Lagerung Silber - wie soll das bei grösseren Mengen gehen?

  • Wenn man grössere BEträge in Silber investiert entsteht meiner Meinung nach ein Lagerungs- bzw Sicherheitsproblem. Ich will das Zeug ja nicht im Garten vergraben noch mir von Einbrechern klauen lassen.
    Was halten die LEser von der Option eines Metall-kontos bei einer Bank.
    Genauer: die (BAsler) KAntonalbank bietet Metallkonten an, bei denen man zum tagesaktuellen Preis Silber kaufen kann, was dann dem Konto gutgeschrieben wird. MAn erwirbt dadurch einen Auslieferungsanspruch dieses Silbers (physisch) mit Vorlaufzeiten (derzeit wohl 4 Wochen).Falls die Bank pleite geht steht der KAnton BAsel für sie gerade(für die Silberauslieferung) - und das schon immern, nicht erst seit der Finanzmarktkrise. Da im Kanton Basel Firmen wie Novartis sitzen etc denke ich nicht, dass ein schweizer Kanton (und seine Banken) pleite gehen.


    Ist das "sicher" genug? In den Foren der Silberfans lese ich immer, man sollte das Silber physisch besitzen. Aber ich habe keine Lust Werttransporter vor der Tür zu haben und Diebe aufmerksam zu machen noch habe ich Lust, mir über das vergrabene/eingenmauerte Silber Sorgen machen zu müssen.
    Wie machen das die Anleger, die ebenfalls phys Silber besitzen wollen?


    Auf eine Antwort warte ich gespannt!


    Vielen Dank

    • Offizieller Beitrag

    ach Gottchen, es gibt ellenlange Diskussionen darüber.


    Metallkonto= Schuldverschreibung, kein Silber!! Bank pleite, Geld weg . Wie im Strickzimmer. Strick ziehen, Sch...weg. Wenn du das magst, a la bonheur.


    Silber ist so voluminös, trägt kein ordinärer Einbrecher weg. Standarbarren kannst als Türstopper benützen, den schleppt wirklich fast niemand ab. Morgen kannst einen heben (Silber-Standardbarren meine ich) an der EM-Mess in München.


    Ab einem gewissen Inevstitionsvolumen brauchst du eh einen im Boden verankerten Tresor. tresore.ch, habe nichts mit der Bude zu tun, aber lies mal. Zur Not kleiner Baumarkt-Tresor, der aber im Betonboden mit 10-cm-Schrauben fixiert wird. Es lohnt sich auf die Jahre gesehen immer einen guten Tresor eingemauert oder im boden verankert zu haben. Den können deine Kinder und Enkel noch brauchen!


    gruss,
    Lucky

    "Das einzige Geld, auf das ich mich verlassen kann, ist das Gold, das ich besitze" J.Sinclair
    "Omikron ist die Impfung, die herzustellen man verpasst hat" Lungenfacharzt in Uganda
    "The whole game is rigged" Gerald Celente

  • Vielen Dank für die Antworten. Mit der Bank war ich(dachte ich) schon vorsichtig: Stichworte Sondervermögen, Schweiz und Sicherung durch Kanton.
    Ich lebe eher dörflich, wenn ich mir da einen Tresor liefern lasse bekommen das viele Leute mit. Da mein Urlaub auch orthsbekannt ist...JEdenfalls bin ich im Kopf nicht gelassen genug, mein hart erarbeitetes Geld "nur" durch einen Tresor geschützt zu Hause zu lassen (habe vielleicht zu viele Krimis gesehen) noch habe ich Lust, mein Haus in eine Festung zu verwandeln. Kann man den Inhalt des Tresors wenigstens versichern? In dem einen mitgschickten link steht ja was von 150.000 Euro bei Privatresoren drin: hat da jemand Erfahrung?


    Und wie kommt man möglichst unbemerkt an solche Lieferungen: Direktabholung bei den Silberhändlern. Aber auch dann will ich nicht mit Zentnern Silber durch die Gegend schleppen. Bin ich parnoid oder naiv? Weitere Antworten werden weiter dankbar angenommen!! =)

  • Die Tresore werden in VDS-Klassen eingestuft, hiernach richtet sich dann auch die Versicherbarkeit:


    Beispiel: VDS Klasse 3 = private Nutzung = Richtwert: 200.000 €, bei Anschluss an eine Einbruchmeldeanlage: 400.000 €. Kosten ca. zwischen 2.500 bis 4.000 €. Normalerweise dürfe es auch ein VDS 2 Schrank tun, Versicherbarkeit bis: 100.000 €, Kosten ca. 1.500 bis 2.000 €. Über Gewichte der Tresore sollte man nicht groß reden, diese wären leer ab mindestens 300-350 kg, schon in VDS Klasse II., d.h. in den ersten Stock stellen kann man schon vergessen, Keller wäre hier angesagt.


