GOLD : Märkte und Informationen

  • Dr. Michael Burry (der Mann, der den Immobiliencrash vor der Finanzkrise 2007 richtig vorhergesagt hat und damit reich geworden ist) sagt den hyperinflationären US-Dollar-Crash voraus und vergleich die heutige Situation mit Weimar:



    Die Parallelen zu heute sind unfassbar. Also nicht beirren lassen durch die scheinbar heile Welt, die uns die Börse aktuell vorspielt!

  • Qe geht global weiter, gestern entschied die austraulische reserve bank(rba) weitere 100mrd für anleihen bereitzustellen.



    RBA to pump $100bn into Australia's economy by extending quantitative easing

    https://www.theguardian.com/bu…nding-quantitative-easing


    bg bh

    Dies irae | Money is made in the DELTA between PERCEPTION and REALITY


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    reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als
    Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Dr. Michael Burry (der Mann, der den Immobiliencrash vor der Finanzkrise 2007 richtig vorhergesagt hat und damit reich geworden ist) sagt den hyperinflationären US-Dollar-Crash voraus und vergleich die heutige Situation mit Weimar:

    Die Inflation in Deutschland kann nicht rein monetär verstanden werden, sondern nur im Zusammenhang der allgemeinen Geschichte: Weltkrieg, Niederlage, Revolution, Ruhrbesetzung und passiver Widerstand dagegen ("Ruhrkampf").


    Mit wenig Ausnahmen hatte das Volk im Krieg alles gegeben: In runden Zahlen eine Million Kriegsfreiwillige, über 13 Millionen Einberufene (d.h. etwa jede fünfte Person, praktisch alle tauglichen Männer von 18 bis 45), zwei Millionen Gefallene, vier Millionen Verwundete, davon eine Million invalide, eine Million in fremder Gefangenschaft, Hunger, "Gold gab ich für Eisen"... Ich werte das nicht, ich stelle nur fest. Alles war umsonst, das Ergebnis war Versailles. Dazu der Verlust der Monarchie, an der viele hingen. Das wirkte desillusionierend und demoralisierend.


    Im Krieg hatte man Steuererhöhungen möglichst vermieden, um das Volk nicht auch noch damit zu belasten. Über Kriegsanleihen nahm man das überschüssige Geld wieder aus dem Kreislauf. Das funktionierte lange gut, zuletzt nicht mehr. Wieder in runden Zahlen: Volkseinkommen bei Kriegsbeginn 50 Milliarden Mark, Kriegsausgaben 150 Mrd., davon durch Kriegsanleihen gedeckt 100 Mrd., Rest kurzfristige Reichsbanktitel.


    Dann kamen gewaltige Reparationslasten in Geld und in Natur, zusätzlich zu den Kriegsfolgen im Innern. Trotz allem funktionierte die Währung, wenn auch nicht ohne Wertverlust, wie Burry ja beschreibt.


    Und dann kam die Ruhrbesetzung, begründet mit Rückständen bei Reparationen; der wahre Grund war wohl die französische Angst vor einem Wiedererstarken Deutschlands. Passiver Widerstand dagegen war die einzige Möglichkeit und nationale Pflicht, da konnte man keine Rücksicht auf die Währung nehmen. Nach einigen Monaten brach sie dann zusammen, d.h. sie hörte auf zu funktionieren.


    Sind vier Jahre Trump ebenso demoralisierend wie vier Jahre verlorener Weltkrieg? Bei aller Abneigung gegen Trump kann ich das nicht bejahen. Ist Corona vergleichbar mit dem Ruhrkampf? Auch das glaube ich nicht. Beide male wird zwar viel Geld ausgegeben, aber die Ausgangslage ist sehr verschieden. Die USA haben eine ganz andere Stellung in der Welt als Deutschland 1923. Die Produktivkräfte sind außerdem viel weiter entwickelt als damals.


    Fazit: Mit historischen Vergleichen sollte man vorsichtig sein. Der Dollar wird an Wert verlieren (wieviel?), aber nicht zusammenbrechen - denke ich.


    Gruß! Fritz

    Pressefreiheit ist die Freiheit von zweihundert reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten.“ — Paul Sethe. Leserbrief SPIEGEL, 5. Mai 1965.

  • Was geschähe mit dem US-Dollar, wenn einige Staaten der USA aus dem Bund austräten, einen eigenen Bund gründeten und eine verfassungsgemäße Gold- und Silberwährung einführten?

    Wird zugelassen, dass Geld auch anderweitig als durch Arbeit geschöpft wird,
    wird jeder Tätige seiner Wertschöpfung genau insoweit beraubt, als die anderweitige Geldschöpfung an der insgesamten Geldentstehung beteiligt ist.

  • Bei wenigen Bundesländern gar nichts weil die grosse Menge an Dollars außerhalb der USA gehalten werden. Darin besteht auch die Gefahr sollten die Dollar jemals in den USA Wirtschaftskreislauf zurück fliessen werden den Amerikanern die Knie weggeschossen. Müssten abtrünnige Staaten eigene Armeen und Bürokratien aufbauen ist es zur eigenen Druckerpresse nicht mehr weit. Die Edelmetallwährung würde nicht lange halten. Ich sehe das als inflätionäres Szenario und schlecht für die Wirtschaft. Alles nur hypotetisch da kein Bundesland aus der USA austreten wird.

