Inflation, was ist unser Geld wirklich wert?

  • Die Titanic kostete vollständig ausgerüstet etwa 1,5 Millionen Pfund, beziehungsweise, nach dem damaligen Wert der Währungen, ungefähr 7,5 Millionen US-Dollar. Nach heutiger Kaufkraft (Stand ca. 1999) entspräche dies in etwa 400 Millionen US-Dollar.
    ---------------------------------------------


    Also wurde der Dollar bis 1999 rechnerisch um 53333% abinflationiert.


    Was hätte man damals für 7,5 Mio U$ an Kg Gold bekommen?

  • Hi Goldei,


    Zitat

    Was hätte man damals für 7,5 Mio U$ an Kg Gold bekommen?


    Sicher war Deine Frage rhetorisch gestellt. Aber da die Zahlen so überzeugend sind, will ich Dir die Lösung Deiner Rechenaufgabe posten:


    Innerhalb des klassischen Goldstandards des 19. Jahrhunderts betrug der Preis einer Unze Gold in New York um 1914 ca. 20 Dollar und in Großbritannien 5 Pfund.


    Ergebnis Deiner Rechenaufgabe:


    1912 : Titanic
    1914 :1 oz Gold = 20 USD
    ____________________________________________________________


    7,5 Mio. USD: 7,5 Mio. : 20 = 375.000 oz = 11.663,9 kg !!!! ( da braucht man schon einen mittleren LKW)


    heutiger "Wert"des Goldes (bei 628,90 USD): ca. 235.837.500,-- USD


    Damit läge es aber immer noch ca. 41 % unterhalb der von Dir zitierten Kaufkraft
    im Vergleich zu 1912!
    (Woher hast Du diesen Wert, ich hätte den Kaufkraftverlust 7,5 Mio zu 400 Mio niedriger, die Inflationsrate mit bei Dir 53,33 % dagegen höher eingeschätzt - aber 1999 war auch noch nicht 2006 und ich bin kein Ökonom)


    Schau an, schau an.



    Alice



    ____________________________________________________________

  • völlig müßig sich darüber zu streiten, ob Dollar oder Pfund inerhalb von 95 Jahren 98 Prozent, 98,5 Prozent oder 99 Prozent ihres Wertes verloren haben.


    Eine solche Bilanz sagt eigentlich alles aus, was auszusagen ist.


    Wichtig ist, daß es auch noch nach Ende des Goldstandards um 1914 im 20 Jahrhundert lange Zeiträume (zum Teil mehr als ein Jahrzehnt) von annähernder Geldwertstabilität gab.


    Beispielsweise die Zeit von 1945 bis 1960 in den USA.


    Über 70 Prozent des Wertverlustes der Währungen dürften ab den 70ern entstanden sein, nachdem die direkte bzw. indirekte Golddeckung der wichtigsten Währungen aufgehoben wurde.


    Von da an gings bergab.


    Die Stabilitätsinseln wurden immer kleiner.....


    Und die Lügen und Manipulationen der Regierenden und wirtschaftlich Mächtigen immer unverschämter.


    Und dennoch haben diese Wirtschafts-Verbrecher es geschafft, einen Geldüberhang zu produzieren, der die Geldmenge im Vergleich zur Warenmenge seit 1970 etwa verzehnfachte (40 x mehr Geld und 4 x mehr Waren).


    Weswegen man in den nächsten 5 bis 20 Jahren mit einer realen Geldentwertung in Größenordnungen von 75 Prozent bis 95 Prozent, basierend auf heutiger Kaufkraft rechnen kann.


    Wenn man realistisch rechnen möchte.


    Wenn aus 20 US-Dollar des Jahres 1933 bis 2006 über 600 Dollar wurden (vorausgesetzt, man tauschte sein Goldstück nicht in grünes Papier), dann ist das faktisch eine nahezu Total-Enteignung durch Inflation. Nur etwa 3,3 Prozent des ehemals physisch präsenten Wertes sind in nicht ganz 74 Jahren erhalten geblieben.

