• Bankenverband: Rechtsanspruch auf für Konto-Einlagen nicht gegeben
    http://www.deutsche-mittelstan…richten.de/2013/03/50873/
    Einige Auszüge daraus:


    „Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher
    sind. Auch dafür steht die Bundesregierung ein“, sagte Angela Merkel,
    assistiert von einem heftig nickenden Finanzminister Peer Steinbrück,
    während der Finanzkrise. Das war im Oktober 2008.


    Keine fünf Jahre später stellt sich die Frage schon wieder. In Zypern
    warten alle auf den Bank-Run, weil den Bürgern eine
    Euro-Banken-Rettungs-Abgabe verordnet wird. Viele Zyprioten sind empört
    und sagen: Es gibt doch eine Einlagensicherung! Wie kann es sein, dass
    man uns trotzdem über Nacht das Geld vom Konto abbucht?


    Auch in Deutschland stellen sich viele die Frage.Die Antwort findet
    sich, wie meist bei Bank-Geschäften, im Kleingedruckten. Und sie ist
    nicht sehr erfreulich.



    [Blockierte Grafik: http://www.deutsche-mittelstands-nachrichten.de/wp-content/uploads/2013/03/4592969384_6502cbf034_z-300x200.jpg]Nicht
    bei jedem Einlagensicherungsfonds, mit dem sich eine Bank brüstet,
    besteht tatsächlich ein Rechtsanspruch (Foto: Flickr/gillyberlin).


    Dem Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz (EAEG</acronym>)
    zufolge müssen alle deutschen Banken „einer Entschädigungseinrichtung
    angehören, die einen Schutz für Einlagen und Verbindlichkeiten
    gewährleistet“, so die Bafin.
    Alle Banken, die ihren Hauptsitz in Deutschland haben, unterstehen der
    gesetzlichen Einlagensicherung. Hier besteht ein Rechtsanspruch,
    allerdings reichen die liquide vorgehaltenen Gelder der deutschen Banken
    nicht, sollte es zu einem Bank Run kommen

  • Bankrun in Zypern...eher versuchter Bankrun, weil die Banken alle zu sind!



    http://www.spiegel.de/wirtscha…pern-retten-a-889230.html

    Zyperns Banken bleiben bis Donnerstag geschlossen 8o


    "Rund 200 aufgebrachte Kleinsparer demonstrierten am Montag stundenlang vor dem zyprischen Parlament gegen die geplante Zwangsabgabe. Sie trugen Transparente und Plakate auf denen stand, dies sei "keine Demokratie." Zudem forderten sie die Verstaatlichung aller Banken.



    Einige Demonstranten warfen Schafswolle vor dem Eingang des Parlamentes um damit symbolisch gegen den Schnitt ihrer Geldeinlagen zu protestieren."
    http://www.welt.de/wirtschaft/…nnerstag-geschlossen.html


    200 demonstrierende Kleinsparer, einige von denen werfen Schafswolle...boah krass, massiver Protest! :thumbup: Die Polizei muss demnächst noch Tränengas und Wasserwerfer einsetzen.

    ärgern, verhandeln, handtuchwerfen, zustimmen
    Goldkartell, "Drückung", etc. ist doch alles Augenwischerei von den "Gurus", die von nichts ne Ahnung haben oder wieso konnte Gold seit Dez 2001 von 255 USD auf über1900 Dollar steigen? Eine "Drückung" sieht anders aus,denn dann hätte es von 255 USD auf 25 USD gehen müssen.

    Einmal editiert, zuletzt von Pandadler ()

  • Alle Banken, die ihren Hauptsitz in Deutschland haben, unterstehen der
    gesetzlichen Einlagensicherung. Hier besteht ein Rechtsanspruch,
    allerdings reichen die liquide vorgehaltenen Gelder der deutschen Banken
    nicht, sollte es zu einem Bank Run kommen

    Diese mysteriöse Einlagensicherung existiert nur auf dem Papier, der Einlagensicherungsfonds hatte mal irgendwas um 4,5 Mrd im Topf, mehr ist das mittlerweile bestimmt nicht geworden und was sich Genossenschaftsbanken und Sparkassen da zusammengefriemelt haben ist meiner Meinung nach auch bloß Augenwischerei, wenn es hart auf hart kommt. Allerdings besteht kein Grund sich um mangelnde Bargeldreserven seitens des Bankensystems Sorgen zu machen. Da dürften mittlerweile Bestände eingelagert sein, die jeden Bankrun fortspülen - spätestens nach der Hängepartie 2008 als beim aufkommenden Bankrun in Deutschland die 500er zur Neige gingen.


