SILBER : Märkte und Informationen

  • Die Amis kaufen plötzlich (offenbar seit den Bankenpleiten) wieder reichlich physisch Silber.
    Ich führe mehrere Tabellen.
    Das heftigste war, dass bei JM Bullion (großer Edelmetall Onlinehändler in den USA) gestern 1106 von den großen 100 oz Barren verkauft wurden. So viel Schwund im Bestand habe ich noch nie auch nur ansatzweise gesehen. Früher gingen an guten Tagen über 100 der Barren raus.
    Dazu muss man aber auch sagen, dass in letzten Monaten der Absatz ziemlich mau war und der Lagerbestand sehr groß wurde. Aber ganz grob 3 Tage wie gestern ohne Nachschub und JM-Bullion ist ausverkauft. :thumbup:


    Andere Leute beobachten auch sehr starke Verkäufe bei den Onlinehändlern:
    z.B. er hier:
    https://twitter.com/mikesay98
    Er hat zwar die "Idiotenfahne" im Avatar, liefert aber immer sehr übersichtlich kurz und schnell die Comexdaten und anderes wichtiges über Silber. Er sieht bei Apmex auch Rekordverkäufe.


    Sprott (PSLV) (Silberfond der tatsächlich echt physisch Silber hortet) hat gestern um fast 5 Millionen Fondanteile erhöht. Der Cashbestand ist stark erhöht. Selbst wenn keine weiteren Fondanteile gekauft werden müssen die heute fleißig Silber physisch kaufen.


    Seit mehreren Tagen (schon kurz vor den Bankencrashs) steigt in den USA auch wieder der Aufpreis für Silber an nachdem er in den letzten Monaten gesunken ist.


    Bei der Perth Mint ist seit mehreren Tagen der 1kg Barren wieder in "backorder" (bestellbar aber nicht spontan lieferbar)


    In Deutschland scheint bis jetzt noch keine Kaufpanik aufgekommen zu sein (Interpretation der Daten bei gold.de) :sleeping: .

  • Die Inflation wird sich nicht auf 2% erholen, dies könnte bis 2030 fast 100% des Silbers verbrauchen - Peter Krauth


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    Peter Krauth, Herausgeber von SilverStockInvestor.com und Autor des Bestsellers The Great Silver Bull, sprach mit dem Kitco News-Journalisten Ernest Hoffman auf der jüngsten Bergbaukonferenz PDAC 2023 in Toronto, wo er sagte, dass die Silberpreise bis 2030 in die Höhe schießen werden, da die Investitions- und Industrienachfrage, insbesondere nach Solaranlagen, das Angebot übersteigen wird. Krauth erörterte auch die Auswirkungen der staatlichen Konjunkturprogramme und der Umschichtungen in den Anlageportfolios auf die Edelmetalle.


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    0:00 - Standard-Portfolio ist kaputt
    2:35 - Inflation
    6:53 - US-Dollar
    9:56 - Industrielle Nachfrage nach Silber
    13:59 - Makroökonomischer Ausblick

  • Die Amis kaufen plötzlich (offenbar seit den Bankenpleiten) wieder reichlich physisch Silber.
    Ich führe mehrere Tabellen.
    ...

    Es war letzte Woche kein Strohfeuer. Die Absätze blieben auch in den letzten Tagen auf sehr hohen Niveau.
    Z.B. hat JM Bullion gestern 352 Stück von 100oz Barren verkauft. (Ein guter Tag sind sonst so 100) Und dabei muss man auch sehen, dass JM Bullion diese eher teuer verkauft. Es gibt etliche Händler wo man deutlich näher am Börsenpreis Silber abgreifen kann. (Da lässt sich aber leider nicht so einfach der Bestand zählen und ich kann deshalb überhaupt nicht sagen wie viele die verkaufen)
    SD-Bullion hat keine 1000oz Barren mehr und nur noch ganz wenige 100oz.


    Es sieht meiner Meinung nach sehr gut aus, dass der Verkauf von Münzen und Barren weiter eine wichtige Stütze letztlich für den Silberpreis bleibt und den zu vermutenden geringeren Bedarf bei Elektronik gerade in der Automobilindustrie durch deutlich geringere Fahrzeugstückzahlen überkompensieren kann.

  • Es sieht meiner Meinung nach sehr gut aus, dass der Verkauf von Münzen und Barren weiter eine wichtige Stütze letztlich für den Silberpreis bleibt

    Da machst Du die Annahme, daß so große Mengen in den physischen Investor Retail Markt gelangen, daß es was an der Preisfindung an den EM-Handelsbörsen ändert.


    Da hätte ich Zweifel dran. Eher wurden doch in früheren Spitzenzeiten die Anlageprodukte wegen höherer Nachfrage so knapp, daß man für minderwertiges Silber wie 625er Gedenkzehner bei privatem Verkauf einen Preis erzielen konnte, der einem Preis je g fein entsprach wie beim theoretischen (weil schwer lieferbar) Händler-VK für Bullionmünzen. Oder sogar darüber!


