allianz halte ich auch für ausgemachte Geldvernichtung, zumal mit der staatlichen Rente und der Mietfreiheit der Immobilie ja das "Grundrauschen" abgesichert ist. Was darüber hinaus geht, sind meistens keine Kosten von 1.234 Euro im Monat, sondern die Freitheit, mal eine Kreuzfahrt machen zu können, oder ein neues Auto zu kaufen. Um diese Ansprüche erfüllt eine RENTENVERSICHERUNG eben nicht. Und niemand plant gleichbleibende Ausgaben 30 Jahre lang .. Flexibilität ist viel sinnvoller, also selbst verwalten, mit dem überschaubaren Risiko, dass man 100 wird und das Kapital aufzehrt .. (Dann hatte die Versicherung draufgezahlt). Diese Sorge kann man aber auch relativieren: wer steinalt wird, der wird nicht mit 70 zum Pflegefall, der wird lange Zeit höchsten für Freizeitaktivitäten Geld brauchen. Wer schwer krank wird, der wird nicht alt (das ist nunmal die Wahrheit), und braucht das Geld eben für Zuzahlungen zur Pfelge und um sich über die gesetzliche Versorgung hinaus betreuen zu lassen .. dafür ist das Geld ja schliesslich da !


    Anders siehts aus, wenn keine nennenswerten Reserven da sind, aber mit einer Extra Rente von 120 Euro kann man sowieso den Sozialfall oder die Notwendigkeit, in Fall der Fälle das Haus zu beleihen, verhindern. Also sehe ich keinen denkbaren Fall, bei vorhandener Grundrente den Versicherungen Geld anzuvertrauen, KEINE EINZIGE !


    Ich sehe auch keinen westentlich anderen Vermögensmix, als ich ihn 30, 40 oder 50 Jährigen empfehlen würde: Mischung aus Anlageformen, Risiko- und Liquidutätsklassen heisst das kurz und knapp: nie alles auf eine Karte setzen, und immer etwas liquide bleiben. Wobei ich Bullion Gold und Silber mittlerweile als genauso liquide wie das Festgeld ansehe ..

  • hallo,


    aber denk bei jeder deiner empfehlungen an deine eltern daran:


    DU wirst für immer und ewig "schuld" sein!


    Egal was passiert und wie´s läuft, DU wirst der verantwortliche sein!


    Natürlich kannst du versuchen, überzeugungsarbeit zu leisten, aber letztendlich ist es die entscheidung und das geld deiner eltern und sie können damit tun und lassen was sie wollen!


    auch wenn du in anlageentscheidungen anderer meinung bist als deine eltern, lass sie machen, so wie sie es sich vorstellen. zwack ihnen vielleicht 25 % ihres kapitals ab um mit diesen 25 % "deine" anlageempfehlungen umzusezten, aber lass ihnen den rest eigenverantwortlich zur anlage...



    wie würdest du denn reagieren, wenn deine kinder in 35 jahren zu dir kommen, du bist kurz vor der rente und deine kinder geben dir zu verstehen, dass du keine ahnung von der geldanlage hast und du musst jetzt unbeding ihren tips nachkommen?


    klar du hörst es dir an, was sie zu sagen haben! vielleicht ist auch ein gutes argument dabei, was dich deine entscheidung nochmals überdenken lässt! aber ... ?




    im übrigen: du suchst aktienempfehlungen?


    schau mal auf wallstreet-online.de. da findest du täglich 100.000 empfehlungen. such dir eine aus und kauf, verlieren wirst du so oder so, egal was du kaufst...


    aktienanlagehorizont: 10 jahre! natürlich kannst du mit den entsprechenden werten auch mal innerhalb eines tages verdoppeln, aber solche aktien sollen doch garantiert nicht die basis für eine rente deine eltern darstellen, oder? und verdoppeln innerhalb eines tages bedeutet ebenfalls 100 % verlustrisiko innerhalb eines tages...