    Sie trugen Transparente und Plakate auf denen stand, dies sei "keine Demokratie." Zudem forderten sie die Verstaatlichung aller Banken.

    Einerseits beweinen sie die Zwangsabgabe, andererseits wollen sie die ganze Zeche zahlen? Wie sagt man so schön? Dümmer geht immer!


    Wenn sie jetzt aber schon von Dienstag direkt auf Donnerstag springen, dann sorgt das auch nicht unbedingt für eine Beruhigung - weder der Märkte, noch der Bürger und das gewiß nicht bloß in Zypern.

  • ärgern, verhandeln, handtuchwerfen, zustimmen
    Goldkartell, "Drückung", etc. ist doch alles Augenwischerei von den "Gurus", die von nichts ne Ahnung haben oder wieso konnte Gold seit Dez 2001 von 255 USD auf über1900 Dollar steigen? Eine "Drückung" sieht anders aus,denn dann hätte es von 255 USD auf 25 USD gehen müssen.

  • interessant wie schnell so eine dumme Entscheidung außer Kontrolle geraten kann. Vor allem, wenn der ersten dummen Entscheidung noch weitere, noch dämlichere Entscheidungen folgen. Die EU-Sesselpupser habens echt drauf! Gut, dass ich eh schon seit Jahren pleite bin.

  • Hole nochmal goldmobs Beitrag nach vorne, weil ich die Aussagen für wirklich schlüssig halte. Das ist ein mögliches Szenario:


    Bank-Run fällt in Deutschland unter Garantie zunächst aus. Im Gegeteil: Die Südeuropäer werden jetzt massenhaft Geld nach Deutschland transferieren. Alleine die Vorstellung, dass die Griechen ernsthaft versucht haben Gelder aus Griechenland auf Zypern in Sicherheit zu bringen. [smilie_happy]
    Man wird also jetzt Geld nach Deutschland transferieren, denn Sicherheit ist Trumpf. Warum Tagesgeld in Südeuropa zu ein paar mickrigen Prozent anlegen, wenn ein Haircut mal eben 10% ausradiert?
    Als nächstes kommt die Bankenunion. Und dann wenn alle ihr Geld in Deutschland in Sicherheit gebracht haben und die Bundesbank ihre Target-Salden auf neue Höchststände geschraubt hat (Vorsicht: Hier gibt es bei der aktuellen Bilanzsumme keinen wesentlichen Spielraum mehr! Jeder mag selbst beurteilen, was das bedeutet und welche eventuellen Maßnahmen sich aufdrängen.), wird man die sicheren Gelder über Nacht mit einem (absolut gerechten) europaweiten Haircut versehen, wie er jetzt geprobt wird. Welche Ausmaße der haben wird, hängt maßgeblich von den Reaktionen auf diesen Testballon ab.
    Alternativlos! :wall:


    Wir gehen alle in unseren Strategien, wie wir den Auswirkungen der Euro- und Schuldenkrise am besten begegnen, von Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten aus. Was bleibt als wahrscheinlich festzuhalten:


    - Wir haben Luft für Transaktionen bis zur BT-Wahl
    - Deutschland und deutsche Banken werden kurzfristig von einem vermehrten Kapitalzufluss profitieren.
    - Kapitalabflüsse wird es aus Eurostaaten geben, denen das Wasser bis zum Hals steht: FPIGGS / hier kann man natürlich differenzieren
    - Hilfsmaßnahmen für diese Staaten, bzw. Banken werden womöglich schneller und in größerem Umfang erforderlich
    - Die EZB wird ihren Kurs intensivieren und die Funktion des ESM flankieren
    - Die Politik lockeren und billigen Geldes im Euroraum wird andauern
    - Wir bekommen die Bankenunion mit den entsprechenden Verpflichtungen auch noch stabiler Institute (und Staaten)


    (Bestimmt habe ich noch Variablen vergessen.... :hae: )


