GOLD : Märkte und Informationen

  • Moin,


    was war der Grund? Fehlender Baulasteintragung aufgrund zu geringen Grenzabstandes oder Nichteinhaltung der GEG (Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden) [smilie_happy]


    Grüße
    Goldhut


    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Was war der Grund?

    Soweit ich weiss, Geld an der Börse eingesammel, am Bedarf vorbei gebaut und pleite gegangen. Keiner wollte die Ruinen haben, daher gesprengt. Kaufkraft ist zurückgegangen und die Rechnungen der Developer gehen nicht mehr auf.

    --
    "Es gibt nur einen Gott und sein Name ist Tod und es gibt nur eines, was wir dem Tod sagen: "Nicht heute".
    Braavos

  • Sie hat allerdings außer Name wenig gemeinsam mit der KPdSU. Ist ein Subimperium, welches mit KPdSU um Macht und Geld konkurriert und ein sehr alter Partner der "Demokratischer Partei" der USA. In einem Jahr wird entschieden wer den nächsten Chef stellt, ob Xi für ein weiteres Jahrzehnt bleibt oder dem Komsomol gelingt die Macht zu übernehmen. Drum fliegen jetzt die Fetzen. Geschlossene Häfen wegen ein Paar positive Tests ist Werk des Komsomols, gerichtet gegen Xi. Zerschlagung von dominantem Fremdkapital wie Alibaba und Ant Group, sowie weitere große Techfirmen ist Werk der Armee und KPdSU, geführt von Xi.
    Wenn also "Evergrande" den US-Investoren gehört oder ihren chinesischen Partnern vom Komsomol, dann werden mit der Pleite dieser Firma auch die interne Konkurrenten geschwächt, was Machterhalt wahrscheinlicher macht. All die Schlagzeilen mit "Chinas Führung geht gegen Techfirmen vor" sind in diesem Licht zu sehen.


    Diese Trennung zwischen konkurrierenden Machtgruppen (Schanghai gehört auch zu den grössten) hat etnische Wurzeln. Man könnte sagen, einzelne Provinzen streben Macht und Geld der Volksrepublik an sowie Dominanz in unterschiedlichen Wirtschaftssektoren. Teilweise können sie einander sprachlich nicht verstehen.

    Chinesische Volksbank kann die ganze Blase nur um den Preis einer Hyperinflation raushauen, das werden sie nicht. Sie werden schon Teile retten aber erstmal schwimmen die Developer den Bach runter, Evergrande ist nur einer von vielen. Parallel fällt die Börse, parallel flieht Kapital in Fremdwährungen, wer will dann schon Renminibi haben. Das alles kriegt Volksbank nicht abgefangen, die sind auch wirtschaftlich gebeutet nach anderthalb Jahren der Schließungen.


    Irgendwohin wird die ganze Meute fliehen wollen und USD dürfen sie nur beschränkt kaufen, ich glaub 50K pro Jahr oder so.

    Danke wagr! [smilie_blume]


    Du hilfst uns hier mit wichtigen Infos weiter. Dazu die Zahlen von Markus Koch im Beitrag 39694.


    Xi Jinping ist in einer Situation in der er mit der KP nur verlieren kann.


    Rettung der Firma als Spitze eines Eisberges führt zu Hyperinflation


    Wenn er Evergrande pleite gehen lässt, bedeutet das für Millionen Chinesen und auch für Aktionäre am chinesischen Aktienmarkt weitere Verluste. Damit macht er sich ein Jahr vor seiner angestrebten Wiederwahl zu viele Feinde.


    Die neuen Machthaber sind nach einem Umsturz (Viererbande) nicht immer freundlich mit den alten Machthabern umgegangen.


    Es bleibt ein selektives Vorgehen - Rettung eines Bruchteils gegen politischen Kotau, natürlich nur für die großen und wichtigen Player = Verbündeten.


    Leider hat der Kerl auch schon von der Unvermeidbarkeit eines Krieges gesprochen.



