Platin: Märkte und Informationen

  • ".........nämlich eine neue Technologie, die so viel Platin verbraucht wie in der Vergangenheit Diesel-Katalysatoren verbunden......"


    Der Dieselskandal?? ist doch nur in Deutschland Thema, die Restwelt packt sich an den Kopf und fährt weiter mit Kat und Diesel auf Platinbasis.
    Genau wie der Gretel Thunfisch Scheiß....wir bauen 50 Kohlekraftwerke ab und alleine China hat 1200 neue im Bau...
    Wir zerlegen uns (besonders unsere Industrie, von der alle gut lebten) durch den tollen Gutmensch Mist zur Zeit selber und geben damit dem Rest der Welt wirtschaftlich kleinbei. Abwanderung von Industrie + Knowhow bzw. Aufkauf durchs Ausland ist vorprogrammiert.
    Deutschland hat dann fertig, Flaschen leer....alle sind zufrieden (besonders Soros und England).
    Aber Platin wird das langfristig nicht stören, da es weiter in großen Mengen weltweit gebraucht wird, für die Plastikherstellung, Gassynthese, Medizin, Weltraumtechnik, Dieselfahrzeuge usw....

  • ".........nämlich eine neue Technologie, die so viel Platin verbraucht wie in der Vergangenheit Diesel-Katalysatoren verbunden......"


    Der Dieselskandal?? ist doch nur in Deutschland Thema, die Restwelt packt sich an den Kopf und fährt weiter mit Kat und Diesel auf Platinbasis!

    Das stimmt so nicht.
    Auf allen global bedeutsamen Autoabsatzmärkten gibt es strenge umweltpolitische Vorgaben, die dem Diesel den Garaus machen.


    So ist es in China seit geraumer Zeit quasi unmöglich, eine Neuzulassung für ein Dieselfahrzeug zu bekommen:


    https://www.welt.de/motor/arti…ing-zum-Gluecksspiel.html


    In den USA gibt es strikte Stickoxid-Grenzwerte (NOx), die sich kaum erfüllen lassen und so eine Verbreitung deutscher Dieselfahrzeuge effektiv verhindern.


    https://www.sueddeutsche.de/wi…20090101-170106-99-774648


    Und die in Deutschland gültigen Diesel-Abgasnormen sind natürlich europaweit gültig!
    Im September 2019 und Januar 2020 werden diese europäischen Stickoxid-Grenzwerte in zwei Stufen nun noch einmal erheblich verschärft.


    https://www.vda.de/de/themen/u…ma/diesel/grenzwerte.html


    Dieselfahrzeuge werden sicher nicht von heute auf morgen verschwinden, aber in den kommenden Jahren höchstwahrscheinlich langsam aber sicher zum teuren und unbedeutenden Nischenprodukt werden, mit der Folge, dass der Platinbedarf der Autoindustrie weiter deutlich abnehmen wird.

  • Ich sehe im Platin im Vergleich zu Gold ebenfalls als sehr günstig an und habe zugekauft. Ich würde sogar noch mehr Platin kaufen, kann aber schlecht einschätzen ob sich der Boden schon um die 800$/uz gebildet hat.
    Bislang wird der Marktpreis ja hauptsächlich durch die Industrienachfrage bestimmt und eine Rezession dürfte die Nachfrage sicherlich noch weiter runterschrauben. Aber wie seht ihr das , bei weiter fallendem Pt/Au Ratio werden doch sicherlich viele Pt als kostengünstige Anlagealternative zum teurer werdenden Gold entdecken und für einen Nachfrageschub sorgen ?


  • Aber wie seht ihr das , bei weiter fallendem Pt/Au Ratio werden doch sicherlich viele Pt als kostengünstige Anlagealternative zum teurer werdenden Gold entdecken und für einen Nachfrageschub sorgen ?


    Viele sicher nicht. Wenn man sich überlegt, wie viele Menschen noch immer Unmengen Geld auf Girokonten haben... wenn von denen überhaupt mal was kommt, dann in Richtung Gold. Nein Pt ist und bleibt ein Nischenthema. Ich glaube auch nicht an ein rasches Explodieren des Pt-Kurses. Gut Ding braucht Weile... Gold steigt auch erst jüngstens obwohl Minuszinsen schon seit Jahren bestehen.