    Tresore gibt es normalerweise von VDS Klasse 0 bis 6. Derartige Wertschutzschränke müssen jedoch in der Regel eigenständig versichert werden, ansonsten deckt einen "kleinen Teil" auch die Hausratversicherung ab.


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Bankschliessfächer gibt es auch in XL ^^


    Wer den Banken nicht traut .. und lieber mit dem Nervenkitzel Einbrecher lebt,
    also mit der imaginären Furcht, dass die Banken oder der böse Staat an die Schliessfächer geht ...
    ein Tipp: 99% der Einbrüche werden von Amateuren, Gelegenheitstätern gegangen, also nicht gut ausgerüsteten Spezialisten
    mit Hebebühne, Kran und Schwertransport für tonnenschwere Safes ...
    und wenn so ein Gelegenheitsdieb in eine Wohnung eindringt, dann macht er meistens mehr kaputt
    als er mitnimmt. Ein paar Münzen oder Kleinbarren (vergoldete Medaillen sind auch gut ..) lose rumliegenlassen ist kein
    schlechter Tipp .. nimms mit und Tschüß ! Silber hat durch das Gewicht auch einen guten Diebstahlschutz .. kaum jemand ist vorbereitet,
    kiloschwere Beute mitzuschleppen ... vielleicht sollten die Ein-Unzensammler auch umdenken:
    dicke Barren sind besser, ein 5 kg Barren passt in keine Hosentasche, und die Alditüte reisst auch aus.


    Noch besser sind Standardbarren: da braucht man keinen Safe, da stellt man einfach den Gummibaum drauf,
    und wenn ein Dieb den bemerkt, dann kommt er nie darauf, was das ist, und wenn ... 31kg bewegt man so
    leicht auch nicht vom Fleck :D


    Übrigens: nach neuestem Tarif der Hausratsversicherung sind Wertgegenstände bis 30% der Versicherungssumme
    versichert .. und ab ich glaube 600 Euro pro qm Wohnfläche verzichtet die Versicherung auf eine Kürzung wegen
    Unterversicherung - diese Klausel ist wichtig !


    Beispielrechnung: Versicherungssumme 50000 und der Hausrat ist alleine 75000 Wert und dann noch 50000 Wertgegenstände
    .. jetzt wird für 20000 geklaut bzw beschädigt, davon 15000 Wertgegenstände
    ohne die Unterversicherungsklausel wie früher würde die Versicherung rechnen: 125000 Gesamt-Wert / Versicherung also 40%
    also gibst vom Schaden 20000 nur 8000 Erstattung. Ohne Unterversicherungsklausel gäbe es die vollen
    20000 ... 30% von 50000 und noch den restlichen Schaden ersetzt.
    Und: bei diesen Werten gibt es noch keine Auflagen für DIN gepüften Safe, Alarmanlagen, Inventurverzeichnisse etc.

  • So, also jetzt mal Butter bei die Fische, wie man im Norden so schön sagt! Wer weiß es genau?


    Dummes Gerede nützt nun auch niemandem was. Dazu gehört auch ein pauschales "Metallkonto=Schuldverschreibung, kein Silber!! Bank pleite, Geld weg." Wenn das so ist, dann bitte etwas ausführlicher. Ich meine vernommen zu haben, dass die Kantonalbanken ihre Metallkonten sehr wohl mit physischem Material unterlegen. Deshalb meine Frage: Wer weiß es genau, wie das läuft?


    Davon ab kann man natürlich, wie von Silberhaar schon vorgeschlagen, entsprechenden Lagerraum in einer Schweizer Bank auch mieten und sein eigenes Material dort einlagern. Eine Enteignung schweizerischer Schließfächer wird wohl nur bei militärischer Eroberung der Schweiz zu befürchten sein.


    Dass nicht jeder mehrere hunder Kilo Silber bei sich zu hause lagern will, ist durchaus verständlich und kann dann ja auch mal irgendwann von schlauen Tipgebern respektiert werden.......

    • Offizieller Beitrag

    also für jede Lösung zwei neue Probleme, wie in der hohen politik
    Wenn du keine Silber tragen willst, tust du es eben nicht, basta.
    Es gibt auch Zollfreilager.


    Hier überzeugst du niemanden von einem Metallkonto, geht's noch?