    kennst du unterbewertete bluechips? ich nicht!


    kennst du starke "sichere" titel, die du momentan mit ruhigem gewissen kaufen könntest? ich nicht!



    du suchst einen aktientip? Intershop! mein ziel: verdoppelung innerhalb 3 monaten, verzehnfachung innerhalb längstens 3 jahren!


    würdest du aufgrund meiner aussage in diesen titel intestieren? ich an deiner stelle nicht!


    an meiner stelle schon! weil ich mich seit jahren mit diesem wert beschäftige und die zahlen wie meine eigenen kenne!


    aber das ist trotzdem kein empfehlungsgrund!


    vielleicht sieht übermorgen alles ganz anders aus und ich schleich mich still und heimlich aus dem papier raus weil sich verschiedene bewertungsgrundlagen geändert haben!


    und du als käufer, dem ich die akite empfohlen habe? hm, eigentlich bist du mir egal, sollte ich dich darüber informieren, dass du ebenfalls verkaufen solltet? hm, is mir doch egal!



    wenn du fakten wissen willst und diese kleinen puzzlestückchen dann zu einem bild zusammenfügen willst um daraus eine anlageentscheidung zu treffen, benötigst du informationen, und zwar viele!


    positive als auch negative news.


    doch was ist eine negative news?


    für den einen negativ, für mich vielleicht positiv? positiv für mich weil andere aufgrund massiven druck verkaufen und ich aufgrund negativen umfeldes billige stücke einsammeln kann? kommt immer auf den betrachtungswinkel und den anlagehorizont an!


    um dir ein bild zu machen benötigst du ebenfalls viel zeit... es gibt threads, die sind 1 oder 2 oder 3 oder 5 jahre alt und haben 10.000 oder 20.000 oder 30.000 posts! da kommen manchmal 150 neue posts am tag pro aktie, manchmal von leuten, die schon seit vielen jahren in dem papier investiert sind und die ag wie ihre westentasche kennen!


    doch würdest du diesen leuten vertrauen und aufgrund derern empfehlung eine anlageentscheidung treffen? ich nicht!


    zum lesen, recherchieren, news sammeln und zum plaudern sind diese threads geeignet. doch verantwortlich ist immer noch jeder anleger selber! und zwar mutterseelenalleine!




    also bitte: keine aktien für deine eltern!


    stell dir vor, du hättest ihnen die absolut garantiert todsichere telekom zu 90 euro empfohlen!


    bei 70 euro hättest du ihnen erzählt, das ist normal, diese schwankungen gibt es! bei 50 euro hättest du ihnen erzählt, absoluter tiefstand, lebensversicherung kündigen um von dem geld nachzukaufen, billiger wirds nicht! bei 30 euronen hättest du die einladung zur weihnachtsgans ausgeschlagen und wärst lieber mit deiner familie oder ein paar kumpels in urlaub gefahren, weil du von vornheirein wüsstest, auf welches gesprächsthema ihr nach dem essen kommen würdet! bei 10 euro hättets du dich nicht mehr rausreden können und deine eltern hätten deprimiert und traurig alle papiere verkauft! oh! die aktien sind wieder auf 15 gestiegen! also nächste weihnachten: siehste vatter, ich hab gesagt: nicht vefkaufen! du bist bei 10 raus, und jetzt stehen se bei 15!




    und nochwas: kaufe kein wertpapier, von dem du keine ahnung hast!


    kennst du dich aus in der autoindustrie? dann kauf autoindustrie!


    arbeitst du in der chemie? dann kauf chemietitel!


    bist du programierer? dann kauf softwaretitel!


    kaufe nur, was du kennst, was du verstehst und wem du vertraust!



    arbeitest du als autoverkäufer bei bmw? dann kauf die aktie und mach deinen job besser als je zuvor! egal was die analysten sagen und welche prognosen gegeben werden!


    motiviere alle deine kollen und weitere bmw-autoverkäufer ebenfalls papiere zu kaufen und daraufhin ihren job besser zu machen als je zuvor!