  • Viele sicher nicht. Wenn man sich überlegt, wie viele Menschen noch immer Unmengen Geld auf Girokonten haben... wenn von denen überhaupt mal was kommt, dann in Richtung Gold. Nein Pt ist und bleibt ein Nischenthema. Ich glaube auch nicht an ein rasches Explodieren des Pt-Kurses. Gut Ding braucht Weile... Gold steigt auch erst jüngstens obwohl Minuszinsen schon seit Jahren bestehen.

    Pt ist und bleibt relativ zu Gold oder Silber ein Nischenthema.


    Die geringsten An- und Verkaufsspannen existieren beim physischen Goldkauf. Alles, was man nicht besitzt, zählt nicht. Gold ist am liquidesten, am schnellsten zu veräußern: Gold wird meist auch noch akzeptiert, wenn es für Papiergeld bereits nichts mehr gibt. Das vorab.


    Wer aber schon Gold besitzt und darüber hinaus viel Zeit hat, oder wen Zukunftsszenarien (Rezession technische Entwicklung) so ziemlich egal sind (weil ja doch vieles völlig anders kommt, als kluge Köpfe es erwarten) und es ohnehin tun würde, egal, was man ihn rät, der kann jetzt Platin nahe 10-Jahres-Tiefstkursen kaufen.


    Allen anderen rate ich ganz dringend Abstand zu wahren und zu halten und Nerven zu schonen. Geschenkt gibt es nichts. Ich hatte mal etwas Palladium zu 800 Euro je 100-g-Barren erwroben. Damals war Palladium "tot". Auch Rhodium hatte ich mal gekauft, die letzten Unzen zu 870 Euro. Damals war Rhodium "mausetot". Die ersten Rhodium-Unzen hatte ich zu 1250 Euro als Pulver erworben, das war für mich nun "tot" genug. Auch Ruthenium hatte ich erworben, als es "noch tot" war. Für 500 g hatte ich 1.500 Euro gezahlt. Das war in etwa so viel oder etwas weniger, wie damals eine Unze Platin gekostet hätte. Alles, was damals so "tot" war, dass sich keiner zu kaufen wagte, war im Nachhinein ein totsicheres Geschäft.


    Beim Platin hatte ich (sporadisch) angefangen, als es (inklusive alles) billiger war, als Gold. Nun ist es sogar deutlich billiger, als Gold. Ich würde Platin derzeit als "tot" bezeichnen. Mag sein, dass es irgendwann "mausetot" ist. Natürlich kann es passieren, dass Platin gefördert werden muss, weil man an das im Platinerz enthaltene Palladium oder Rhodium heran will. Wenn das lange genug so läuft, dann wird (und da muss man ganz ehrlich sein) Platin so billig, wie einst Palladium. Dann wären Unzenpreise von 600, 400 oder 200 Dollar möglich. Auch ohne Rezession. Dass es weiter runter geht, will ich nicht ausschließen. Einen Boden kann ich nicht nennen. Das ist mir auch egal, weil Kurse schwanken und man Platin zu 800 die Unze nicht wirtschaftlich fördern kann.


    Weil bei speziellen Anwendungen Palladium durch Platin substituierbar ist (ist eine reine Kostenfrage), Rhodium aber nicht substituiert werden kann (technisch nicht möglich), favoritisiere ich ein völlig anderes Szenario:


    Bereits jetzt ist erkennbar, dass Palladium ein Doppel-Top ausgebildet hat, Rhodium aber exponentiell im Preis steigt. Und das deutet eine bereits begonnene Substitution des Palladiums durch Platin an (da können sie noch so viel anderes sagen, die Fakten sind an den Preisen ablesbar). Und es untermauert die Tatsache, dass es ohne Rhodium nicht geht.


    Letztendlich läuft das auf einen sinkenden Palladiumpreis hinaus. Platin-Erz mit hohem Palladium-Gehalt kann dann nicht mehr wirtschaftlich abgebaut werden. Platin wird dennoch gefördert werden, weil die stillgelegten Minen mit hohen Rhodiumgehalten wieder geöffnet werden müssen. Nicht, um an das Platin zu gelangen, sondern wegen des Rhodiums. Je mehr Palladium durch Platin ersetzt wird, desto mehr fällt preisdrückendes Recycling-Palladium an. Der Platinpreis wird - wegen der oberirdischen Bestände - vorerst nicht anziehen.