    Bankentroll, schleich dich.


    gute Nacht,
    Lucky

    "Das einzige Geld, auf das ich mich verlassen kann, ist das Gold, das ich besitze" J.Sinclair
    "Omikron ist die Impfung, die herzustellen man verpasst hat" Lungenfacharzt in Uganda
    "The whole game is rigged" Gerald Celente

  • @juergenlangen


    so ganz stimmt das nicht mit der Hausratversicherung. Ich hatte mich hier mal letztes Jahr erkundigt. Abgesehen von der Unterversicherung, die man natürlich tunlichst unterlassen sollte, ist es z.B. bei mit so, daß max. 20.000 an EM versichert wären, rein rechnerisch aus dem Gesamtversicherungsbetrag der HRVers.. Soweit EM-Werte über diese Grenze gehen, muss extra versichert werden, spätestens ab diesem Punkt gibt es dann auch Auflagen über die Verwahrung in Tresoren mit VDS-Klassen, Mindest-Gewichten, Verankerungen etc.


    Grundsätzlich hilft hier nur ein Blick in seine individuellen Versicherungsverträge und Nachfrage bei der Versicherungsgesellschaft. Spätestens dann ist man rechtlich im Extremfall vorbereitet. Übrigens, die 20.000 sind bei meiner Vers. die absolute Obergrenze ohne weitere Zusatzversicherung, egal wie hoch der restliche Haushalt versichert ist. [erweiterter Versicherungsschutz = Versicherungsaufschlag und Auflagen!]


    Wünsche


    ...einen goldigen Tag


    Tut

  • Dummes Gerede nützt nun auch niemandem was. Dazu gehört auch ein pauschales "Metallkonto=Schuldverschreibung, kein Silber!! Bank pleite, Geld weg." Wenn das so ist, dann bitte etwas ausführlicher. Ich meine vernommen zu haben, dass die Kantonalbanken ihre Metallkonten sehr wohl mit physischem Material unterlegen. Deshalb meine Frage: Wer weiß es genau, wie das läuft?

    Das Thema ist: natürlich unterstellt man der Bank, dass die das Material physisch hinterlegt und seriös wirtschaftet.
    Genau wie man einem grossen Zertikate-Emittent wie Lehmann unterstellen sollte, dass er die Risiken vernünftig absichert, die Aktien
    die den Index abbilden, auch tatsächlich kauft, etc. etc ... nur leider: .. shit happens.


    Und der Unterschied zu physischer Ware, auch in einem gemieteten Schliessfach, ist halt:
    einmal habe ich Material, das mir gehört, und beim anderen Konstrukt habe ich einen Anspruch gegen eine Bank.


    Was besser ist, mag jeder selbst entscheiden.


    Und fallt nicht auf das MWst Argument rein: den Aufpreis, den ich heute bezahle, bekomme ich auch für physische Waren
    in Deutschland wieder !! Und bei Auslieferung fällt die Steuer an, und zwar auf den dann geltenden Preis.
    Also - Beispiel ich kaufe für 300 und lasse ausliefern bei 600
    dann habe ich zunächst 19% von 300 gespart = 57 Euro .. dafür darf ich dann 114 Euro zahlen .. schlechte Verzinsung ..
    und wahrscheinlich wird die MWst auch nicht gleichbleiben, und auch nicht gesenkt werden...

    Davon ab kann man natürlich, wie von Silberhaar schon vorgeschlagen, entsprechenden Lagerraum in einer Schweizer Bank auch mieten und sein eigenes Material dort einlagern. Eine Enteignung schweizerischer Schließfächer wird wohl nur bei militärischer Eroberung der Schweiz zu befürchten sein.


    Und fallt nicht auf das Argument sichere Schweiz rein - das mag ja sicher sein, nur will ich auch den Zugriff haben: an der Grenze fällt Steuer und Kontrolle an .. wenn ich das


    Material oder das Geld bei uns ausgeben will. Sicherheit der Schweizer Bank mag ja ok sein (obwohl ... UBS war einer der ersten mit Verlusten in der Krise)
    ... aber wenn ich ohne Not versteuertes Geld in die Schweiz bringen, kann ich dafür nur noch schwer z.B. ein Auto oder ein Grundstück kaufen, und ausserdem gehe ich ein Risiko


    als Schmuggler ein, auf das ich gerne verzichten kann.

  • Wie wäre es mit folgendem Konzept?