    @wagr halte uns bitte mit deinen Infos hier auf dem Laufenden.



    Die Sprengung der 15 Hochhäuser zeigt, wie es schon länger im Immobilienbereich in China aussieht.


    Übersetzung mit deepl des Textes unter dem Video:
    "..... Nach Angaben der staatlichen chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua wurden 4,6 Tonnen Sprengstoff an 85.000 Sprengpunkten in den Gebäuden angebracht. Am Tag der Explosionen wurden etwa 2.000 Haushalte mit mehr als 5.300 Menschen evakuiert. ....."
    85.000 : 15 = 5667


    Das sind 5667 Sprengpunkte für so ein kleines, halbfertiges Hochhaus.
    Die Ladungen lassen sich sicher unauffällig bei Nacht und Nebel anbringen. ;)
    Vielleicht bauen die Chinesen auch nur viel stabiler als die Amerikaner? :hae:



    LG Vatapitta

    Dschihad-Regeln 1 bis 4: (Seite 46 + 47 gekürzt)

    1) Dschihad ist von Allah befohlen. ...

    2) Lass dich niemals durch irgendwelche Regeln oder Einschränkungen aufhalten, der Zweck heiligt jedes Mittel, egal wie furchtbar. ...

    3) Spiele immer das Opfer. Mohammed kehrt die Sichtweise um. .... Der Angriff ist ihre Schuld und die Muslime sind die Opfer, nicht die Ungläubigen.

    4) Wiederhole das wieder und immer wieder und die Leute werden es irgendwann glauben. .....

    Einmal editiert, zuletzt von vatapitta ()

  • Das sind 5667 Sprengpunkte für so ein kleines, halbfertiges Hochhaus.
    Die Ladungen lassen sich sicher unauffällig bei Nacht und Nebel anbringen.
    Vielleicht bauen die Chinesen auch nur viel stabiler als die Amerikaner?

    Was soll die Aussage? Die drei Türme bestanden aus einer völlig anderen Konstruktion! Aber das wurde alles schon ausgiebig durchgekaut ...

  • Bin allerdings wegen einer wirklich bösartigen Erkältung/Grippe seit Donnerstag zu Hause.

    Schonmal gut, daß es nicht die Biergrippe ist. ;)

    In diesem Zusammenhang ist der Artikel von Christian Vartian - Defla XXL lesenswert.
    Zitat:
    "Geld ist eine Forderung gegen eine Geschäftsbank. Geschäftsbanken vergeben gerne Immobilienkredite. Immobilien brauchen mit Abstand die meiste Liquidität. Wenn daher Liquiditätsstraffung in der Teuerung bewirkt, was sie wie bewiesen bewirkt, kann man dann verkaufen (Aktien, Edelmetalle, Cryptos)?


    Man erhöht sich nur die Risiken, es gibt den sicheren Hafen - Geld - nämlich nicht und Verkauf ist ein Tausch gegen Geld, eine Investition in eine Forderung. Sollte man Risk-Off gehen, zum Beispiel Aktien etwas herunterfahren und dafür Staatsanleihen kaufen? Wie denn? Die sinken genau so. Daher: Helm aufsetzen und eben nichts am Portfolio bereinigen."

    es gibt den sicheren Hafen - Geld - nämlich nicht [...]
    Verkauf ist ein Tausch gegen Geld, eine Investition in eine Forderung.
    [...] Helm aufsetzen und eben nichts am Portfolio bereinigen.


    So sehe ich es auch.


    saludos

    • Offizieller Beitrag

    Zurück zu Gold und Goldminen. ;)


    Der alte Gold und Minen Haudegen Bob Moriarty mit kurzen Updates einer Anzahl Gold Juniors, die er für aussichtsreich ansieht. Unter ihnen einge den Foristen gute Bekannte...


