Informationen über Öl

  • In den nächsten Tagen wird es spannend. Obwohl ich mittel- bis lang-
    fristig höhere Ölpreise als 40 Dollar erwarte, denke ich, dass es bald
    wieder runter geht mit den Ölpreisen. Der Anstieg der letzten Wochen
    war einfach zu stark.
    Ich könnte mir vorstellen, dass wir demnächst wieder 34 Dollar je Barrel
    sehen. Andere Meinungen?


    Gruss


    Warren

  • # Hallo Waren,


    es ist gut möglich, daß der Ölpreis etwas nachgiebt.Bin aber der Meinung,daß der Ölpreis eine Schlüsselfunktion hat ähnlich wie in den siebzigern,kann mir gut vorstellen das wir dass Ende noch nicht gesehen haben,- es wird noch sehr spannend werden, so mein Bauchgefühl.
    gruß hpoth

  • Warren,


    irgendwie,beschleicht mich dat Gefühl,dass der Oelpreis eine Schlüssel-
    Funktion zum Dollar inne hat.Denn seitdem der Dollar stark gefallen ist,ist der Oelpreis kontinuierlich gestiegen.Der Oelpreis hat ja erst den Dollar zur Weltleitwährung gemacht,vielleicht wird jetzt am Oelpreis geschraubt,um den Dollar als Leitwährung wieder in den Focus zu rücken.Die Storys,die sie uns jeden Tag verkaufen,kann ich jedenfalls nicht glauben.Aus meinem Bekanntenkreis weiss ich,das Bohranlagen zur Zeit abgelegt werden,und die werden immer abgelegt,wenn der Bedarf nicht vorhanden ist! Vorgestern erst hast Du selbst gepostet,das Petrochina noch Benzin exportiert.Auch China wird immer nur vorgeschoben,die verfügen über eigene Konzessionen und betreiben eigene Fördermasnahmen.Mein Bruder war erst vor vier Wochen auf einer chinesischen Förderanlage in Katar.Die Kartelle im Stahl,Zement und im Oelsektor schieben ganz gerne China vor,um nochmal richtig abzufassen.Warum steigen denn Shell,BP und Exxon bei chinesischen Projekten,selbst bei CNNOC,Sinopec und Petrochina wieder aus?


    Im Zement ist es sogar besonders schlimm,da laufen die Vertreter im Nahen und Mittleren Osten rum,und verteilen Quoten,Du bekommst eben nur noch soviel,wenn die Beton Produzenten dann anfangen zu jaulen,können sie sich für 200 US $ die Tonne eine Quote X dazu kaufen,natürlich schwarz.China soll fünf mal soviel Zement herstellen wie die gesamte USA..Rechne mal den pro Kopf verbrauch aus,dann kommst Du von allein darauf.In Deutschland kostet der Zement im moment ca 40€ die Tonne.


    Grüsse



    Kalle

  • Hallo kalle,


    wie gesagt, kurzfristig erwarte ich einen Rückgang der Ölpreise, das was
    in den letzten Wochen ablief, kann nicht gesund sein. Ich persönlich se-
    he Anzeichen einer Blasenbildung, die wahrscheinlich platzen wird.
    Auf längere Sicht bin ich aber schon optimistisch gestimmt, was die Ent-
    wicklung des Ölpreises betrifft.


    Gruss


    Warren

  • [Blockierte Grafik: http://ad22.vhb.de/hbi/images/logo.gif]
    An den Märkten steigt die Risikoprämie – Auf eine Entspannung sollten Investoren zurzeit nicht setzen


    Hoher Ölpreis lässt die Börsen zittern


    Von Regine Palm, Ulf Sommer, Handelsblatt


    Die immer weiter steigenden Ölpreise bringen die Börsen ins Wanken. Auf breiter Front nähern sich die großen internationalen Indizes ihren Jahrestiefs. Der Dow-Jones- Index sackte unter die Marke von 10 000 Punkten und zog am Freitag die Märkte in Europa kräftig nach unten. Die schlechten Arbeitsmarktdaten aus den USA vergrößerten das Minus noch.


    DÜSSELDORF. Einmütig verweisen Analysten zudem auf die Lage in Russland. Die sich widersprechenden Nachrichten um den Ölkonzern Yukos ließen eine Einschätzung nicht mehr zu. Die Sorge, dass die ganze Yukos-Produktion ausfallen wird, treibt die Ölpreise und drückt die Aktienkurse. Hinzu kommen die widersprüchlichen Signale der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec). Angesichts der enormen Preissteigerung wolle die Opec nun doch bei ihrer Tagung im September über eine um 1,5 Millionen Tonnen höhere Produktion beraten, sagte Opec-Präsident Purnomo Yusgiantoro am Freitag. In der Woche zuvor noch hatte sie erklärt, sie könnte ihre Förderung derzeit nicht erhöhen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent stieg am Freitag auf bis zu 42,60 Dollar.