    Hinzu kommt, das weltweit Abgasreinigungssysteme für LKW im Kommen sind. Und weil die alle auf Diesel laufen und man im außereuropäischem Ausland nichts auf den angeblich mensch gemachten Klimaschwachsinn gibt, bleibt das auch so. E-Autos sind nach wie vor eine hochgefährliche und völlig unausgereifte (Brände, Explosionen, Akku-Lebensdauern, Reichweiten) Angelegenheit, die sich kaum einer freiwillig antun wird. Bestenfalls für einen (Groß-)Stadtverkehr ist so etwas als individuelle Ergänzungskomponente des ÖPNV vertretbar.


    Anders, als Palladium hat Platin auch eine sehr wichtige industrielle Nutzung und darüber hinaus eine weiter in Entwicklung befindliche Funktion als Schmuckmetall. Speziell nun, wo es deutlich billiger ist, als Gold. Palladium und Rhodium sind aufgrund ihres Gewichtes für Schmuckzwecke nicht wertig genug.


  • Gerade DESWEGEN ist Pt ein Kauf und wird bei unterschreiten der USD 775-750 zugekauft :thumbup:

  • @mesodor39


    :burka:


    Desw. schrieb ich Gut Ding will Weile haben. Platin ist eine Anlageform für Leute mit "Sitzfleisch". Mag sein, dass es noch mal tiefer geht, von den mehr oder weniger gängigen Edelmetallen ist es imho aktuell am attraktivsten.


    @museo del oro
    die 800 fand ich schon ganz passend, ob wir die 750 je erreichen? Die Zinsen sind niedrig, da konnte auch der Minenbetreiber auf die Idee kommen die Schwächephase auszusitzen und Pt schlicht im Lager lassen. Dauerhaft unter Förderkosten verkaufen macht keinen Spass..

  • Pt als Schmuck....schwierig...weil extrem schwer zu verarbeiten...fragt mal nen Goldschmied.


    Aber du kannst es wegen der Märchensteuer physisch eigentlich nur im Zollfreilager halten....und dann hat es jemand anderer.


    cu DL

    19 % auf einen Preis, der zu zwei Dritteln bis halb "geschenkt" ist sind doch verkraftbar?


    Ob ein leer geräumtes (und günstigstenfalls in Fiat-Geld "entschädigtes") "Zollfreilager" das auch ist?


    "und dann hat es ein anderer" ist eben gerade nicht Sinn und Zweck einer Edelmetallanlage.


    Dann kannst Du auch Minenaktien oder Optionsscheine kaufen. Oder besser gleich mit Futures handeln und sich die Welt plus 10 Prozent abnehmen lassen.


    Wer das letzte Prozent Rendite rausschinden will, der muss halt seine Rübe unters Fallbeil halten. Lange geht es gut und irgendwann fällt das Beil und die Rüben, die gerade drunter liegen sind ab. War schon immer so.

  • "Platin ist eine Anlageform für Leute mit "Sitzfleisch". Mag sein, dass es noch mal tiefer geht, von den mehr oder weniger gängigen Edelmetallen ist es imho aktuell am attraktivsten."


    Das genau ist meine Einschätzung. Es ist, schaut man sich historische Bewertungsrelationen und deren Verläufe an, immer nur eine Frage des Sitzfleisches. Die tiefsten Kaufpreis und den höchsten Verkaufspreis trifft so gut wie keiner. Wer 25 Prozent oder mehr des theoretischen Maximums mitnimmt, ist bereits spitze. Baut man eine Position schrittweise auf, kommt einem der Effekt des gleitenden Durchschnittspreises zu Gute. Tauscht man ein (relativ) hoch bewertetes Metall in ein relativ tief bewertetes, so verstärken sich positive Effekte, ohne dass sich Risiken erhöhen. Tauscht man später zurück, kann es sein, dass man - ohne zusätzlichen Kapitaleinsatz und ohne zwischenzeitliches Totalverlustrisiko - seinen ursprünglichen Einstiegspreis deutlich reduziert, vielleicht sogar halbiert, gedrittelt oder geviertelt hat.


    Hinzu kommen positive Effekte aus Diversifikation. Was ist, wenn Gold, warum auch immer, mal extrem einbricht, Platin aber für neue Anwendungen gebraucht wird und förmlich explodiert?


    Es stimmt, dass Goldanleger die Zukunft nicht so genau kennen müssen.


    Sinnvoll in Edelmetall diversifizierten Anlegern können zukünftige Entwicklungen noch ein wenig mehr egal sein..... Mann muss nicht jedes Metall zu jedem Zeitpunkt halten, aber man sollte stets einen ausgewogenen Mix an Währungs- und Industriemetallen haben. Soweit meine Meinung dazu.