  • Uhrzeit: 08:00 (MEZ)
    Ort: Wiesbaden
    Land: Deutschland
    Beschreibung:



    Veröffentlichung der endgültigen Zahlen zu den deutschen Verbraucherpreisen für November 2006



    aktuell:


    Die deutschen Verbraucherpreise sind im November zum Vormonat um 0,1 % zurückgegangen Das war im Vorfeld so erwartet worden. Die deutsche Jahresteuerung liegt im Berichtsmonat bei 1,5 % nach zuvor 1,1 %. Auch dies entspricht der ursprünglichen Erwartung

    Dies die heutigen zahlen aus deutschland - also keine sorge - es ist alles in ordnung wegen inflation und so.


    wie diese zahlen maipuliert sind kann sich jeder an den fingern ausrechnen .


    während in deutschland die vebraucherpeise sogar fallen - wie wir alle täglich merken - steigen sie in großbritanien im vergleich zum vormonat sogar um 2,7 % . 8)


    also ich habe insbesondere bei baumaterial mittlerweile preisteigerungen zwichen 25 und 75 prozent zu verzeichnen - auf jahressicht. und bei vielen lebensmitteln sieht es ähnlich aus - wie auch beim bier :)

  • Uhrzeit: 10:30 (MEZ)
    Ort: London
    Land: Großbritannien
    Uhrzeit vor Ort: 09:30
    Beschreibung:



    Veröffentlichung der Zahlen zu den britischen Verbraucherpreisen (CPI, RPI, RPIX) für November 2006



    aktuell:


    Der britische Verbraucherpreisindex (CPI) ist im Jahresvergleich um 2,7 % gestiegen und liegt damit auf Rekordhoch. Die Kernrate ist um 1,6 % geklettert, verglichen mit +1,4 % im Monat zuvor.


    Der Einzelhandelspreisindex (RPI) ist gegenüber dem Vorjahresmonat um 3,9 % gestiegen und notiert damit auf dem höchsten Niveau seit Mai 1998.


    Der Verbraucherpreisindex ohne Hypotheken (RPIX) ist im Jahresvergleich um 3,4 % geklettert und damit auf dem höchsten Level seit März 1993.

  • Und der T€uro hat seit seiner Einführung 2002 ca. 45% bis heute an Kaufkraft verloren. Also ist kaum etwas teuerer als zu DM Zeiten, sondern das Geld ist weniger Wert. In 5 Jahren ca. 45% Inflation ist schon ziemlich extrem, also 9% p.a.
    Es kann aber auch sein das die Inflation etwas geringer, aber die Geldmengenexplosion der Hauptfaktor ist. Die Geldmenge wächst ca. 40 mal schneller als die Warenmenge inc. Dienstleistung, durch Zinseszins und exponetieller Geldschöpfung. Ein Wachstum des BIP ist schon seit Jahren nicht mehr zu verzeichnen, die Wirtschaft wächst nur noch in virtuellen Räumen, wie Börse und Bondmärkten. Da virtuelle Räume keine Begrenzung haben, kann das reale BIP bis auf Substanzerhalt fallen, mit der Folge von immer mehr Arbeitslosen. Es kann somit ganz plötzlich ein unberechnbarer Zustand eintreten, der staatlich nicht mehr beherrschbar ist, oder für die Bevölkerung unerträglich wird.
    Kann aber auch sein, daß zwei Nullen auf dem 100,- € Schein gestrichen werden, wie im letzten Jahr in der Türkei dies der Fall war.

  • Für 35 000 Euro bekommen wir hier einen


    [Blockierte Grafik: http://www.einfach-autos.de/bildergalerie/vw/sharan/vw-sharan-1.jpg]


    Sharan Diesel...



    Und woanders bekommt man für das umgerechnet gleiche Geld


    [Blockierte Grafik: http://novalimousine.com/images/LincolnTownCar.jpg]


    Das da... :rolleyes: Das entspricht sogar einigermaßen dem Maßstab... ;)


    Tja... da stellt man sich doch Fragen... oder?

    • Offizieller Beitrag

    Moin


    Habe das Thema in ein anderes Unterforum verschoben.


    Dort befinden sich ähnliche Threads :


    http://www.goldseitenforum.de/thread.php?threadid=4505 --Inflation 2 % oder doch schon 10 %--


    http://www.goldseitenforum.de/thread.php?threadid=2241 --Manipulation von Teuerungsraten--



    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Zitat

    Es kann aber auch sein das die Inflation etwas geringer, aber die Geldmengenexplosion der Hauptfaktor ist.


    es schein hier jedem immer noch nicht klar zu sein was Inflation per se heisst:


    Inflation = Geldmengenausweitung.