    Schon warnen Zentralbanker vor den Folgen für die Konjunktur. Bleibe der Ölpreis auf dem gegenwärtigen Niveau von über 40 Dollar, müsse man beim Wachstum Abschläge einkalkulieren, warnte Bundesbank-Chefvolkswirt Hermann Remsperger. Sollte der Ölpreis länger auf diesem Niveau bleiben, könnte die Inflationsrate in der Euro-Zone auch noch einige Monate in 2005 über zwei Prozent liegen, ergänzte Lucas Papademos, Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB), gegenüber einer italienischen Zeitung.


    Entsprechend sind die Auswirkungen auf die Börse: Wie der Irak-Krieg Anfang 2003, lässt jetzt der hohe Ölpreis die Risikoprämie an den Börsen steigen – die Kurse fallen. „Die Nerven liegen blank. Niemand durchschaut das Netz und die Entscheidungsvorgänge in Russland. Deshalb ist die Ungewissheit und Gefahr groß, dass die Kurse kurzfristig weiter sinken“, sagt Kai Franke von der ING BHF-Bank.
    Ungewissheit ist bekanntlich der größte Feind der Börse, wie die Börsentalfahrt im Vorfeld des Irak- Kriegs gezeigt hat. Sorge bereitet Händlern, dass mit den jüngsten Kursverlusten die Verkaufsaufträge zunehmen. Das niedrigere Kursniveau animiert also nicht die Käufer, sondern neue Verkäufer. Das betrifft vor allem Technologiewerte: Indizes wie Nasdaq in den USA und TecDax in Deutschland notieren auf dem niedrigsten Stand seit Oktober und September 2003. „Große Adressen haben Lehren aus der Talfahrt bis März vergangenen Jahres gezogen und handeln prozyklisch. Sie verkaufen Aktien, wenn bestimmte Verlustschwellen erreicht werden, um noch größere Verluste zu vermeiden“, sagt Franke. Er sieht den Markt nun an einer wichtigen Schwelle, nachdem wichtige Indizes wie Dow, Euro Stoxx und Dax nahe des unteren Bereichs ihrer langen Seitwärtsbewegung – seit Jahresanfang – angekommen sind.


    Auf eine Entspannung an den Rohölmärkten sollten Investoren jedenfalls nicht setzen. Die Lage bleibt nach Einschätzung von Experten gespannt. Heino Elfert, Ölexperte und Chefredakteur des Energie-Informationsdienst (EID), sagt: „Es ist immer noch ausreichend Öl im Markt.“ Getrieben werde der Preis aber angesichts einer insgesamt „knappen Konstellation“ durch die Furcht vor Ausfällen. Und es gebe viele problematische Einflussfaktoren. Dazu zählen die möglichen Ausfälle bei Yukos und innenpolitische Querelen in Venezuela ebenso wie die Furcht vor neuen Anschlägen. Hinzu kommt laut Elfert, dass die „Produkte ihrerseits preistreibend wirken“. Mit Blick auf die rechtzeitige Winterbevorratung sei an den Energiemärkten zuletzt Gasöl (Diesel und Heizöl) im Preis angezogen. Auch hier könnten die Notierungen weiter steigen. Der EID-Experte weist darauf hin, dass die Heizöltanks bisher erst zu 40 Prozent gefüllt seien.


    Weiter steigende Rohöl-Preise schließt auch Gabriele Widmann, Volkswirtin der Deka-Bank nicht aus. Nach ihrer Beobachtung gibt es zurzeit eher wenige spekulative Positionen. Die Zahl der offenen Kontrakte an den Terminbörsen habe im April noch doppelt so hoch gelegen. Dies bestätigt Melanie Micza, Rohstoffexpertin der Commerzbank. „Die spekulativen Positionen sind nicht so stark ausgeprägt.“ Damit besteht „noch deutliches Potenzial nach oben“, sagt Widmann. Die Deka-Bank erhöht zurzeit ihre Preisprognosen. Für Brent-Öl erwartet das Institut im dritten Quartal nun einen Preis von 40 bis 41 (bisher 36,5) Dollar je Barrel.