    wenn jeder in diesem von nörglern, heulsusen und jammerern bewohnten land immer und ständig sein bestes geben würde, gings und allen besser!



    in diesem sinne, muss noch arbeiten,



    die wandelanleihe

  • muß ich wohl noch geschrieben haben, als mesodor schon seine antwort gepostet hatte...


    eine anlageklasse ist mir noch eingefallen, worin deine eltern noch investieren sollten: in lebensqualität!


    die mutter einer freundin ist 70, voll berufstätig in dem ladengeschäft der freundin, performt alle anderen, was tägliche arbeitszeit angeht, völlig aus (mit haushalt etc 14 stunden, an 7 tagen ist sie die erste und letzte im laden), und man dürfte ihr die arbeit somit nie "wegnehmen", weil sie sonst eingehen würde wie eine primel.
    allerdings macht sie auch mehrere male im jahr urlaub, so war sie bis gestern eine woche in bad füssing mit einem kombinierten thermalbad-, städtereisen etc programm, hatte richtig was um die ohren.
    dann war sie dieses jahr eine woche in der schweiz mit einem busprogramm unterwegs, sie besucht einmal im jahr für 14 tage ihren sohn und dessen familie in portugal, letztes jahr machte sie mal eine donaukreuzfahrt etc...


    will sagen: ältere menschen sollten sich auch etwas gönnen, es ist niemandem damit geholfen, eine optimale geldanlage zu besitzen und dabei die ganze zeit ohne beschäftigung zu vergammeln.
    irgendwann überwiegen die körperlichen befindlichkeiten vielleicht, und dann können sie vielleicht erst recht nicht mehr großartig was unternehmen. kann vielleicht auch ein neues hoby sein etc.
    sicherlich muß man das geldausgeben in jüngeren jahren auch "gelernt" haben, da kommen sicher mehrere faktoren zusammen.


    in diesem zusammenhang ein sehr guter slogan aus der werbung (ich glaube von der dt. bahn): "reisen sie erster klasse, sonst tun es ihre erben".


    wenn wir nämlich wirklich irgendwann in der näheren zukunft die umstände/umbrüche erleben, die viele hier massiv phys. edelmetalle kaufen läßt, werden wir einige freizügigkeiten schmerzlich vermissen.


    wie wandelanleihe das andeutete, hast du dann vielleicht nicht nur die verantwortung für die wahl der anlageklassen sondern auch dafür, daß es sich deine eltern in ihrem lebensabend noch mal richtig gut gehen lassen haben oder nicht.


    wie auch immer, wünsche dir/euch ein gutes händchen, der umgang mit anderen generationen ist wie wandelanleihe ebenso andeutete nicht ganz einfach!

  • Grüß Gott miteinander!


    Zu den tollen Investmenratschlägen die hier empfohlen wurden, möchte ich folgendes anmerken:


    1. Eine physische Edelmetallquote von 5-10 % ist zu wenig. Das würde bedeuten 90 - 95 % in andere Anlagen zu investieren. Aber in welche?


    2. Diversifikation ist sicher angebracht, aber physisches Edelmetall zu begrenzen, zu Gunsten der Aktien um diese dann in verschiedene Länder aufzuteilen ist nicht ratsam. Nicht nur Blue Chips sondern auch Mid / Small Caps sind unattraktiv hinsichtlich ihrer Bewertung geworden. Da spielt es fast keine Rolle mehr ob du diversifizierst. Zahlreiche erfolgreiche Firmen (Aktien) haben ihre Heimatbörse in dem einen Land produzieren und verkaufen aber global. Sinnlos also nach anderen Bewertungsmaßstäben als Unterbewertung und Zukunftsaussichten zu beurteilen. Wenn du den Davis Value Fund in den Fokus nimmst, hast du 30 und mehr verschiedene Titel, die alle nach Value Kriterien ausgewählt werden. Der Fond nimmt global tätige Aktien, die aber überwiegend in USA notiert werden. Deshalb wird er von den blödsinnigen Analysten ( meist junge nassforsche Bengels) als US Fond gelistet.


