investitionen in ackerland / wald ??

  • Die Schläge sind nicht weit auseinander, da muss man nix umrüsten sondern fährt mit Mähwerk von Schlag zu Schlag. Das hat schon eine ganz anständige Breite, glaube so um die 7 m.
    Ist schon mehr Fahrerei als wenn es große Schläge wären. Im direkten Vergleich kostet das sicher einiges an Zeit, aber ist halt so. Ist aber halt auch fast nur Futter für die eigenen Schweine.

  • Moin,


    der wird seine "Schlägelchen" vermutlich arrondiert haben. Ansonsten ist das total verrückt [smilie_happy] Solche Kleinstflächen sind erheblich weniger wert, als arrondierte Stücke. Ich habe einzelne Schläge mit allein 50 ha, die lassen sich wirklich gut bewirtschaften. Mein Pächter fährt allerdings richtige Mähdrescher mit einer Schnittbreite von 13,80m ;)


    Grüße
    Goldhut


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    Einmal editiert, zuletzt von Goldhut ()

  • Ist hier halt einfach eine andere Gegend und Landschaft, solche Riesenschläge gibt's hier nicht.
    Ich würde mal sagen, die Verteilung der Schlaggrößen zwischen ca. 0,5 und 5 ha ist hier eben normal, sowas wie 50 ha nicht ansatzweise zu finden.
    Aber ehrlich gesagt, vom Landschaftsbild her finde ich die kleinen Parzellen mit Hecken und Feldgehölzinseln wie sie hier noch relativ zahlreich zu finden sind auch einfach schöner. Und was man auch nicht vergessen darf, Schlaggrößen von 50 oder mehr Hektar sind nicht gerade förderlich für's Niederwild. Da braucht man sich dann nicht wundern wenn Hase und Rebhuhn überhaupt keine Chance mehr haben.

  • Moin,


    diese Kleinparzellen (1-max. 5 Ha) sind hier (OWL) auch die überwiegende Größe.
    Dem (Energie-) Maisbauern ist es bei der (geringen) Pacht egal...


    Trotzdem bleibt für Käufer der Flächen das Problem "Vorkaufsrecht Bauer"
    und vor allem "absurde Preise"
    => hier theoretisch 30-35.000 € / Ha,
    praktisch unter 60.000 € nichts zu machen.
    (Dann: Hanglage und / oder schlechter Bodenrichtwert, und / oder meist < 1 Ha)


    Was man dann als Pacht / Rendite rausholen kann, als "Investor" (=> Nichtinsider),
    kann man sich auf dem Bierdeckel ausrechnen, jedenfalls liegt das bei < / = 1% , vor Steuern...
    Ich persönlich nehme dann mal Silber, unter den Umständen...


    Keine Kritik oder irgendwas, nur eine "Wasserstandsmeldung" aus Ostwestfalen.


    Liebe Grüße
    Marek

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  • Gold-Ei......das Ei ist eine geschissene Gottesgabe


    Spruch der alten Bäurin aus dem Heimatfilm...wie ...ich glaube Anna.


    cu DL....der Film ist hochinteressant

    Der Film und auch der Roman heißt "Herbstmilch"
    Ein früheres Werk von Josef Vilsmeier. Suuuuuperfilm!!!!


    Zur Frage Vorkaufsrecht. Zumindest in Bayern kann man das schon durchsetzen und zwar über die bay. Landessiedlung. Aber auch die muß erst mal von einem Verkaufsversuch an Nichtlandwirt Kenntnis erlangen.
    Als kaufwilliger Landwirt kann man sich bei der Landessiedlung aber vormerken lassen, für den Fall der Fälle.

    "Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."


    Carl Burckhardt

    Einmal editiert, zuletzt von aurora II ()

  • Der Film und auch der Roman heißt "Herbstmilch"Ein früheres Werk von Josef Vilsmeier. Suuuuuperfilm!!!!

    Absolut. Den hab ich damals als Kind mit meiner Mutter angeschaut und er ist mir immer noch in Erinnerung.