  • @fritz


    Das ist in meinen Augen alles sehr ausführlich und sehr gut begründet denke ich. Der Angebotsschock führte im Anschluss an den "Ruhrkampf" auch meines Wissens nach zum Beginn der Inflationsspirale. Weiss noch, als ich das zum ersten Mal gelesen habe, war ich etwas überrascht.


    Das einzige, was vielleicht anders ist, als damals - und zwar folgenreicher, weil noch nie so dagewesen - sind die großen Unbekannten. Dazu zählt für mich:


    1.) Wie geht es den Hedgefonds und Schattenbanken in den USA wirklich, nachdem sie ja seit dem Jahr 2000 unter Clinton keine Filings mehr machen müssen? Man kann es nicht wissen.


    2.) Wie wirkt sich die enorme Verschuldung im Privatsektor und bei den Firmen weltweit und auf allen staatlichen Ebenen - in so einer Situation aus?


    3.) Wie groß wird der Angebotsschock diesmal? Welche Ebenen wird er betreffen?


    4.) Wie geht es den Schwellenländern wirklich gerade, z.B. Argentinien, Türkei, aber auch China? Und was würden mehrere Staatspleiten in zeitlicher Nähe dann nach sich ziehen?


    5.) Der Hauptunterschied von damals zu heute ist, dass die einzelnen Faktoren diesmal alle weltweit in Wechselwirkung stehen. Das hat es so noch nie zuvor in der Wirtschaftsgeschichte gegeben. Das kann keiner seriös modellieren in einer Welt, in der der Wetterbericht gerade mal 4 bis 7 Tage im voraus etwas taugt. Wie wirkt sich das wohl in naher Zukunft auf ein bis zwei Jahre gesehen aus? ...


    Fazit: Ich glaube, dass gerade der letztere Punkt so etwas wie einen Verstärkereffekt mit sich bringt, der einen möglicherweise diese wechselseitige Aufschaukelung total unterschätzen lässt. Viele für sich relativ überschaubare Faktoren in Wechselwirkung sind etwas anderes, als wenn hauptsächlich ein Land oder eine Weltregion betroffen ist. Oder anders gesagt: Der sprichwörtliche Sack Reis in China sollte vielleicht jetzt doch lieber nicht umfallen, wenn zeitgleich das argentinische Steak und das türkische Kuskus vom Teller fällt. (Nur so meine Gedanken als informierter Laie.)


    In jedem Fall kann Gold jetzt für einige Leute wohl mit die beste Idee seit langem sein.


    Glück auf!
    CM

    Bei einem Fluß ist das Wasser das man berührt das letzte von dem, was vorüber geströmt ist, und das erste von dem, was neu kommt.
    So ist es auch mit der Gegenwart.

    2 Mal editiert, zuletzt von codices_madrid ()

  • Dr. Michael Burry (der Mann, der den Immobiliencrash vor der Finanzkrise 2007 richtig vorhergesagt hat und damit reich geworden ist) sagt den hyperinflationären US-Dollar-Crash voraus und vergleich die heutige Situation mit Weimar:


    Ich habe Mühe mir das Hyperinflationsszenario zur heutigen Zeit vorzustellen. Nicht weil ich glaube es kann nicht passieren, sondern mit all den Dynamiken, Quereffekten etc. die das haben würde:


    - Langfristige Hypotheken, Zwangsmassnahmen wie Zwangshypotheken um die "Gewinnler" zu bestrafen
    - Fluchtwege und Fluchtassets schliessen und verbieten (Gold, Cryptos, Entschuldung Hyposchulden verhindern)
    - Hyperinflation ohne Lohnspirale -> Entwicklung der Gesellschaft.
    - Eh schon fragmentierte/gespaltene Gesellschaften fallen noch mehr auseinander


    Mir fehlt da die Fantasie dazu welche Zwangsmassnahmen sich die da oben einfallen lassen müssten um das zu steuern - selbst im Lichte der aktuellen Lockdowns,Massnahmen. Die Erkenntniss der letzten 12 Monate scheint aber einmal mehr zu sein dass sich manche Völker relativ viel gefallen lassen bis sie aufmucken.


    Venezuela und Argentinien als isolierte Studienbojekte zum Vergleich bieten sich irgendwie auch nicht so recht an wenn die Weltwährungen hyperinflationieren. Auf der anderen Seite hat Argentinien die letzten 25-30 Jahre auch überlebt mit seinen Währungs Up-and-downs und Hyperinflationierungen. Nur sind die Leidererprobter als die westlichen Gesellschaften...