    3. Wenn schon nicht 100 % in physischem Edelmetall, warum dann nicht 50 % Euro-Cash, 50% Edelmetalle? Und das dann zu diversifizieren. Unterschiedliche Währungen und unterschiedliches Edelmetall !!?? Mal so für dich zum Nachdenken!!


    4. Ich gebe grundsätzlich keine Investmentratschläge und du solltest das auch nicht tun. Bei Erfolg erhälst du nichts, keine Anerkennung. Bei Mißerfolg kannst du auf ewig einpacken!!


    5.Ein freundlicher Hinweis an unsere jungen Leute, die alle Ende 50er und Anfang 60er schon nicht mehr für zurechnungsfähig und belastbar halten, zumindest nicht was so schrecklich komplizierte Finanzgeschäfte anbelangt: "Wenn ihr nicht alt werden wollt, erschießt euch halt in jungen Jahren."
    Hört bei Aktien auf die großen Alten. Kostolany war einer von Ihnen. "Geld daß du an der Börse verdienst, ist Schmerzensgeld". "Erst kommen die Schmerzen und dann das Geld."
    Ohne eigene Recherchen geht es nicht.


    6. Niemals, nie, nie, never ever.... anderen sein Geld anvertrauen! Alles selbst machen. Gehirn einschalten und das Herz nicht vergessen. Dann wird die Entscheidung ganz automatisch die Richtige sein. Und Zweifel hat jeder, das gehört dazu. Wenn du aber Nachts nicht mehr ruhig schläfst, dann mußt du deine Anlagen überprüfen. Vielleicht sind sie optimal aufgestellt, aber für dich eben nicht geeignet.
    Bei physischem Edelmetall schläfst du vielleicht besser.



    Viele Grüsse


    white knight

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    2 Mal editiert, zuletzt von white knight ()

  • Hallo und Grüß Gott !


    Ich möchte den Thread gerne wieder aufleben lassen und euch um eure Meinung bitten. Habe ein ähnliches Anliegen wie tapirus, als er diesen Thread eröffnet hat. Meine Eltern gehen bald in Rente und haben ein kleines Sümmchen, dass sie gerne sicher anlegen möchten. In erster Linie geht es natürlich um Werterhalt und Vermögenssicherung, die Performance ist zweitrangig. Meint ihr, die Fonds von Bergold wären zum aktuellen Zeitpunkt eine Empfehlung wert ?


    Physisch haben sie schon Gold und Silber, konnte sie vor einigen Monaten bereits überzeugen....


    Momentan ist ja mit allem zu rechnen, von der Weltwirtschaftskrise bis zur Bankenkrise usw., deshalb noch die Frage, ob die Fonds sicher sind ?


    Vielen Dank im voraus für eure Meinungen !


    Gruß
    Lenz

  • Zitat

    Original von Lenz1
    Momentan ist ja mit allem zu rechnen, von der Weltwirtschaftskrise bis zur Bankenkrise usw., deshalb noch die Frage, ob die Fonds sicher sind ?


    Durch das Stichwort Bankenkrise hast du dir die Frage schon selbst beantwortet.


    In der momentanen Situation würde ich erst mal abwarten und beobachten.

  • @ Goldesel
    Das nach einem worst case Szenario mit Bankenkrise die Fonds nach Wiedereröffnung der Börsen gehandelt werden können und kein Wertverlust wie z. B. bei Technologiewerte-Fonds in Kauf genommen werden muss. Das wäre natürlich der Optimalfall, aber in diese Richtung sollte die Anlage gehen. Kann man mit einem Rohstofffonds eine Bankenkrise "aussitzen" ?


    Gruß
    Lenz

  • @ Lenz


    Hallo,


    meine paar Gedanken gebe ich auch noch dazu.