    "Anstatt also darüber zu jammern, wie niedrig Ihre Bestände sind, sollten Sie die toten Tiere ausmustern und stinkende Gebote für die niedrig hängenden Früchte abgeben. Was Sie in den nächsten vier Monaten tun, wird Sie buchstäblich reich machen oder arm halten. Wenn Sie glauben, dass dies eine Katastrophe ist, werden Sie arm enden. Wenn Sie verstehen, was für eine unglaubliche Chance das ist, werden Sie in einem Jahr reich sein. Bob Hoye sagt, dass der Zeitpunkt für den Kauf von Goldaktien im November sein wird, aber ich sehe im Moment eine Menge niedrig hängender Früchte...


    ...Ich sage den Leuten, wie sie Geld verdienen können. Dafür gibt es keine Magie. Sie müssen selbst lernen, niedrig zu kaufen und hoch zu verkaufen. Im Moment ist die Masse der Anleger in Panik und versucht herauszufinden, wie sie verkaufen kann, um den Tiefpunkt zu erwischen....


    Die Erntezeit für niedrig hängende Früchte rückt näher. Wir befinden uns in der Endphase, die nach jedem brüllenden, dummen Bullenmarkt eintritt, in der die Leute alberne Preise für NFTs aus Fürzen zahlen. ^^ Wir werden von Papierwerten zu realen Werten übergehen.


    Aber es handelt sich um eine Liquiditätskrise, und die Werte dessen, was bisher geboomt hat, werden über Nacht abstürzen. Man muss das kaufen, was wertvoll sein wird, und nicht das, was die Masse gejagt hat....


    Die nächsten sechs Wochen werden unglaublich gefährlich sein und viele Menschen werden aussortiert werden. Ich besitze die meisten dieser Aktien und alle von ihnen sind Werbeträger, aber die Kombination aus einem winzigen DSI für Gold und Silber und einem Vollmond am 20. September macht jetzt eine interessante Zeit.


    Wie immer bin ich weder an Ihren Gewinnen noch an Ihren Verlusten beteiligt, so dass Sie Ihre eigene Due-Diligence-Prüfung durchführen müssen. Ich bin voreingenommen, also übernehmen Sie etwas Verantwortung für Ihr eigenes Handeln..."


    http://www.321gold.com/editori…iarty/moriarty092021.html
    Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

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  • Meine Meinung:


    https://www.gold.de/artikel/us…auft-krisenwaehrung-gold/


    Kürzlich gab Palantir Technologies, das geheimnisvolle Softwareunternehmen, das im Auftrag von Kunden, zu denen ein breites Spektrum von US-Geheimdiensten und Spionageabteilungen gehört, riesige Datenmengen sammelt und analysiert, in einer Mitteilung bekannt, dass es im Rahmen einer Anlagestrategie Goldbarren im Wert von 50 Millionen Dollar erworben hat.
    Wahrscheinlich mehr als jedes andere kommerzielle Technologieunternehmen der Welt hat Palantir Zugang zu Daten der US-Regierung und anderer Regierungen auf der ganzen Welt, die Muster, Verschiebungen und potenzielle Risiken in der zukünftigen politischen und wirtschaftlichen Landschaft aufzeigen könnten.


    Wenn Palantir also eine große Menge physischer Goldbarren kauft und angibt, dass es physisches Gold als Absicherung gegen Black-Swan-Risikoereignisse gekauft hat, dann sollten wir aufhorchen, denn dies ist keine gewöhnliche Investition der Finanzabteilung und kein gewöhnliches Unternehmen, sondern eines ,wie beschrieben mit den sensibelsten und umfangreichstem Datenpool vertraut auf das alle Analysten neidisch sind.
    So schlecht fahren wir mit physischem Goldbesitz nicht, denn der Wendepunkt am Aktienmarkt rückt näher und das Geld das dort rausgeht sucht sich einen sicheren Hafen !

  • So schlecht fahren wir mit physischem Goldbesitz nicht, denn der Wendepunkt am Aktienmarkt rückt näher und das Geld das dort rausgeht sucht sich einen sicheren Hafen !