    Ich erinnere mich an einen Youtube Film welchen ich vor 10-12 Jahren gesehen habe der hat das Szenario beschrieben - ich glaub es war


    The Day the dollar falls




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  • https://www.zerohedge.com/mark…ead-monster-short-squeeze



    Historic Repo Market Insanity: 10Y Treasury Trades At -4% In Repo Ahead Of Monster Short Squeeze



    [Blockierte Grafik: https://cms.zerohedge.com/s3/files/inline-images/10Y%20rates.jpg?itok=7Elf4p1S]


    It's all over for the 10 Year Note! Clearly a significant amount of shorts rolled forward and now short-demand has overwhelmed the available supply. The issue traded as low as -4.00% today and already traded at -3.05% for tomorrow. Both of those rates are lower than Fail Charge, which is the equivalent of -3.00%.


    bg bh

    [/quote]

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    Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3
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  • Der Fugi bringst auf den Punkt

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    Da ist auch der Chart drinnen.

    • Offizieller Beitrag

    Der Punkt? Entweder es geht nach unten oder es geht nach oben! Der Mann ist schlicht genial...habe aber nicht zu Ende gehört....vielleicht sagt er dann noch, es könne auch alles bleiben, wie es ist...

  • Fakt ist das die Einsätze am Spieltisch höher werden. Entweder die FED erhöht den Einsatz oder es geht hart Richtung Süden. Meine Prognose: QE to the Moon ...


    Oder um es anders zu sagen die Iden des März sind pünktlich angekommen ...

    Ich bin früher täglich zur Börse gegangen, weil ich nirgendwo auf der Welt so viele Dummköpfe pro Quadratmeter treffen kann wie dort. (Kostolany)

  • Der Punkt? Entweder es geht nach unten oder es geht nach oben! Der Mann ist schlicht genial...habe aber nicht zu Ende gehört....vielleicht sagt er dann noch, es könne auch alles bleiben, wie es ist...

    Ich finde das Video dennoch gut, hier wird relativ klar erklärt was im Repo- und am Anleihemarkt wirklich los ist - sodass man es auch versteht wenn man nicht ganz tief mit der Materie vertraut ist :thumbup:

  • Powell testet aktuell wohl den Marktwert seiner Aussagen. Die Zeiten werden definitiv volatil, aber das muss kein Nachteil sein, wenn man alles gut beobachtet.
    Ich fand die Minen haben bisher zum Beispiel recht zahm reagiert. :)


    Glück auf!
    CM

    Bei einem Fluß ist das Wasser das man berührt das letzte von dem, was vorüber geströmt ist, und das erste von dem, was neu kommt.
    So ist es auch mit der Gegenwart.

  • moin,


    weiß jemand einen AU-ETF der physisch Au hält.
    Also keiner von der Sorte, die nur Papier einlagern und verkaufen.


    Danke

    Wirtschaftskrise ist erst, wenn´s in der BLÖD steht - basda! :]
    Gewisse Schlüsselreizworte, hindern mich die Beiträge zu lesen; bspw. legalisierte Päderasteorg, gen. Kirche, u.a.

    Mein Beiträge sind ausschließlich private Meinungsäußerung und keinesfalls Tatsachenbehauptungen. Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire) gilt hier.

    Nehme gerne Angebot von gelb glänzenden Rändern Krügers entgegen. [smilie_blume]

  • moin,


    weiß jemand einen AU-ETF der physisch Au hält.
    Also keiner von der Sorte, die nur Papier einlagern und verkaufen.


    Danke


    ZKB Gold ETF AA CHF | ZGLD


    Wie hat sich dieser Fonds entwickelt?28.02.2021
    Wachstum von 1000 (EUR) Charts Erweitert


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    ZGLD">

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    [Blockierte Grafik: https://www.morningstar.de/includes/images/iconListSmall.gif]+/-Idx-----


    Schlusskurs
    04.03.2021
    CHF 480,70
    Änderung z. Vortag (in EUR)-0,07%
    Ausgabeaufschlag-
    Morningstar Kategorie™Rohstoffe - Edelmetalle
    WKNA1JMX0
    Volumen14167
    BörseSWISS EXCHANGE
    ISINCH0139101593
    Fondsvolumen (Mio)
    03.03.2021
    CHF 8670,36
    Anteilsklassenvol (Mio)
    03.03.2021
    CHF 3752,04
    Laufende Kosten
    01.01.2021
    0,40%



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    Anlageziel: ZKB Gold ETF AA CHF | ZGLD
    Der an der SIX Swiss Exchange kotierte Fonds investiert ausschliesslich in Gold und ist stets zu 100% mit dem physischen Edelmetall hinterlegt. Die Wertgegenstände werden ausschliesslich in der Schweiz gelagert. Es besteht kein Schuldnerrisiko, da es sich um ein Sondervermögen gemäss KAG handelt
  • Der an der SIX Swiss Exchange kotierte Fonds investiert ausschliesslich in Gold und ist stets zu 100% mit dem physischen Edelmetall hinterlegt. Die Wertgegenstände werden ausschliesslich in der Schweiz gelagert. Es besteht kein Schuldnerrisiko, da es sich um ein Sondervermögen gemäss KAG handelt

    Ich erzähle ja jetzt wirklich nix Neues, aber wenn Du es nicht in der Hand halten und in Deinem Garten vergraben kannst, ist es im Zweifelsfall nichts wert. Vor allem dann nicht, wenn es in einem anderen Land liegt.

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