    Meiner Ansicht nach ist es umgekehrt: der steigende Börsen-Silberpreis animiert allzu oft die EM-Schafe dazu, jeden Preis für physische Ware zu bezahlen... je teurer desto dringender.


    Gruß, GL

  • ...Eher wurden doch in früheren Spitzenzeiten die Anlageprodukte wegen höherer Nachfrage so knapp, daß man für minderwertiges Silber wie 625er Gedenkzehner bei privatem Verkauf einen Preis erzielen konnte, der einem Preis je g fein entsprach wie beim theoretischen (weil schwer lieferbar) Händler-VK für Bullionmünzen. Oder sogar darüber!...

    Das mit dem "minderwertigen" 625er möchte ich mal schwer in Frage stellen. Scheideanstalten zahlen aktuell bis zu 60Cent/g für Schmelzware, also etwa 90% POG, und zwar völlig unabhängig davon, ob man nun 625er, 800er, 925er oder Reinsilber einliefert. Wenn man davon ausgeht, dass in einer Knappheitssituation der Hort teilweise zum Schmelzen eingeliefert wird, solltet man dann nicht stets das günstigste Silber kaufen? Das ist momentan - in kleinen Mengen - regelmäßig das 625er von privat. Zusätzlich haben alle echten Münzen, vom 500er bis 925er, den Vorteil, dass sie in Krisenzeiten tatsächlich für Handelsgeschäfte umlauffähig wären, die reinsilbernen sind dazu zu weich und wären alle schnell Schmelzware, sobald sie aus dem Plastik entnommen würden.

  • Das mit dem "minderwertigen" 625er möchte ich mal schwer in Frage stellen. ... Wenn man davon ausgehst, dass in einer Knappheitssituation der Hort teilweise zum Schmelzen eingeliefert wird, solltest man dann nicht stets das günstigste Silber kaufen?

    + 1


    (wobei ich bei bzw. seit mehr als 600 €/kg fein Kaufhemmungen habe - will mir den durchschnittlichen Einkaufpreis nicht zu sehr verwässern)



    Zusätzlich haben alle echten Münzen, vom 500er bis 925er, den Vorteil, dass sie in Krisenzeiten tatsächlich für Handelsgeschäfte umlauffähig wären, die reinsilbernen sind dazu zu weich und wären alle schnell Schmelzware, sobald sie aus dem Plastik entnommen würden.

    und man tritt nicht so "Krösus-mäßig" auf - kann glaubwürdig erzählen, dass die Handvoll Silberlinge die vom Papa geerbte Münzsammlung sei


    Mit "Anlagesilber" outet man sich eher als Gold- und Silberbug!

  • Das mit dem "minderwertigen" 625er möchte ich mal schwer in Frage stellen. Scheideanstalten zahlen aktuell bis zu 60Cent/g für Schmelzware, also etwa 90% POG, und zwar völlig unabhängig davon, ob man nun 625er, 800er, 925er oder Reinsilber einliefert. Wenn man davon ausgeht, dass in einer Knappheitssituation der Hort teilweise zum Schmelzen eingeliefert wird, solltet man dann nicht stets das günstigste Silber kaufen? Das ist momentan - in kleinen Mengen - regelmäßig das 625er von privat. Zusätzlich haben alle echten Münzen, vom 500er bis 925er, den Vorteil, dass sie in Krisenzeiten tatsächlich für Handelsgeschäfte umlauffähig wären, die reinsilbernen sind dazu zu weich und wären alle schnell Schmelzware, sobald sie aus dem Plastik entnommen würden.

    Wie ich just heute in meinem Begrüßungsfred schrieb, sammle ich DM-Silber und kann mit Fug und Recht schreiben, dass die so titulierten "Münzen aus minderwertigem Silber" sehr gerne gekauft werden und man sie sehr einfach zu einem sehr guten Kurs verkaufen kann. Immer und zu jedem Zeitpunkt ! Vom Verkauf ausschließlich zum Silberwert kann keine Rede sein, die Münzen lassen sich sehr einfach teurer verkaufen. Die Münzen kennt fast jeder, es gibt keine Fälschungen, sie sind keinem Sammlerwert unterworfen. Kurz gesagt: Einfach und ganz umkompliziert händelbar, da auch der Zustand absolut unbedeutend ist. Ganz im Gegensatz zur "neuen Numismatik" mit ihren Sammlerunzen, ja selbst bei Bullion drehen die Leute am Rad, wenn sie einmal Kratzer oder Anlaufspuren haben, vom bösen "Milchfleck" ganz zu Schweigen. Es hat einen Grund, warum ich DM-Zehner und -Fünfer in sehr großen Stückzahlen halte.