    HANDELSBLATT, Montag, 09. August 2004, 07:52 Uhr
    http://www.handelsblatt.com/ps…4/SH/0/depot/0/index.html

  • Hallo Warren,


    Bin im Forum von M.Feiten fündig geworden,sehr umfangreiche Studie zum Oel,vor allen Dingen über das Falklandoel.
    Kann man diesen Artikel nicht im Board archevieren,damit er auch andern ,zukünftigen Usern erhalten bleibt.Auch der vorangegangene Link von Smartie halte ich für sehr interessant.Edelmetalle und oel korellieren ja normal.


    Hier der Link dazu


    http:http://www.share-infos.de/public/contens/



    sollte jeder kennen,der glaubt sich mit Oel auszukennen!



    schönes Wochenende



    Kalle

  • Hallo kalle,


    toller Link, werde mich mal drum kümmern, dass das gute Stück nicht
    verloren geht. Vielleicht kann man was machen, ich werde schauen.
    Tja, was den Ölpreis angeht, mittlerweile sind wir im überkauften Be-
    reich, es kann jederzeit wieder runtergehen. Andererseits kann ich mich
    auch irren. Ist eigentlich auch egal, mein absolutes Unterziel bei einer
    eventuellen Korrektur liegt bei 29 Dollar.


    Gruss


    Warren

  • Warren,


    habe etwas ähnliches ja schon mal angedeutet,ein absolutes MUSS für jeden Anleger.Waren es ja Deutsche,die die riesigen Vorkommen mit Hilfe der Argentiener angebohrt hatten (DEMINEX)


    Ob es aber vor dem bevorstehenden Crash zum tragen kommt,sollte jeder selbst bewerten..Jedenfalls interessant und äussest brisant.


    War während des Falkland Krieges im Brent Feld tätig,und weiss etwas mehr darüber.In den siebziger Jahren,und anfang der achziger Jahre sind doch die Weltmeere aufgeteilt worden,früher gab es nur die drei Meilenzone,und Deutschland hat wieder einmal nichts abbekommen vom grossen Kuchen.
    Als aber damals eine Rakete,aus deutscher Produktion den engl. Zerstörer in Minuten versang,war uns schon ein wenig mulmig.


    Habe vor ca vier wochen einen Link einer engl.web site eingestellt,in der davon ausgegangen wird,dass die Oelreserven um die Falkland Inseln bis zu zehn mal so Gross sein können,wie die in Saudi Arabien,(können.)



    Grüsse


    Kalle

  • Warren,


    habe etwas ähnliches ja schon mal angedeutet,ein absolutes MUSS für jeden Anleger.Waren es ja Deutsche,die die riesigen Vorkommen mit Hilfe der Argentiener angebohrt hatten (DEMINEX)


    Ob es aber vor dem bevorstehenden Crash zum tragen kommt,sollte jeder selbst bewerten..Jedenfalls interessant und äussest brisant.


    War während des Falkland Krieges im Brent Feld tätig,und weiss etwas mehr darüber.In den siebziger Jahren,und anfang der achziger Jahre sind doch die Weltmeere aufgeteilt worden,früher gab es nur die drei Meilenzone,und Deutschland hat wieder einmal nichts abbekommen vom grossen Kuchen.
    Als aber damals eine Rakete,aus deutscher Produktion den engl. Zerstörer Sheffield in Minuten versank,war uns schon ein wenig mulmig.


    Habe vor ca vier wochen einen Link einer engl.web site eingestellt,in der davon ausgegangen wird,dass die Oelreserven um die Falkland Inseln bis zu zehn mal so Gross sein können,wie die in Saudi Arabien,(können.)



    Grüsse


    Kalle

  • 16.08. 12:51
    [B]Yukos steht vor dem Konkurs [/B


    Der russische Ölkonzern Yukos ist von unmittelbarer Zahlungsunfähigkeit bedroht. Wie der Finanzvorstand des Unternehmens, Bruce Misamore gegenüber der "Financial Times" erklärte, steht in wenigen Tagen die Insolvenzanmeldung an, falls die russischen Behörden ihren Druck auf Yukos nicht nehmen würden. "Falls wir zahlungsunfähig werden sollten, weil es uns aufgrund mangelnder Barmittel nicht möglich ist die Steuerschulden zu begleichen, sei mit dem Konkurs zu rechnen", so Misamore. Die russischen Behörden wären nicht bereit Gespräche über die Hälfte der eingefrorenen Yukos-Mittel von $1,8 Mrd zu führen. "Die gesamten Barmittel wären daher weg. So ist es uns daher nicht möglich zu überleben", führte der Finanzchef weiter aus.



    ps - , damit würde das (Öl)Angebot unter die Nachfrage rutschen. Und das vor der Heizperiode!