    Genauso sieht es aus!


    Zerohedge: Was stimmt nicht mit Gold?



    "Die Botschaft liegt nicht im Goldpreis an sich, sondern in seiner starken Korrelation mit einer destruktiven Finanz- und Geldpolitik."



    Der Gold-"Furcht-Handel"


    Es gibt eine wichtige Erkenntnis aus diesem Artikel. "Furcht." Investoren neigen dazu, "Hard Assets" zu kaufen, wenn sie "Angst" vor steigenden Schulden, Inflation, einem Dollarverfall, einer Rezession oder einem Börsencrash haben.


    Lassen Sie uns also die "ursprüngliche" Frage wieder aufgreifen: "Was stimmt nicht mit Gold?" Gar nichts. Außer dass es derzeit keine "Angst" gibt, die die Anleger in den psychologisch "sicheren Hafen" Gold treibt. Dieser Mangel an Angst zeigt sich in allem: ......


    Schlussgedanken


    Aus der Sicht eines Anlegers stellt sich daher nicht die Frage, "ob" man Gold besitzen sollte, sondern eher "wann." Wenn Sie einen zu großen Teil Ihres Vermögens in ein "Angstgeschäft" investieren, während auf den Finanzmärkten buchstäblich "keine Angst" herrscht, könnte dies zu einem größeren Verlust an künftiger Kaufkraft führen als die Inflation. Mit anderen Worten: Die "Opportunitätskosten" können sich genauso stark auf Ihre finanzielle Zukunft auswirken wie die Inflation oder der Untergang des Dollar.


    Wie immer gilt: Timing ist alles. Stimmt etwas mit Gold nicht? Nein. Solange die US-Notenbank jedoch die Preise von Vermögenswerten in die Höhe treibt und die Anleger dazu zwingt, übermäßige Risiken einzugehen, wird Gold wahrscheinlich weiterhin unterdurchschnittlich abschneiden. Wird sich das irgendwann ändern? Auf jeden Fall. Aber wann? Sobald die Marktteilnehmer den Fehler ihres Handelns erkennen.



    An dem Punkt sind wir gerade.


    LG Vatapitta


    Dschihad-Regeln 1 bis 4: (Seite 46 + 47 gekürzt)

    1) Dschihad ist von Allah befohlen. ...

    2) Lass dich niemals durch irgendwelche Regeln oder Einschränkungen aufhalten, der Zweck heiligt jedes Mittel, egal wie furchtbar. ...

    3) Spiele immer das Opfer. Mohammed kehrt die Sichtweise um. .... Der Angriff ist ihre Schuld und die Muslime sind die Opfer, nicht die Ungläubigen.

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  • Aus deinem Beitrag lassen sich folgende Gedanken ableiten:


    Wenn ein Unternehmen, welches an den Finanzmärkten tätig ist, und Einblicke in Dinge hat, von welchen viele hier nicht mal Ahnung haben das es sie gibt, was würde so ein Unternehmen wohl tun wenn man sieht das es in kürze ungemütlich an den Finanzmärkten wird.
    Mit Papierkonstrukten den Preis für werthaltige langfristige vermögenssichernde Werte drücken um diese dann mit wertlosen und beliebig vermehrbaren Währungen zu kaufen.


    Ich würde es so machen [smilie_denk]

    • Offizieller Beitrag

    Wäre interessant zu erfahren, in welchem Zusammenhang Bob Moriarty dies sieht...


    Bob sagt ja: "The next six weeks is going to be incredibly dangerous and many people will be wiped out."