    Halbwegs "sicher" für die totale Krise - Währungskrise oder - zusammenbruch - dürfte allenfalls physisches Edelmetall sein, sowie Sachgüter aller Art.


    Für die "Bankenkrise" (Zahlungsunfähigkeit, Bank-Run) kommt die Bargeldreserve ins Spiel.


    Die Rohstoff-AKTIEN-Fonds (in Wirklichkeit ja Mischfonds) von Bergold setzen wie alle auf Papierwerte. Für eine Banken"krise" (für mein Verständnis: eine vorübergehende Sache) ist das vielleicht noch vertretbar - ich wage aber da keine Prognose, man wird aber zittern. Für die Totalkrise könnte gelten: "Alles Papier wird brennen".


    Die Fonds von Bergold sind mir als EIN Baustein auch recht sympathisch, vor allem der defensivere, da sie als Mischfonds Anpassung an die Zyklen versprechen. Das erspart den steuerpflichtigen Fondswechsel, wenn es ab 2009 keine Spekulationsfrist mehr gibt, und alle Gewinne seit Kauf zu versteuern sind.


    Ich würde nach Geschmack mischen. Empfehlungen gibt es ja schon jede Menge im älteren Teil des Threads. Einschließlich echter "Investitionen", mit denen die zukünftigen Kosten gesenkt werden - von Eigenheim bis Gasauto, von Holzofen bis neuen Fenstern usw.


    Was oft vergessen wird:
    Es gilt, das Portfolio regelmäßig auszubalancieren. Also z.B. jährlich oder halbjährlich den ursprünglichen relativen Anteil der Anlagen wiederherzustellen. D.h. wenn der Fondswert sich überproportional höher entwickelt hat, einen Teil der Gewinne in Metalle und ggf. Barreserve umzuschichten. Oder umgekehrt - außer, die Krise winkt so heftig, daß man sie nicht mehr übersehen kann.


    Gruß, GL


    PS Gibt es eigentlich inflationsindexierte Staatsanleihen? Die Klasse war noch nicht so im Gespräch hier. Dürfte dann relativ gesehen "sicherer" sein als jeder Anlagefonds. Oder?

    Das Publikum... wendet sich von dem Gebrauche des durch die Umlaufmittelvermehrung kompromittierten Geldes ab, flüchtet zum ... Barrenmetall, zu den Sachwerten, zum Tauschhandel, kurz, die Währung bricht zusammen. (Ludwig von Mises)

    Einmal editiert, zuletzt von GermanLong ()

  • Hallo, Lenz 1!


    Da wir hier alle nicht wirklich wissen, wie die Krise abläuft, ist die Anwort schwer. Ich bin kein Fan von Fonds, trotzdem habe ich den Bergold Noa. (Als einzigen!) Wenn Deine Eltern jedoch von der ganzen Minenproblematik keine Ahnung haben, könntest Du bei den wahrscheinlichen Schwankungen Ärger bekommen. Bergold erscheint mir ansonsten sehr kompetent.


    Grüße
    Lady

  • Hallo Lenz1
    Du rechnest also mit einem worst case? Das wäre definitionsgemäß der absolut schlimmste aller möglichen "Finanzunfälle". Da die Hyperinflation 1923 in Deutschland und der Great-Crash der Wall Street 1929 mit nachfolgender Weltwirtschaftskrise der Welt eine Warnung gegeben haben, rechnest Du jetzt mit etwas noch Schlimmerem?


    Und du denkst hier jemanden zu finden, der einen totsicheren Geheimtip hat?


    Vielleicht liest Du Dir zuerst noch mal ein paar alte aber sehr gute diesbezügliche Forenbeiträge durch. Nur mal so als freundliche Hilfe. Ich weiß, daß so einer wie Du das anders sieht. Ich hätte da auch noch ein totsicheres Schneeball-System zu verkaufen. :rolleyes:


    Ich hoffe Du entscheidest Dich richtig. Es geht um Dein Geld!