    Was landläufig als Inflation bezeichnet wird ist eigentlich die Folge von Inflation und heisst dann Preissteigerung. Fairerweise müsste man dann noch von der Geldmengenausweitung (M3) das BIP-Delta abziehen. Mach man das, so haben wir in EU-Land eine Preissteigerung von dzt. ca. 6,3%, Tendenz steigend!

    • Offizieller Beitrag

    Korrekt, nodollar.


    Auch hier : :) (Mods mod(t)zten :] )


    http://www.goldseitenforum.de/thread.php?threadid=4505


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • DIe Limousine ist in der Tat nicht nach 5 Jahren Schrott. Jedoch ist der VW-Diesel extrem wirtschaftlich und darüber hinaus dürfte sein prozentualer Wertverlust nach 5 Jahren deutlich niedriger liegen, als der der Limousine. Eben weil es weniger Luxus ist und der wohl auch sparsamer ist.


    Jedoch: Der Anfangspreis beim VW ist relativ viel zu hoch. Verarbeitung und Material geben das nicht her. Nicht daß der VW schlechter verarbeitet ist, jedoch bekommt man eben weniger Auto (Gewicht) für sein Geld. Und Maschinen werden nun mal nach Gewicht und Größe bezahlt.

  • Warum vergleicht Ihr Äpfel mit Birnen.
    Vergleicht doch einfach den Sharan Verkaufspreis in den USA mit dem Verkaufspreis in Deutschland. Selbst wenn Ihr berücksichtigt, dass die Umsatzsteuer in den USA niedriger ist, werdet Ihr feststellen, dass das Auto dort preiswerter verkauft wird. Und so etwas ärgert mich. Warum ist das so? Weil VW in D der Marktführer ist und den Preis bestimmt.
    Gruß Henry

  • Henry,


    genau so ist es!


    Der Klassiker ist der VW Jetta ... in Deutschland nicht sonderlich gefragt in den USA ein renner. In den USA kann man den 2.0 TSI (GTI Maschine) in der Grundausstattung (Listenpreis) für schlappe 16.000 Euro (V5 2,3 Litermaschine für 13.000 Euro ---> das gilt hier in Deutschland schon als "Billigauto"!!!!) kaufen. In Deutschland kostet das gleiche Auto mit einer etwas "bescheidenere" Basisausstattung im Reimport (also Knebbelpreise) schlappe 23.000 Euro!!!!!


    Nicht nur das unsere reimport Preise höher sind als deren Listenpreise (ohne Rabatte aus der Rabattschlacht) sondern wir liefern den auch noch die Finanzierung!!!!! Und wer glaubt es hätte was mit Produktionskosten in den USA zu tun .. der irrt .. der Jetta wird in Mexiko hergestellt und der Peso ist gegenüber dem Dollar gestiegen .. genauso wie der Euro!!!!! Und der Euro ist stärker gesteigen als der Peso ... also müsste der Gewinnunterschied höher sein!!!!


    Für mich ist eins klar ... früher oder später werden die den deutschen "Kunden" wiederentdecken! Darauf warte ich nur ... solange muss der Passat halten! ;) Solange können sich die Eierköppe in Wolfsburg, München und Stuttgart nur darüber wundern warum das durchschnittliche Fahrzeug in Deutschland 9 Jahre alt ist und die heimische Nachfrage nicht richtig aus den "Pötten" kommt!!!! Den Korea und China schrott tue ich mir nicht an ... und Japaner sind in zwischen teilweise teuerer als die deutsche Automobileindustrie ... die japanische Bescheidenheit ist vorbei.


    mfg,


    greenjg

  • Wat is`ne Kaufkraft?


    http://www.moneyfiles.org/usapower.jpg


    Da stellen wir uns mal ganz dumm und sagen, dat is wie dat Eis inne Sonne! 8o


    Viele Grüße


    white knight

    "Heut`mach ich mir kein Abendbrot,heut´mach ich mir Gedanken." [smilie_denk]


    Noch watt: ich sachma so, ich hab kein Einfluss auf die Gestaltung und auf die Inhalte von die verlinkten Seiten und datte dich dat merken tust, ich distanziere mich getz schon von alle fremden Inhalte!