    Zur Frage Vorkaufsrecht. Zumindest in Bayern kann man das schon durchsetzen und zwar über die bay. Landessiedlung. Aber auch die muß erst mal von einem Verkaufsversuch an Nichtlandwirt Kenntnis erlangen

    Seit ca. 15 Jahren sind die bei uns in der Gegend seeehr aktiv. Die Infos bekommen sie oft direkt aus dem LRA, also der unteren Landwirtschaftsbehörde oder von Nachbarn, wenn diese ein Auge auf das Grundstück geworfen haben. Im Anhang sind die Details, ich hoffe, noch akutell.


    Nachdem wir vor ca. 15 Jahren hier in der Gegend Ackerland kaufen wollten (Als Nichtvollerwerbslandwirte) haben wir uns erst mit der Behörde rumgestritten und dann, nach einer Drohung der Landsiedlung, beschlossen, dass wir uns anderswo umsehen.
    Die Preise, die hier mittlerweile bezahlt werden, sind absolut utopisch.
    Wenn mir Kunden erzählen, dass sie Grünland für bis zu 18 Euro pro qm erwerben, "weils halt so gut zum Betrieb passt", für Ackerboden teilweise über 20 Euro bezahlt werden und Fichtenmischwald (Bannwald!!!) in grausigem Zustand für 20 Meter breite Streifen (Wenn ein Baum fällt, liegt er oft beim Nachbarn) zwischen fünf und acht Euro den Besitzer wechselt. WOW. Wahnsinn.
    Klar, die Flächen sind eher kleinstrukturiert, auch bei Grün- und Ackerland und wir haben hier viel Industrie, die permanent Ausgleichsflächen ankauft und die Preise treibt.


    Seit geraumer Zeit haben wir jetzt Ländereien in Paraguay und sind sehr zufrieden damit. Keinen Ärger mit Behörden, die Preisentwicklung kann sich sehen lassen. Faire Bodenpreise, die sich auch ohne Förderung, also zu Marktpreisen rentieren und das ganze außerhalb Europas. Die Rechtssicherheit ist relativ hoch und wir haben einen "Plan B" falls, was ich nicht glaube, Europa im totalen Chaos versinkt. Quasi wie eine Versicherung, die regelmäßige Erträge generiert.

  • servus Kruger,
    dann geb ich Dir mal einen guten Rat, aber das weißt Du vermutlich eh schon:


    solltest Du und Deine Frau mit dem Gedanken spielen, Euch nochmals Nachwuchs zuzulegen, unbedingt zur Entbindung nach Paraguay reisen, wegen Staatsbürgerschaft und so...........Wichtig!!!

    "Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."


    Carl Burckhardt

  • Aber auch die muß erst mal von einem Verkaufsversuch an Nichtlandwirt Kenntnis erlangen.

    Moin,


    funktioniert bei uns automatisch. Der Gutachterausschuss muss immer zustimmen und die NLG (Niedersächsiche Landgesellschaft) bekommt ausnahmslos sämtliche Kaufverträge zur Kenntnis und muss vor Vertragsdurchführung auf das gesetzliche Vorkaufsrecht verzichten. Passiert extrem selten, da das Vorkaufsrecht fast immer ausgeübt wird. Die Preisentwicklung hat in ihrer Dynamik bisher kein Stück nachgelassen. Jedes Jahr um die 8-12% Preissteigerung 8o


    Ackerboden teilweise über 20 Euro bezahlt

    Bist Du Dir sicher, dass 20 EUR/m² Ackerland bezahlt werden ?) Das wären 200.000 EUR je ha =O Das wird bei uns maximal von der Gemeinde für Bauland bezahlt. Bei den Preisen wäre ich ja sogar auch reich 8o




    Grüße
    Goldhut


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    Einmal editiert, zuletzt von Goldhut ()

  • Moin,


    bei uns gibt es gutes Ackerland (50-60 Punkte) zwischen 35-50 TEUR/ha. Wenn ich die Preise in Süddeutschland hier bei uns hätte, käme ich schon in Versuchung und würde 100 ha abgeben (20 Mio EUR =O ) und in Edelmetall tauschen.