    Viele Grüße


    white knight

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  • Lenz1


    Die Fonds von Bergold sind keine Rohstofffonds.


    Sondern erst einmal ordinäre, weltweit anlegende Aktien- und Anleihefonds.


    Jedoch generieren beide ein sogenanntes aktives ALPHA. Bedeutet:
    von zur Zeit in fast ausschliesslich Rohstoffwerten investiert könnte morgen in Finanzwerte, Autowerte oder auch nur in CASH umgeschichtet werden.
    Machst Du das nach dem 1.1.2009 mit den hier immer genannten Rohstofffonds selbst (irgendwann ist ja auch mal dieser Zyklus vorbei), und legst das Kapital wieder an, hast Du auf die Gewinne (nach heutiger Gesetzgebung) auf immer und ewig Steuern zu bezahlen.


    Bei den Bergold-Fonds hast Du immerhin die Chance, dass ein Börsenabschwung vom Management rechtzeitig erkannt und somit der Aufbau von Cash Dich von größeren Verlusten bewahrt hat. Eine Garantie ist es jedoch nicht.


    Richtig kann nur sein, in verschiedene Fonds (fünf bis sieben), welche ALPHA generieren, langfristig zu investieren. Achte dabei darauf, dass Du Fonds bankenunabhängier Vermögensverwalter erwischst.
    Hier ein paar Namen: Dr. Jens Ehrhardt, Wolgang Mayr, Frank Lingohr,
    Dr. Hendrik Leber, Ulrich Harmssen u.a.m.


    Sollten ratierliche Auszahlungen geplant sein, bieten sich für die ersten Jahre sicherlich offene Immobilienfonds (ggf. Dachfonds) an. Achte auf die Ausgabeaufschläge.


    GermanLong


    Aktien sind keine Papierwerte.



    Freundliche Grüße


    Goldesel

  • Zitat

    Richtig kann nur sein, in verschiedene Fonds (fünf bis sieben), welche ALPHA generieren, langfristig zu investieren.


    Ach und alles andere ist dann also falsch?


    Zitat

    Achte dabei darauf, dass Du Fonds bankenunabhängier Vermögensverwalter erwischst.


    Der bankenunabhängigste Vermögensverwalter ist der Anleger selbst!


    Zitat

    Hier ein paar Namen: Dr. Jens Ehrhardt, Wolgang Mayr, Frank Lingohr,


    ...Heiko Thieme! Kurt Ochner! :D


    Niemand hat behauptet daß es einfach ist! 8)


    Viele Grüße


    white knight

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  • Lady


    Sicher ist hier kaum jemand, der hier liest oder schreibt, Fondsfan.


    Dennoch ist es für Diejenigen, die bisher nicht in Rohstoffwerte investiert haben, besser in Fonds zu investieren, als überhaupt nicht.


    Darüber müßten wir uns eigentlich alle einig sein.


    Und da gibt es mehr als nur den NOAH Mix OP.


    TIBERIUS Exploration Fund oder VCH Expert Natural Res., nur um einige zu nennen.


    Im Übrigen, wer langfristig von Physischem überzeugt ist (wie angegeben), den können Schwankungen an den Aktienmärkten eigentlich nicht wirklich aus der Ruhe bringen. Auch nicht Rentner.


    Freundliche Grüße


    Goldesel

  • white knight


    Ist doch schon gut.


    Du als Spezialist brauchst doch keine Ratschläge.


    Andere, die hier im Forum darum gebeten haben, schon.


    Niemand hat behauptet, dass meine Meinung das Allseligmachende ist.


    Mach Du, was Du meinst, Lenz1 macht, was er meint und ich mache, was ich meine.


    Das ist doch eine Basis - oder?



    Freundliche Grüße


    Goldesel

  • Zitat

    Sicher ist hier kaum jemand, der hier liest oder schreibt, Fondsfan.


    Also ich mag Fonds.

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