    1. Silberzehner und einige Vrenli und Maple im Wert von ca. 20 000€ hat man im Haus (durch Hauratversicherung gedeckt). evtl. in einem Möbelsafe für 39,00€,
    2. einige 1 kg-Silberbarren und 100 gr Goldbarren im Wert von ca. 50 000 @ bei einer örtlichen Bank meines Vertrauens im Schließfach mit kurzfristigen Zugriff im Normalfall. Am besten mit 24 Std. Zugrif über Schließfachautomaten. Kosten ca. 80€. Gewichtsbegrenzung 22 kg. :wall:
    3. das angesprochene Schließfach in Zürich mit ca. 150 000€ mit Standard- und 5 kg Silber-Barren.
    4. den Rest in einem Zollfreilager wie Albisried oder ähnlich.


    Das heißt für die meisten denkbaren Fälle hat man vorgesorgt und man hat nicht alle Eier in einen Korb gelegt.
    Wo ist das Problem? [smilie_happy]

  • Vielleicht wäre hier auch der Silber ETF der Zürcher Kantonalbank eine einigermassen brauchbare Lösung? Das Depot würde ich aus bestimmten Gründen aber dann ebenfalls in der Schweiz führen, vorzugsweise direkt bei der staatsgesicherten ZKB. Ab 10 Anteilen kannst Du dort physisch ausliefern lassen. Siehe in dem Link, ganz nach unten scrollen:


    http://www.be24.at/blog/entry/…tition-in-silber-sinnvoll


    :)

    „Auch der fehlgeschlagene Einsatz hat seinen Wert in sich selbst.“ Josef Wirmer, NS-Widerstandskämpfer (1901-1944)

  • Wenn Du Dein Reichtum in Sicherheit wissen willst .


    Dann ist der sicherste Ort der Welt .


    [smilie_blume] [smilie_blume] [smilie_blume] Vatikan [smilie_blume] [smilie_blume] [smilie_blume]



    Kein Geheimdienst und kein sonstiges Zeug , kommt da rein .


    Und das , alles noch in deutescher Hand , Papst Benedikt XVI .


    Gruss


    alibaba


    :thumbup:

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Jeden Sonntag in der Kirche brennt aber EINE DICKE KERZE ,


    nur für den Spender .


    Augen zu beim beten und alles wird wieder sichtbar .


    Gruss


    alibaba


    :thumbup:

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  • ... aber wenn ich ohne Not versteuertes Geld in die Schweiz bringen, kann ich dafür nur noch schwer z.B. ein Auto oder ein Grundstück kaufen, und ausserdem gehe ich ein Risiko


    als Schmuggler ein, auf das ich gerne verzichten kann.


    Das stimmt so nicht. Warum sollte ich versteuertes Geld in der Schweiz nicht anlegen können? Ich kann mein Geld immer noch dahin überweisen, wo es mir paßt. Dies kann auch die Schweiz sein. Natürlich kann ich auch jederzeit das Geld zurücküberweisen und hier ausgeben. In Deinen Zeilen unterstellst Du dass zukünftige Zinseinnahmen eventuell nicht deklariert werden und so aus voll versteuertem Geld mal Schwarzgeld wird.


    Die Schweiz erhebt übrigens 35 % Quellensteuer, Deutschland ab 2009 nur noch 25 %, da ein Doppelbesteuerungsabkommen vorliegt kann ich sogar die 10 %Quellensteuer die zuviel gezahlt wurden vom deutschen Staat wiederholen, der sie von der Schweiz zurückgekommt.


    Wird für versteuertes Geld Edelmetall gekauft und in einem Schweizer Banksafe gelagert ist das weder verboten sittenwidrig noch sonst was, sondern völlig legal. Da keine Zinsen auf Edelmetall anfallen sind weder Schweizer noch Deutsche Steuern zu zahlen. Nach derzeitiger Rechtssprechung bleiben auch zukünftige Kursgewinne auf Edelmetalle zinsabschlagssteuerfrei.


    Und natürlich kann ich z.B. nach 2 Jahren mein EM in der Schweiz verkaufen und das Kapital nach Deutschland transferieren und mir hier eine Immobilie davon zu kaufen.


    Es ist schließlich alles auch rechnungstechnisch belegbar. Noch kann eine Regierung einen Deutschen nicht zwingen sein EM in der EU zu lagern.


    Ich halte die Kantonalbanken auch für sehr sicher, insbesondere deren Schließfächer. Das man bei einigen Banken als Ausländer die Safeschlüssel nicht mitnehmen darf und im versiegelten Umschlag dort gegen rund 100,- Franken/Jahr Aufbewahrungsgebühr hinterlegen muß, mag Vorteile haben, wird aber die Verschwörungstheretiker sicherlich auf den Plan rufen.


    Wenn eine Bank Siegel aufbricht und Schließfachinhalte klaut, könnte Sie auch das Schloss aufbrechen lassen oder einen Drittschlüssel zu jedem Fach haben.

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