    "wiped out" ist vieldeutig, aber ich nehme an, daß er damit "aus dem Markt geworfen meint". Daß es auch schlimmere Folgen im Einzelfall gibt, wissen wir ja, von völligen Pleiten bis zum Exitus... :huh:


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • @vatapitta: Soweit mich China überhaupt interessiert, höre ich gelegentlich dem N. Vavilov zu. Der geht teilweise mit seiner Selbstvermarktung auf den Keks, aber seine Kenntnisse der Zusammenhänge der Macht überzeugen. Zu Evergrande meint er:


    "Evergrande wird vernichtet weil das die Staatspolitik von Xi Jinping ist. Das ist nicht seine Laune, das ist kein Sonderfall, sondern eine systemische Politik gegenüber dem Development-Sector, gegenüber seinem politischem Lobby, dem politischem Lobby des Komsomol und dementsprechend seiner Futterbasis, diese wird vernichtet."


    Weiter meint er dass die 1,5 Mio Kleinanleger bzw. Immobilienkäufer gerettet werden, sowie eine Handvoll Banken und Unternehmen, die treue schwören werden, der Rest wird sich selbst überlassen.

    --
    "Es gibt nur einen Gott und sein Name ist Tod und es gibt nur eines, was wir dem Tod sagen: "Nicht heute".
    Braavos

    Einmal editiert, zuletzt von wagr ()

  • Zurück zu Gold und Goldminen. ;)


    Der alte Gold und Minen Haudegen Bob Moriarty mit kurzen Updates einer Anzahl Gold Juniors, die er für aussichtsreich ansieht. Unter ihnen einge den Foristen gute Bekannte...

    Cave ! Bob Moriarty größter Schwätzer und Dummpusher aller Zeiten ! Meine Meinung ! Einfach mal paar alte ‘Moriarty-Beiträge‘ von 2011/12/13 lesen….würde mich interessieren wie es der geschafft hat mit seinen vielen Fehlprognosen nicht ‘wiped out‘ worden zu sein. :D

    • Offizieller Beitrag

    Moriarty schreibt jedenfalls immer: "Do your own diligence", er sei nicht verantwortlich für die Gewinne und Verluste anderer. Und immer erwähnt er, dass die beschriebenen Gesellschaften seine Inserenten seien und er möglicherweise voreingenommen. Das muss man ihm anrechnen.


    In diesem Sinne ist das zu verstehen. Ich lese ihn ganz gern, es gibt viel dümmere Schwätzer! Die Zeiten sind jedenfalls im Moment recht abnorm!


    Wo ist auch sein Bärchen hingekommen? Hat wohl sein Hund zerfetzt... :)


    LF

  • Der heutige Börsenbrief…Auszüge davon:


    Märkte reagieren nervös auf Schieflage bei Evergrande! Der FOMC auch?


    Liebe Leserin, lieber Leser,


    wir befinden uns in einer spannenden Woche. Zunächst findet heute und morgen das Meeting des US-Offenmarktausschusses (FOMC) statt – und am Ende der Woche die Bundestagswahl (auf die ich in der nächsten Ausgabe zurückkommen werde). Die September-Meetings des FOMC führen oftmals zu geldpolitischen Weichenstellungen.


    Wie bereits in der Vorwoche dargestellt, steht ein mögliches Tapering von QE4 im Fokus. Entscheidend ist hier wiederum, ob sich die FOMC-Mitglieder hinsichtlich eines Zeitpunkts für den Start des Taperings einig werden.


    Es geht nicht darum, ob das Tapering beispielsweise bereits ab Oktober umgesetzt wird, sondern wann damit zu rechnen ist – möglicherweise auch erst ab Anfang des kommenden Jahres. Gibt es keinen Konsens, würde die Unentschlossenheit fortgesetzt, woraus eine Art Dauerdiskussion resultieren könnte. Für die Wall Street wäre dies ebenfalls eine belastende Komponente.


    Mögliches Tapering von QE4 steht beim dieswöchigen FOMC-Meeting im Fokus


    Man kann dies zwar von verschiedenen Blickpunkten betrachten, so oder so wird es darauf hinauslaufen, dass ein noch mehr an geldpolitischen Impulsen nicht zu erwarten ist, sondern eine Reduzierung der Maßnahmen immer deutlicher in den Vordergrund rückt. Hier wiederum ist der Spielraum für die US-Notenbank (Fed) eng begrenzt.