  • Nur eigenverantwortliche Aufbewahrung ist vor/in Krisen sinnvoll.
    Alle anderen Lagerarten bilden nur einen netten Haufen, den der Staat oder fremde Mächte mal eben abholen/beschlagnahmen können....denkt euch was aus.
    Und auch ein Zollfreilager kann vom eigenen Staat beschlagnahmt werden, weil wohl kaum die meisten dort bar einzahlen fahren, sondern vom Giro aus monatlich dort kaufen etc.


    Wenn man mit Metall wirklich traden will, nehme man die Papier-Wichse, um die ist es nicht Schade....

    Gold wirft auch nach[s]18[/s] 23 Jahren noch immer keine Strafzinsen ab! :thumbup:
    Hobbyimker (Boardnachricht)
    Metallsammler + Alchemist


    Meine Bewertung: Knallsilber

  • https://www.goldseiten.de/arti…sserstoffbrennzellen.html


    Züge und Busse, die mit Platin (!)-Brennstoffzellen betrieben werden gehen nur dann, wenn
    (1) wenig Platin dafür benötigt wird und
    (2) Platin ausreichend dafür verfügbar ist.


    Alles andere, beispielsweise wenn das Platin in einem Umfang dafür verwendet wird, dass es als Katalysator in der chemischen Industrie fehlt, wäre wirtschaftlicher Wahnsinn.


    Ich tendiere dahin, dass die Reise irgendwann dahin geht, so aus Wind- und Solarkraft erzeugten Wasserstoff zu verwenden und bis dahin daran gearbeitet wird, den Platinbedarf dieser Technik immer weiter zu verringern. Das in den Zellen gebundene Platin sollte auch nicht verloren gehen können und somit nahezu dauerhaft zur Verfügung stehen.


    Idealer Weise wären Wasserstoffkraftwerke, die in Spitzenzeiten mittels Strom Wasserstoff erzeugen, diesen speichern und nachts/abends dann Strom produzieren.

  • Nur eigenverantwortliche Aufbewahrung ist vor/in Krisen sinnvoll.
    Alle anderen Lagerarten bilden nur einen netten Haufen, den der Staat oder fremde Mächte mal eben abholen/beschlagnahmen können....

    Ich bin Mitglied in der Einkaufsgemeinschaft Sachwerte und die betreiben so ein zollfreies Warenlager in der Schweiz. Bei Gold gebe ich dir Recht, da keine Steuern drauf sind sollte man wirklich beim Händler kaufen und zuhause lagern. Bei Platin spart man sich aber 19% MwSt. und hat noch den Vorteil der Rabatte da Großmengen gekauft werden, man läßt den Zwischenhandel aus und kauft direkt beim Großhändler. Ich denke es ist nicht so einfach wenn z.B. das Merkel-Regime versuchen würde das Guthaben einer Vereinigung im Ausland einzuziehen. Die Schweiz muß auf den Ruf eines vertrauenswürdigen Finanzplatzes achten , der nicht so einfach Eigentumsrechte aushebelt. Zumal hohe rechtliche Hürden bestehen. Es ist ja keine Einzelperson sondern tausende, selbst wenn einer davon gepfändet werden müßte weiß ich nicht wie die das rechtlich bewerkstelligen können das da eine fremde Macht vorfährt und deren Anteil beschlagnahmen will. Zumal da vielleicht ja auch Schweizer oder andere Staatsbürger beteiligt sind. In der Schweiz gilt bisher noch Recht, im Gegensatz zur BRD, wo sich die Regierung immer öfter darüber hinwegsetzt.

  • Dazu musst Du dann auch in der Schweiz leben. Gesetze änderen sie hier in Nullkommanix. Greifen in freiwillig geschlossene Verträge ein. Nicht zum Vorteil des Schwachen, der nur unterschrieb, was man ihm vorlegte, sondern zu Gunsten des Versicherungskonzerns!. Kommt es hart auf hart, stecken sie Dich hier solange in Beugehaft, bis Du Deinen Anteil an sie übertragen hast. Und dann holen sie es sich, mit Deiner Vollmacht in Händen, in der Schweiz ab.


    Recht ist in einem Land wie Deutschland, dass mittlerweile nur noch auf dem Papier ein Rechtsstaat und eine Demokratie ist, immer und ausschließlich das Recht des Stärkeren.


    Wer dann noch Anteile an einem Zollfreilager per Überweisung erwirbt, der hat sich recht dumm verhalten.

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