    Grüße
    Goldhut


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  • in meiner Gemeinde (10km westlich von München) wurde 2019 ein Kauf abgewickelt von 36 €/m² für einen Drecksacker 1,9ha 28 Bodenpunkte und noch dazu teils felsiger Untergrund und Hanglage :wall: .
    Also ich sag mal, der Verkäufer hat alles richtig gemacht, der Käufer ist ein Arschloch, mußte erbschaftsbedingt Geld parken für den Sohnemann, da erhebliche Ersparnis bei der Schenkungssteuer, aber die Speku-Käufe verderben zwangsläufig den gutachterlich relevanten Durchschnittspreis kolossal.
    Überhaupt ist die Ersparnisaussicht bei der Schenkungs- bzw. Erbschaftsteuer hier wohl die treibende Kraft für Nichtlandwirte solche Phantasiepreise zu bezahlen.
    ich bezahle keinesfalls mehr als 6 €/m², bekomme aber auch seit Jahren kein realistisches Angebot mehr. :boese: :boese: :boese:
    Habe vor 10 Jahren 30 ha Wald für 1,80 €/m² verkauft. Das war ein vernünftiges Geschäft, weil der Käufer auch noch die Möglichkeit hatte, eine Rendite zu erwirtschaften.
    Bei den Preisen die zur Zeit aufgerufen werde, ist das illusorisch, außer eben man betrachtet die Erbfolgefrage bzw. Erbschaftsteuer!

    "Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."


    Carl Burckhardt

  • In unserer Gemeinde mitten in BaWü bekommt man für Ackerland 2 bis 3 € pro m2. Bauerwartungsland kauft die Gemeinde für 15 € pro m2 an.

    Bauerwartungsland für 15 Euronen?????????????????
    habts Ihr den Arsch offen? :wall: :wall: :wall:
    s Ländle ist auch nicht mehr das, was es mal war!!!


    Hab kürzlich ca 2000 m² für eine Umgehungsstraße im Außenbereich abtreten müssen, Gemeine hat diskussionsfrei 21 Euronen hingeblättert. :thumbup: Da hätte ich gern mehr abgetreten!


    Wo Grün regiert, verfallen allesamt offensichtlich dem Wahnsinn anheim.
    Bauerwartungsland verkauft man IMMER mit einer ordentlichen Nachschussoption für den Fall, dass........... #
    Jetzt bin ich aber von den Spätzlefreunden echt enttäuscht!!! :thumbdown:

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    Carl Burckhardt

    2 Mal editiert, zuletzt von aurora II ()

  • Bist Du Dir sicher, dass 20 EUR/m² Ackerland bezahlt werden ?) Das wären 200.000 EUR je ha =O Ja, ich bin mir sicher. Die Daten sind allerdings schon etwas älter, kann sein, dass das mittlerweile noch mehr ist. Das wird bei uns maximal von der Gemeinde für Bauland bezahlt. Bauland? Was ist das? Den Begriff habe ich vor Jahren das letzte mal gehört. Hier wird nichts ausgewiesen. Hier kannst ein kleines Grundstück mit einem 120qm Haus aus den 1950er Jahren kaufen (Abriss exklusive). für ca. 600 €/qm. Eine knappe Autostunde entfernt von München. Bei den Preisen wäre ich ja sogar auch reich 8o Ja, so wäre das, wärst du nicht, äh, wo eigentlich? Niedersachsen? Aber ich glaube, es sollte dir auch so reichen. :D



    Grüße
    Goldhut

  • Moin,


    eine Stunde vor Hamburg. Baugrundstücke auf dem Dorf kosten hier erschlossen um die 100-120 EUR, in der Stadt um die 200 EUR. Allerdings sollte man dabei bedenken, dass die kleinsten Grundstücke hier um die 700m² haben und im Durchschnitt knapp 900m² aufweisen. Außerdem liegt die Flächenzahl nie über 0,25! Bei Euch kann man wahrscheinlich das halbe Grundstück bebauen ;) Ein schönes Einfamilienhaus bekommst Du für 450-500 TEUR, einen Neubau in normaler Ausstattung um die 600 TEUR. Die ETW mittlerweile um die 4000 EUR/m².


    Grüße
    Goldhut


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  • […]

    Moin,

    wenn man dann mal auf die Schnauze fällt, hat man gleich einen Nachbarschaftsstreit wg.… Anmelden oder registrieren


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