    Die Devisenmärkte gehen von mehr Klarheit in Richtung eines Tapering aus, der Dollar-Index nimmt erneut die 94er-Marke ins Visier. Nur wirklich entschlossen wirkt das bislang nicht. Aus rein markttechnischer Sicht könnte der Dollar-Index seine Rally in Richtung 98 Punkte fortsetzen, sobald der charttechnische Widerstand bei 94 Punkten überwunden wird.


    Für eine nachhaltige Aufwärtsbewegung fehlt allerdings die Phantasie, da es bei QE4 nicht um ein Tapering in Richtung einer kompletten Einstellung des Anleihen-Kaufprogramms gehen wird. Das begrenzt die Perspektiven für einen längerfristigen Anstieg des Dollars.


    Die Wall Street ahnt zumindest, dass etwas in dieser Richtung passieren könnte. Ersichtlich ist dies am beispielsweise an der Entwicklung des S&P500. Diesmal ist es kein „Dip“ auf die 50-Tage-Linie und ein sprungbrettartiger Abpraller nach oben. Diese seit dem Frühjahr beobachtete Dynamik wurde in der Vorwoche schwerfälliger. Es ist aber zugleich ein Hinweis darauf, dass die Anleger an der Wall Street einen FOMC- Beschluss zum Tapering zumindest nicht vollständig ausschließen.


    Chinas zweitgrößter Immo-Entwickler in Schieflage


    Am gestrigen Montag kam dann ein weiterer Aspekt hinzu, nämlich die drohende Pleite des chinesischen Immobilienentwicklers Evergrande. Die Aktie steht unter massiven Verkaufsdruck, befindet sich nach der Versiebenfachung im Jahr 2017 in einem übergeordneten langfristigen Abwärtstrend und hat sich seitdem auf Euro-Basis mehr als gezehntelt.


    Allein vom im Januar erreichten Höchstkurs von 2,12 € fiel die Aktie bis gestern auf rund 0,30 € (Tradegate). Unter Druck stehen ebenso die Hochzinsanleihen von Evergrande. So fiel der mit 8,75% rentierende Junkbond in der Vorwoche auf unter 30%. Hier wird die Pleite des zweitgrößten chinesischen Immobilienkonzerns bereits eingepreist.


    Da auch am vergangenen Wochenende kein Rettungskonzept von Peking vorgelegt wurde, verstärkte sich der Verkaufsdruck am gestrigen Montag und zog insbesondere die Börse Hongkong in Mitleidenschaft. Plötzlich geistert die Variante einer chinesischen Finanzkrise durch die Märkte.


    Von möglichen Liquiditätsproblemen bei Evergrande wird seit einem Jahr immer wieder mal gesprochen, diese haben sich nunmehr konkretisiert. Der Konzern hat Schulden von rund 300 Mrd. US$, wovon 200 Mrd. US$ auf Vorausleistungen von Investoren basieren.


    Weitere 100 Mrd. US$ bestehen aus Bankkrediten, Anleihen und kurzfristig laufende Commercial Paper (Geldmarktpapiere). Evergrande ist in China der größte Emittent von dollarbasierten Hochzinsanleihen. Kritisch ist die Bedienung der Commercial Paper, da diese alle ein bis drei Monate erneuert werden müssen.
    Verschärft wurde jüngst die Situation, als bekannt wurde, dass Evergrande seine Zinszahlungen an inländische Banken aussetzen wird. Unter Betrachtung der Gesamtsituation ist die Abwicklung des Konzerns so gut wie sicher (dazu am Rande: die Aktien sind kein Schnäppchen oder ein antizyklischer Kauf).