    Für mich entnehme ich dem: Mein Invest in EM nicht reduzieren, sondern erweitern. Liquide Mittel auf mehrere Konten - auch Kinder - verteilen und diese Liquidität an der unteren Grenze fahren (zur Not auch mal kurz den Dispo beanspruchen). Für 14 Tage Bargeld im Hause haben. Aktien kaufen eher nicht: Die Zypern-Erfahrungen werden die Kurse eher noch hochpushen - Achtung: Blase ist jetzt schon da. Alles in Ruhe angehen: Zeit ist in D wahrscheinlich noch da. Bedarf für den Lebensunterhalt prüfen und ggfs. erweitern: Mind. 14 Tage. Ach ja: Sensibel die Infos hier im Forum verfolgen. ^^

    [size=8]erfolgreich gehandelt mit 15 Foristen


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  • Was bleibt als wahrscheinlich festzuhalten:

    Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Logisches herangehen oder vorgehen kannst Du Dir heutzutage von der Backe putzen, siehst ja selber, wie schnell alles anders sein kann - wer hätte bitteschön letzten Montag (oder Mittwoch) damit gerechnet, daß es so kommt, wie es am Donnerstag kam? Und ich möchte fast wetten, daß wir bisher nur einen kleinen Eisberg gesehen haben, die Auswirkungen der Kollision, die diese schwachsinnige Geschichte noch nach sich zieht, kann man bisher nichtmal erahnen...es bleibt auf jeden Fall spannend und kann ganz fix steiler als senkrecht nach unten gehen.


    Bemerkenswert bei dieser EU Posse ist allerdings, daß es scheinbar zum ersten mal seit 2002 länger dauert, ein Gesetz zu beschließen, als bestehende zu brechen - das gehört auf jeden Fall in die "Annalen von Zerfall und Zerrüttung eines ehemals ganz passablen Kontinents", wenn sie bald erscheinen.

  • Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Logisches herangehen oder vorgehen kannst Du Dir heutzutage von der Backe putzen, siehst ja selber, wie schnell alles anders sein kann


    Klaro! Aber an irgendeinem Szenario muss man sich ja orientieren. Natürlich hast du recht, dass der "Rettungspolitik" im Zusammenspiel mit den Banken noch einiges einfallen wird. Aber wie willst du dich z.B.vor Immo-Zwangshypotheken schützen? Immobiles und transparentes Vermögen sind für den Staat jederzeit greif- und belastbar. Das ist nicht ganz einfach, ein solches Vermögen dem Zugriff zu entziehen, indem man es umwandelt.


    Binsenweisheit, aber immer wieder zutreffend: Man holt es sich da, wo was zu holen ist.


    Allerdings gibt es da eine Ausnahme: Alles was im Dunstkreis der großen Politik und dem großen Kapital liegt - ansonsten gilt der Satz.

    [size=8]erfolgreich gehandelt mit 15 Foristen


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  • Guthaben bis 100.000 sind in EU "sicher"
    Das gilt sogar noch im Zypern-Fall

    Allerdings beutet es nicht, dass keine Steuern erhoben dürfen.
    davon hat man bisher zwar nie etwas gesagt - aber nun wird es klar.


    Im Klartext: Bis 100K sind Guthaben sicher - aber mit Extra-Steuer oben drauf


    Die sind echt witzig...

    Wir befinden uns aktuell offiziell in DEFLATION
    USA: M2 -1,1% und M1 -6,5% (y/y) - Stand 03/2024
    EU: M3 +0,4% und M2 -0,6% und und M1 -7,7% (y/y) - Stand 03/2024

    Einmal editiert, zuletzt von Deflationator ()

  • ...nicht, dass es schlimm genug wäre...


    aber bei einem Betrag von 100K€ in cash uff'm Konto....
    ...also 195.5 Riesen in der alten DM-Währung...


    ...von "Kleinsparer" zu reden.....


    hmm...da habb ich wohl was verpasst.....

