Silberbesteck zum Einschmelzen?

  • Pforzheim muss genügen.
    Namen kann ich da nicht nennen.
    Such Dir einen aus, 2 hab ich inzwischen getestet.
    Link


    Im übrigen, es gibt genügend Scheideanstalten, bei denen Du Behälter anfordern kannst und das Scheidegut als Paket versendest.


    Ebenso kommt die Ware dann mit der Post.

    Lieber der Rattenfänger von Hameln, als Maustreiber von Microsoft.

    Einmal editiert, zuletzt von zoppo ()

  • Hallo zusammen
    ich habe so ca. 120 Teile Silberbesteck (zusammengewürfelt, nicht mehr schön und gaaanz billig erworben) gepunzt mit 90.
    Lohnt sich das einschmelzen?
    Sind die 90 gr auf 12 oder auf 24 Teile gerechnet?
    Das wären ja 450 oder evtl 900 gr Silber.


    Wer kann helfen?
    Kann man das auch selber schmelzen und das Silber trennen? Ne dicke Flamme hätte ich schon mal - hehe.
    Für Hinweise oder ein, zwei Links wäre ich sehr dankbar!

  • Silberlouis
    Meine Mutter hat auch noch so ein 90 Teil für 12 Personen im Keller. Die 90 bezieht sich auf die Silberlegierung.
    Du mußt dann noch die Klingen und die Füllung der Messerklingen abziehen. Bei Walter E. war mal ein Artikel über
    Silberlegierungen, den ich aber auf der schnelle nicht finden kann. Damals hatte ich ausgerechnet, dass das Silbergewicht
    von dem Besteck ca. 45 Gramm beträgt. Bei den derzeitigen Silberpreisen nimmt dir das keine Schmelze ab.
    Gruß Henry

  • Silberlouis


    Dieses Thema ist hier schon öfters behandelt worden, schau mal hier.


    Silberauflage
    Auf galvanischem Wege werden minderwertigere Metalle mit einer dauerhaften Silberschicht überzogen und sind somit von echtem Silber optisch nicht zu unterscheiden. Lediglich der Versilberungsgrad gibt Aufschluss.


    So geben beispielsweise die eingeschlagenen Kennzeichnungen 60 g, 90 g oder 120 g den Versilberungsgrad für ein Dutzend genormte Besteckteile an. Die Standardversilberungskennzeichnung 90 g bezieht sich auf eine Materialoberfläche vom 24 dm². Und diese 24 dm² entsprechen der Oberfläche von 12 Tafellöffeln und 12 Tafelgabeln. Somit sind beim 90er Besteck insgesamt 90 g Silber auf 24 Besteckteile aufgetragen.


    Die Schmelz- und Analayse- und Aufarbeitungskosten bei einer namhafen Schmelze sind inclusive der 19% rund 300.- teuro für 10 kg, man erhaelt das gewogene Gewicht vor dem Wiegen,
    man erhaelt das gewogene Gewicht nach dem Schmelzen, man erhaelt das vorhandene Silbergewicht nach der Analyse. Bei diesem aufgedampften Silber in Form von 90, 100 und aehnlich sind die Schmelzkosten deutlich hoeher als der vermeintlich billige Einkaufpreis.


    das meint paul aus frankfurt am maaaaaa

  • Ok, dann eben galvanisch abscheiden mit Hausmitteln - hehe


    Eine gut belüftete Werkstatt sowie Schutzbrille, Anzug, Handschuhe und ein Laborgerät zur Spannungserzeugung habe ich.


    Damit haben wir sogar schon mal Motorradteile vernickelt. Somit wäre ja THEORETISCH auch eine Abscheidung machbar.


    Aber wie? Hat da jemand Erfahrung mit?


    Am Ende habe ich dann 450 gr vergiftete Silberkrümel??? die ich dann zur Scheideanstalt schicken kann?


    Ich würde mir auch meine eigenen Barren giessen sowie INDIVIDUELL stempeln und zum Geburtstag verschenken - soll heissen hier geht es nicht nur ums Geld, sondern auch um den Spass an der Freud.


    Und Experimentierfreude - manchmal hat man ja zuviel Zeit!


    Im Prinzip eilt es auch nicht, da ich lieber noch auf 50€/Unze warten möchte, aber man kann sich ja schon mal langsam schlau machen.


    Kommt man wohl an die entsprechenden Chemikalien ran ausser Batteriesäure? die hat man ja schliesslich im Keller liegen.


    Oder könnte vielleicht sogar jemand praktisch helfen im Ruhrgebiet?



    thx - Silberlouis

  • Ich grabe mal diesen alten Fred aus... habe hier in Marseille bei Wohnungsräumung eines Kumpels folgendes Silberbesteck (vollständiger Koffer) und bräuchte mal eine grobe Einschätzung, ob es wert ist, das mitzuschleppen oder ob man es einfach zum nächstbesten Laden hier in der Stadt bringt...


    Was ich herausfinden konnte:


    Löffel vorne unten in Laffe:
    Punze "84" mit hochgestelltem "G" in Rechteck (links)
    Punze "EXB" (oder E [Sanduhrsymbol] B) in Rechteck (rechts)


    Laut Recherche wird es wohl französisches, versilbertes Besteck aus Art Deco Zeiten sein, also faktisch wertlos und was für den Ankäufer / Schrotti oder Abzocker. Dass es wertvolles russisches Besteck in einer Wohnung/Familie mit französischem Background ist, schließe ich mal aus...


    https://schmuck-mann.de/punzen…tes-besteck-und-geschirr/



    Ich würde nur gerne eine Bestätigung hier einholen wollen. Fotos sind leider nicht so gut, aber sollte reichen?!



    Vielen Dank! [smilie_blume]

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