    Wie dies von Peking gehandhabt wird, ist derzeit noch offen. Es ist aber davon auszugehen, dass in diesem Fall die Vermögensgegenstände von Evergrande in eine neue Gesellschaft ausgelagert werden, die Verbindlichkeiten in eine Art Bad Bank-Variante. Aktionäre und Anleiheninhaber der bestehenden Gesellschaft würden dann leer ausgehen.


    Was hat Peking mit Evergrande vor?


    Würde Peking auf eine Rettung verzichten, also eine ähnliche Fehlentscheidung treffen wie seinerzeit die zuständige US-Kommission bei Lehman, würden von der Evergrande-Pleite zuallererst die inländischen Banken erfasst. Da das Ausfallrisiko systemisch ist, würde dies eine Kettenreaktion nach sich ziehen, die dann ebenfalls Auswirkungen auf das globale Finanzsystem haben könnte. Dass Peking es darauf anlegen wird, ist unwahrscheinlich, so dass eine geordnete Abwicklung von Evergrande in den Vordergrund rückt.


    Nur würde ich mich nicht allein auf diesen Aspekt verlassen. Ich hätte seinerzeit nicht für möglich gehalten, dass man Lehman wird fallen lassen. Der damalige Fed-Chef Ben Bernanke war Mitglied einer überforderten Kommission, die letztlich die Lehman- Pleite zuließ, zumal keine andere Bank an einer Übernahme interessiert war. Ein Bad Bank-Konzept hätte durchgesetzt werden müssen (was sich ausgezahlt hätte).


    Evergrande wird auch das FOMC-Meeting beeinflussen


    Die Gründe für die Schieflage von Evergrande sind vielfältig und bestehen unter anderem aus Fehlern des Managements sowie Eingriffe vonseiten Pekings zur Abkühlung des Immobilienmarkts. Die restriktive Geldpolitik der chinesischen Zentralbank (PBoC) spielt aber ebenfalls eine Rolle.


    Zudem hat Peking selbst den Immobilienmarkt mit der Verschärfung von Kreditlinien für Immobilienentwickler unter Druck gesetzt. So musste Evergrande Objekte unter Wert verkaufen, um die Kreditlasten zu senken. Damit wurde die Abwärtsspirale forciert. Solche Maßnahmen resultieren nicht aus Beliebigkeit. Es stellt sich daher die Frage, welchen Plan Peking verfolgt. Offensichtlich ist hier die vermutete Schwächung der großen Immobilienentwickler, um auch in diesem Sektor mehr Macht und Kontrolle zu erhalten. Wie weit Peking mit einer möglichen Pleite geht und mit den Varianten einer Abwicklung pokert, bleibt momentan offen.


    Zurück zum FOMC-Meeting. Den Mitgliedern wird die Entwicklung um Evergrande nicht entgangen sein. Dies wiederum erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass der FOMC das Tapering aufschieben wird. Die Turbulenzen des Immobilienkonzerns mit seinen Auswirkungen auf die Aktienmärkte kommt somit just in time und es wäre kein Novum, wenn der FOMC auf Entwicklungen im Ausland Rücksicht nimmt. Ob dies dann entsprechend kommuniziert wird, ist hingegen ein anderes Thema. Ebenso wie die Wall Street darauf reagiert.


    S&P500: Das Marktmuster ändert sich
    Nachdem beim S&P500 das „Sprungbrett“ 50-Tage-Linie am gestrigen Montag nicht erneut funktioniert hat, erhöht sich aus markttechnischer Sicht die Wahrscheinlichkeit einer spürbaren Korrektur. Wie groß ist das Korrekturpotenzial? Die Mindest-Korrektur veranschlage ich mit einem Rückgang in den Bereich um 4.050 Punkte. Im weiteren Verlauf wäre nach markttechnischen Gegenbewegungen auch eine mittelfristige Korrektur bis in den Bereich der Hauptunterstützungen bei 3.700 bis 3.800 Punkte keine Sensation.


    Gold geriet am gestrigen Montag nicht in den Sog der Abverkäufe.