    2 Mal editiert, zuletzt von white knight ()

  • Zitat

    Original von mesodor39
    völlig müßig sich darüber zu streiten, ob Dollar oder Pfund inerhalb von 95 Jahren 98 Prozent, 98,5 Prozent oder 99 Prozent ihres Wertes verloren haben.


    Eine solche Bilanz sagt eigentlich alles aus, was auszusagen ist.


    Hmm - ich wäre jedenfalls froh, wenn nach 95 Jahren noch 5% von meinem Leben übrig wären :)


    Im Ernst: Solche Rechnungen sind vielleicht von akademischen volkswirtschaftlichen Interesse für eine Nationalbank - tangieren die Praxis des Bürgers jedoch nicht.
    Ein normaler Mensch dürfte zu allen Zeiten rund einen Wochenlohn in Bar mit sich rumschleppen - also von mir aus auch 100% Verlust von einem Wochenlohn in 100 Jahren - der Rest ist gewinnbringend angelegt, wodurch sich der inflationäre Verlust mehr als ausgleicht.


    Hinzu kommt ja noch dass man nicht "zweckfrei" spart - sondern auf bestimmte Investitionen hinarbeitet, die ihrerseits einen wie auch immer gearteten Gewinn abwerfen - oder eben im Laufe des eigenen Lebens oder der Aufzucht der Jungen verbrauch werden.


  • Ritterwacht: glaub Du nur ganz fest daran. Und rechne blos nicht nach, was ein Verlust von 98,5 Prozent oder 99 Prozent innerhalb von 95 Jahren für eine jährliche Geldentwertung darstellen.


    Vorausgesetzt, Du weist, wie man das macht.


    Wenn Du sparst, jedes Jahr 6 Prozent Zinsen kriegst oder Rendite machst und die Geldmengen jedes Jahr um 9 Prozent steigen, bei vielleicht 2 Prozent realem Wachstum, dann zahlst Du schon drauf, selbst wenn es Dir gelingen sollte, Dich um die Steuer zu drücken.


    Eben weil "Normalbürger" dem keine besondere Bedeutung beimessen wird finanziell meist nichts aus ihnen (meine Meinung).

  • Donnerstag, 21. Dezember 2006
    Schlechter Ruf
    Euro immer unbeliebter


    Könnte der Euro Geburtstag feiern, würde die Schar seiner Party-Gäste immer kleiner. Fünf Jahre nach der Einführung des Euro-Bargeldes ist die Zustimmung der Gemeinschaftswährung so niedrig wie nie zuvor. Der Euro wird den schlechten Ruf nicht los, für übermäßige Preiserhöhungen verantwortlich zu sein.

    Nur noch 48 Prozent der Menschen im Euro-Gebiet halten den Euro für einen Vorteil, wie aus der jüngsten Umfrage im Auftrag der Europäischen Kommission hervorgeht. Nach der Ausgabe des Bargeldes 2002 bekannten sich noch 59 Prozent als Euro-Anhänger. Entsprechend hat sich der Anteil der Befragten, die das neue Geld als Nachteil betrachten, auf 38 von 29 Prozent erhöht.

    In Deutschland stehen sich Befürworter und Kritiker in fast gleich großen Lagern von 46 zu 44 Prozent gegenüber. Die größten Euro-Fans mit 75 Prozent Zustimmung sind die Iren, gefolgt von Finnen und Luxemburgern. In Italien, den Niederlanden und Griechenland sind die Wohlgesonnenen mit knapp 40 Prozent sogar in der Minderheit. Der Grund ist einfach auszumachen: Für 93 Prozent der Umfrageteilnehmer hat der Euro die Inflation verstärkt - obwohl die Preisstatistiken dies nicht bestätigen, und die Teuerung seit Jahren im Euro-Raum moderat ist.

    Frauen stehen dem Euro der Umfrage zufolge skeptischer gegenüber als Männer. Arbeitslose, ältere Menschen und Landbewohner mögen ihn weniger als Selbstständige, Junge und Großstädter. Den Anhängern gefällt, dass das Reisen in Europa mit dem einheitlichen Geld bequemer ist, Preise besser verglichen werden können und mit der gemeinsamen Währung die Stellung Europas in der Weltwirtschaft gewichtiger geworden ist.


    Quelle: http://www.n-tv.de/746865.html

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