  • Sammlerunzen

    Ja, da wundere ich mich auch. Ich kann verstehen, wenn für rare Sammlermünzen (auch hohe) Aufschläge bezahlt werden, aber das sind meines Erachtens bei den Bullions nicht der Fall. Da wird stattdessen eine Pseudo-Rarität produziert mit einer Inflation an immer neuen und ständig wechselnden Motiven. Wenn ich dann sehe, dass davon versiegelte Tubes verkauft werden, also der Verkäufer die Motive seiner Bullions noch niemals selbst zu Gesicht bekommen hat, dann frage ich mich schon, warum er dafür so einen hohen Aufschlag bezahlt hat. Letzten Endes kann das nur die Spekulation darauf sein, dass ein späterer Käufer mindestens den gleichen Aufschlag zu zahlen bereit ist. Da halte ich mich dann doch lieber an die ollen verschmähten DM-Gedenkmünzen.

  • Moin,


    mal wieder Danke @ John Doe Silver:
    Hochinteressant! :thumbup:


    Kurze, mathematisch bittere, Zusammenfassung aus dem Artikel:


    "Nach meinen Beobachtungen sind die Erfolgschancen einer Verschwörung umgekehrt proportional zur Anzahl der Teilnehmer im Quadrat. Eine Verdoppelung der Teilnehmerzahl verringert also die Erfolgschancen um den Faktor 4. In dieser Hinsicht ist Vielfalt also gut."


    Meine Zusammenfassung:
    Diversität ist somit (auf allen Gebieten des Lebens)
    genau dann - und nur dann (!) - gut,
    wenn sie bestimmten Personen (-gruppen) nützt. 8o


    Liebe Grüße
    Marek

    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als

    reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als

    Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3

    (Kunstfreiheit-Satire)

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • 625er Gedenkfünfer brachten am Wochenende ca. 525 Euro für 105 Stücke, das macht 72 Cent das Gramm fein.
    Am 22.03. hatte ich noch für 415 Euro 90 Stücke geschossen (für 55 Cent das Gramm fein). 72 finde ich schon teuer, jedoch: vor 4 Wochen waren es noch zwischen 80 und 85 Cent das Gramm fein.

  • Kurze, mathematisch bittere, Zusammenfassung aus dem Artikel:


    "Nach meinen Beobachtungen sind die Erfolgschancen einer Verschwörung umgekehrt proportional zur Anzahl der Teilnehmer im Quadrat. Eine Verdoppelung der Teilnehmerzahl verringert also die Erfolgschancen um den Faktor 4.

    Mafia, Corona, Pädophilenzirkel, Dollar....der Erfolg hängt z.B. von den Vorteilen ab, die den Teilnehmern zukommen, oder auch vom Umgang mit Gegnern und Whistleblowern. Die Anzahl der Verschwörer ist nach meiner Einschätzung irrelevant.

  • Der Fuchs bewacht nun ganz allein den kompletten Gänsestall....mit Katzenklappen auf allen Seiten...und der Wachhund CFTC ist n kleiner Nackt Chihuahua, der zwar bellt, aber nie beißen wird...sonst kommt er auch IN den Gänsestall.


    Und da der Stall nun gut bewacht wird, bringen alle Kleinbauern der weiten Umgebung ihre Gänse ebenfalls in den Stall....

  • Der Fuchs bewacht nun ganz allein den kompletten Gänsestall....mit Katzenklappen auf allen Seiten...und der Wachhund CFTC ist n kleiner Nackt Chihuahua, der zwar bellt, aber nie beißen wird...sonst kommt er auch IN den Gänsestall.


    Und da der Stall nun gut bewacht wird, bringen alle Kleinbauern der weiten Umgebung ihre Gänse ebenfalls in den Stall....

    Sicher ist halt sicher :D .

    Motto: Carpe diem et noctem.


    „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“ (Albert Einstein)


    „Wer grundlegende Freiheiten aufgibt, um vorübergehend ein wenig Sicherheit zu gewinnen, verdient weder Freiheit noch Sicherheit.“ (Benjamin Franklin)


    Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16.

  • Der Wahnsinn kennt halt keine Grenzen bis der Kaiser komplett Nackt nur mit einer Gurke bewaffnet auf der Comex erscheint und die Hosen runter läst. Nur eine Sekunde zuvor ist alles noch Trippel AAA+++ bewertet und hinterher kommt binnen Sekunden aus den Trompeten "konnte keiner Wissen" bist nicht selber drann Schuld. [smilie_happy]

  • Kann mir das mal einer erklären :


    Auf Gold.de wenn ich mir die Rückgabepreise von Silberunzen bei Heubach anschaue dann :


    Für 1 Unze Selber Eagle dann sehe ich : 26,70 €


    1 Unze Maple Leafe : 26,60 €


    1 Unze Wiener Phili : 24,45 €


    1 Unze Libertad : 25,50 €


    Dachte immer eine Unze Silber ist eine Unze Silber.


    :hae:

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