  • Hallo option,


    So ganz abwegig ist das ganze nicht,wenn der französische Staat
    die ELF und TOTAL zusammenlegen würde.Sinofi hat auch gerade den grösseren Aventis Konzern geschluckt.Somit ist Hoechst heute in französischer Hand!




    Empfehle an dieser Stelle auch nochmals den Link zum Falkland Oel



    http://www.share-infos.de


    Diese Studie hat 112 Seiten und beschreibt sehr viel über das zu erwartende Oel und Möglichkeiten zum Investieren.
    Ab Seite ca. 60 wirds dann richtig interessant,es sind alle grösseren Oel Felder aufgelistet,vor allen Dingen mit deren Reserven.Auch ab wann die OPEC versucht hat die Märkte zu manipulieren,und warum.Danach dürfte Oel nie wieder billig werden.



    Grüüse


    Kalle

  • Heute wieder eine Meldung auf N-TV!


    Das Konsortium aus TOTAL;FINA und ELF erwägt eine feindliche Übernahme der Shell?


    Was ist eigentlich los in Holland? Erst Phillips,dann Ahold ,KLM und jetzt Shell.wat isn da im Busch?Weiss jemand mehr?



    Grüsse


    Kalle

  • #Hallo kalle,
    habe den von Dir reingestellten Bericht z.Teil gelsens ab Seite 60-91,
    kann dass stimmen? Mir ist auch klar, das der Ölpreis eine Schlüsselfunktion bekommt in diesem Jahrzehnt,aber dass mit den Reserven ist ja sehr bedenklich!!
    gruß hpoth

  • hpopth,


    doch,ich glaube der gute mann hat recht.vor einem halben jahr wurden die märkte erstmalig darüber informiert,das zum beispiel shell seine reserven neu bewerten musste.


    interessant war meines erachtens aber auch wie sich mittlerweile chinesen und inder ,an den run auf claims beteiligen.



    Nach herkömmlichen Verfahren ,eruptiv(durch eigenen Druck),pumpen oder water squeece,kannst du den Oelfeldern durchschnittlich 35% des Vorkommens abringen,durch spezielle Techniken vielleicht 5% mehr.Das heisst doch auch,das min.60% des Oels in der Erde verbleiben.Angenommen man würde Tenside verpumpen,oder Lösungsmittel,wären nochmals 10% drin.Teilweise wird auch Oel gewonnen indem man Dampf injeziert,den Träger aufheizt,um das Oel zum gerinnen zu bringen.Oel wird es noch lange geben,nur zu welchem Preis?



    Grüsse


    Kalle

  • #Hallo kalle,


    Im G&M Ausgabe August/Sept.2004 steht unter Geopolitk folgendes:


    Auf Kriegskurs: Wenn man bedenkt,daß die USA ihr Militär über die ganze Welt verteilt haben,daß sie souverän über Krieg und Frieden entscheiden und daß sie das internationale Finanzsystem immer noch unter Kontrolle haben,dann ist es schon erstaunlich, wie mangelhaft die europäische Öffentlichkeit über die amerikanische Politik informiert wird.
    Als die Bush-Regierung im Juli ihre Absicht verkündete,eine Verschiebung der November-Wahlen rechtlich möglich zu machen( das hatte nicht einmal Lincoln währedn des Bürgerkrieges erwogen),läuteten hierzulande keine Alarmglocken.Ganz so, als sei der Vorstoß nicht ernst gemeint.Man kann der Bush Manschaft alles unterstellen, aber nicht den fehlenden Willen zur Macht.
    Im Juli hat eine gewaltige amerikanische Armada, bestehen aus sieben Flugzeugträgern, Manöver vor der chinesichen Küste begonnen.Peking ließ verlauten, es werde aufrüsten,(sie kaufen bereits bei den Russen Rüstungsmaterial)um der amerikanischen Marine innerhalb von zehn Jahren gewachsen zu sein.
    Die chinesischen Devisenreserven einschließlich Honkong haben sich im 1.Quartal 2004 auf 560 Milliarden $ erhöht.Damit ist das Schicksal der Weltwährung zum ersten Mal auch abhängig von einem Land,auf dessen Boden ( noch) keine US-Truppen stehen.
    Gut unterrichtete Informationsdienste, die dem Pentagon nahestehen,sprechen von "zunehmenden Befürchtungen,daß sich noch vor der Wahl im Nov. ein großer terroistischer Angriff auf die USA ereignet, ein Wettlauf gegen die Zeit!!
    Warten wirs ab, was passiert.
    gruß hpoth

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