  • hmm...da habb ich wohl was verpasst.....


    hast du auch, die geldentwertung. ;(

    Spuren oder größere Ansammlungen von Zynismus, Sarkasmus und/oder Ironie sind Bestandteil dieser Signatur/Beitrag zu einem Fred. Die Beiträge des Verfassers zu einem Fred geben unter Umständen die Gedanken des Schreibenden wieder oder auch nicht. Rescht/Lingsschreibefähla sind bewosst eingebout worden um den Schaafsinn der Läsenten gezield zubrovoziern.
    Die Movies " Idiogracy " und "Demolition Man" sind zur puren Realität geworden.
    Alle Macht dem Kampf gegen den Verschissmus. :D

  • Was mir die Haare zu Berge stehen lässt, ist, dass die Regierung Zyperns offensichtlich einen ganz genauen Überblick hat, auf wie vielen Konton jeweils wie viel Geld liegt und das von allen Banken und Filialen in Zypern. denn jetzt will man ja doch die Guthaben bis 20 000 E von der Abgabe freistellen und weiß schon ganz ganau, was das für Mindereinnahmen nach sich zieht! Das muss doch wohl schon LANGE vorbereitet worden sein und kein Schnellschuss, wie man uns erzählt... Und dieses genaue Wissen über Bankkonten gibt es wohl nicht nur in Zypern...

  • Im Klartext: Bis 100K sind Guthaben sicher - aber mit Extra-Steuer oben drauf
    Die sind echt witzig...


    :hae:
    Was'n das für Klartext?
    Im Klartext heißt das, das ein Taschengeldkonto irgenteines beliebigen Teenagers, das meinetwegen ein Guthaben von 10 € aufweist jetzt nur noch über 9,37 verfügt, der Rest wurde/wird schlichtweg geklaut. Soviel zur Sicherheit von nur 10,- €.
    Demokratisch gerecht im Sinne einer €urorettung... oder nennt man das jetzt Willkür?
    Klartext, kein einziger Euro ist damit "sicher", einerlei ob es sich nun um großes oder kleines Vermögen, Schwarzgeld, Taschengeld oder Renten handelt.
    Eine sehr geniale Idee auch wenn fraglich wird, warum man bei diesen Vorzeichen überhaupt noch Geld bei einer Bank im Euroraum halten sollte??? Der Rettungseffekt mag sich mir nicht so recht erschließen, da wäre man ja total verblödet Geld auch noch auf Konten innerhalb der EU zu buchen.
    Das ist doch ein Rohrkrepierer erster Güte, wenns um Geld geht hört die Freundschaft auf, das gilt auch für den normalen Bankkunden in der ganzen Südschiene der EU...
    nennen wir das mal freundlich eine "Rettungspanne" mit noch unbekannten Folgen :whistling:
    Wünsche
    ...einen goldigen Tag
    Tut

  • was deflationator sagen wollte war, das was ich auch schon andeutete. die bankeinlagen sind sicher, denn die banken werden durch steuern auf bankeinlagen gerettet, so dass sie die übrigbleibenden bankeinlagen auch auszahlen können.
    man nehme die hälfte der bankeinlagen, ziehe sie ein, gebe sie den banken und die banken können die andere hälfte absolut sicher auszahlen. bis zum nächsten haarschnitt.


  • sehr gut, hinter der EU Pistole müsste noch die Geldadelkalaschnikow stehen

    Meine Beiträge sind: Kunst, Ironie, Satire, Polemik, Spiegelschau, Philosophie, Provokation, Idiotie und vor allem mein Grundrecht auf Meinungsfreiheit nach Art. 5 GG. <3 =)


    In a time of universal deceit - telling the truth is a revolutionary act
    -George Orwell-

  • So weit wie möglich aus dem elektronischen Banksystem aussteigen!


    Ich mache monatlich meinen Bank-Run. Hebe alles ab, was nicht gerade für Miete etc. benötigt wird. Die paar tausend Euro Ersparnisse sind bereits abgehoben und in Papierform sicher verwahrt.


    Der Rest ist an mehreren Orten verteiltes EM. Zwar auch z.T. im Schließfach, aber zumindest ist man erst einmal dem sofortigen elektronischen Zugriff dess Staats oder der Bank entflohen.


    Der physische Zugriff ist dann zwar der nächste logische Schritt. Aber diese Eskalationsstufe ist für den Staat mit erheblichem logistischem Aufwand und Unruhe unter den Eigentümern verbunden. Dieses Risiko wird der Staat nur in größter Not versuchen. Soweit sind wir noch nicht.


    Diese Maßnahme macht einen - jedenfalls aus ¨Online-Sicht¨ sofort zum ¨armen Schlucker¨ und man hat erst einmal seine Ruhe! :D Natürlich ist trotz dieser Maßnahmen weiterhin größte Wachsamkeit geboten!


    Gruß
    goldmartin

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