    Die Rückgänge bei Silber und dem HUI blieben überschaubar. Mit Blick auf den Goldaktiensektor präsentieren sich einige interessante Gegenbewegungen von relevanten Titeln, z.B. bei Seabridge Gold (siehe gestrige Kaufempfehlung von Gerhard Massenbauer) oder vonseiten Kirkland Lake Gold, die seit Juni wie ein Brett im Markt liegt (sehr positiv, sie Chart auf der nachfolgenden Seite). Seabridge stabilisiert sich bereits seit einem Jahr auf hohem Kursniveau, sämtliche Korrekturbewegungen im Goldaktiensektor haben die Aktie nur marginal betroffen.


    Erfahrungsgemäß steigen gerade solche Aktien, die sich im Zuge einer Korrektur gegenläufig oder stabil entwickeln in der nachfolgenden Aufwärtsbewegung am stärksten.
    Kirkland hat meine frühere erfolgreiche Empfehlung Detour Gold Ende 2019 übernommen, ein aus meiner Sicht kluger Schachzug. Nur die bestehenden Aktionäre von Kirkland fanden das überhaupt nicht überzeugend und setzten die Aktie unter einen anhaltenden Verkaufsdruck. Das war nicht nachvollziehbar, inzwischen hat sich dies aber umgekehrt und für Anleger rücken die Vorteile der Detour-Übernahme in den Vordergrund.


    Der von mir regelmäßig auf Seite 4 in der VI-Monatsausgabe dargestellte Gold Miners Bullish Percent Index befindet sich nunmehr mit 23,33% klar in der Kaufzone (siehe oben im Chart).
    Goldaktien befinden sich weiterhin auf Kaufniveau. Ich rate Ihnen deshalb zu selektiven Nachkäufen.













    • Offizieller Beitrag

    Moriarty schreibt jedenfalls immer: "Do your own diligence", er sei nicht verantwortlich für die Gewinne und Verluste anderer. Und immer erwähnt er, dass die beschriebenen Gesellschaften seine Inserenten seien und er möglicherweise voreingenommen. Das muss man ihm anrechnen.


    In diesem Sinne ist das zu verstehen. Ich lese ihn ganz gern, es gibt viel dümmere Schwätzer! Die Zeiten sind jedenfalls im Moment recht abnorm!
    ....

    D`accord, Lucky.


    Die Kritik von woernie in dieser Superlative sehe ich an dieser Stelle als destruktiv an, nachdem Moriarty mehrere auch sehr gute Juniors erörtert. M .erstellt keine Bildchen sprich Charts, das kann oder will er nicht, dafür muß er halt reden.


    Seniors zu traden kann nahezu jeder Depp, und Analysten ohne geringste Ahnung der Minenmaterie haben wir genug, nahezu allesamt noch überflüssiger und inhaltsleerer als Bob M.


    Dessen Verdienst ist es m.E., Explorer und Juniors vorzustellen und zu besprechen.Was jeder daraus macht, ist sein Ding. Nb.ein brillanter Kopf, was seine politischen Statments anbetrifft, insbes.sein Land USA betreffend...


    Wo ist Jackass....Jim Willie....die waren wenigstens lustig.
    ....


    Ja, Lupo, den vermisse ich auch.


    Habe ihn gern und oft zitiert mit seinem ätzendem Verriß am Fiatmonster $ und seinen Endlos Schöpfern....


    Seinn Lieblingthema zuletzt war der kommende "Scheißdollar", auf den er aber wie wir insgesamt noch warten müssen.


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Muss man sich das „Tapering“ so vorstellen? Ich frag für einen Freund.

    Schlaft nicht, während die Ordner der Welt geschäftig sind. Seid mißtrauisch gegen ihre Macht, seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt!
    Alle Mitteilungen in diesem Forum sind als reine private Meinungsäußerung zu sehen und keinesfalls als Tatsachenbehauptung. Hier gilt Artikel 5 GG und besonders Absatz 3 (Kunstfreiheit-Satire)
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