GOLD : Märkte und Informationen

  • Trotz massiver Eingriffe der Amis seit zig Jahren ist Gold seit 2001 extrem angestiegenn und hat den Dow und Dax ausperformt,

    Dies ist jetzt aber ein sehr willkürlich gewählter Zeitraum. Langfristig gesehen schlägt der DOW in jedem 30 Jahre Vergleich Gold als Anlage. Gold erhält über Generationen und Jahrhunderte seinen materiellen Gegenwert, steigerte diesen jedoch nie nennenswert. Bildliche Vergleiche hierzu wie z.B. die römische Tunika oder und ähnliches gibt es ja genügend. Wie gesagt, immer langfristig gesehen, auf kurze Sicht triftt dies natürlich nicht zu.


    Unbestritten dass es auch zukünftig wahrscheinlich Zyklen geben wird wo Gold sich besser entwickelt als der DOW, aber als langfristige buy and hold Strategie im Sinne der Vermögensmehrung sehe ich Gold nicht als Favoriten. Es hat eine Funktion zum relativ sicheren Vermögenserhalt.


    Vor über 20 Jahren wurden Japan und der Yen von vielen führenden Ökonomen als kurz vor dem Absturz gesehen da die Verschuldungsquote 100% überschritt. Heute liegt Japan irgendwo bei knapp 300%, der Yen ist nach wie vor ein Fels in der Brandung und von den "wichtigen" Ökonomen gibt es keinen mehr oder sie sind zumindest stumm geworden.


    Auch wenn alle bekannten wirtschaftlichen Faktoren für einen lanfristigen Anstieg der Edelmetallpreise sprechen bedeutet dies nicht dass es auch so kommt. Vor allem nicht in einem so engen und hochgradig manipuliertem Umfeld.


    Gruß


    Magellan

  • @ cano
    Schau dir einen langfristigen Goldchart an und du wirst erkennen, dass es innerhalb der Lebenszeit eines Menschen
    lange Phasen der Stagnation beim Goldpreis gibt und dann aber auch rasante Anstiege über viele Jahre. Das sind die oben erwähnten Phasen, wo die Goldkabale mal loslassen muss.
    Die schlimmste Phase, also bis 1968, als der POG über Jahrzehnte gefixt war, wird es aller Voraussicht nach nie mehr geben. Dafür müsste schon eine Weltregierung her.
    1971: Nixon erklärt in einer Fensehansprache direkt nach der beliebten Fernsehserie Bonanza, dass der US Dollar ab sofort nicht mehr goldgedeckt ist. Es folgt eine gigantische Hausse von 34 auf 850 Dollar, das sind 2400% Anstieg innert 10 Jahren!!!
    An anderer Stelle hier im Forum wurde mal erwähnt, wie man mit Goldminen Pennystocks den POG noch extrem
    outperformen konnte. (ist Zockerei, nur am Rande erwähnt)
    1981-2000: eine wirklich lange Durststrecke mit einem finalen Abverkauf dank Gordon Brown auf 248 Dollar.
    2000-2011/ in Euro 2012: ein kräftger Anstieg unter hoher Volatilität (2008) bis auf 1920 Dollar= ATH (675%), allerdings begleitet von erheblicher Dollarschwäche. In Euro war der Anstieg deutlich geringer.
    2011-2016: erhebliche Korrektur bis auf 1046 Dollar kurz vorm Jahreswechsel 2015/2016
    2016-heute: Seitwärtstrend mit geringer Volatilität im Nullzinsumfeld


    Gold steigt langfristig gesehen, man sollte halt überprüfen, ob eventuelle längere Durststrecken mit der eigenen Lebensplanung vereinbar sind. Für mich passt es, selbst wenn der nächste große Schub erst nach 2030 kommt. Bis dahin möchte ich nämlich noch akkumulieren und dann langsam verzehren.

    • Offizieller Beitrag

    Wie vorerwähnt, hat der Goldpreis in seiner Geschichte auch enorme Preisschwankungen erlebt, eine wesentliche hatte ich erwähnt nach der Erbeutung gewaltiger Goldmengen durch Spanien in Südamerka.


    Hier der klassische Langzeitschart von ChartsRus.com. Die Berücksichtigung der Kaufkraft über Jahrhunderte ist nattgemäß schweirig bis fast unmöglich.



    Dies ist jetzt aber ein sehr willkürlich gewählter Zeitraum. Langfristig gesehen schlägt der DOW in jedem 30 Jahre Vergleich Gold als Anlage. Gold erhält über Generationen und Jahrhunderte seinen materiellen Gegenwert, steigerte diesen jedoch nie nennenswert. ..


    Auch dieses Zitat ist willkürlich, aus dem Zusammenhang gerissen. Natürlich kenne ich auch die wesentlichen Schwankungen des Goldpreises, es war eine Erwiderung auf extrem kurzfristige Betrachtungen eine Foristen, der die Performance von Gold temporär vs Tagesgeld verglich, ein ausgenmachter Unsinn gegen das einzige wahre Geld über 5 000 Jahre.


    Nb. ist der Dow ein unpassender Vergleichsmaßstab vs Gold, wird aber oftmals herangezogen, u.a mit dem Dow: Gold Ratio , sh. eigener Thread.
    Der Dow wurd ungezählte male umgestell, schwache Aktien flogen heraus und starke oder neue Technologien hinein. Von den Ursprungskomponenten existiert lediglich General Electric.


    Daß sich Wachstumsfirmen auch weitaus besser entwickeln als ein pures Metall, ist ja unstrittig, werden aber der Rolle das Edelmetalls als Absicherung v.a. gegen Politikwillkür und Versagen nicht gerecht.


    Grüsse
    Edel

  • Ein Goldkäufer will in erster Linie sein erarbeitetes oder geerbtes Vermögen nicht reduzieren, sondern mindestens erhalten. Selbst Tagesgeld schneidet da in den letzten Jahren besser ab als Gold. Und das trotz annähernd 0% Zinsen und einer Inflation um die 2%.

    Es ist natürlich klar, dass in einem Gold-Forum oft auch über die kurzfristige Entwicklung des Goldpreises diskutiert wird. Manche Käufer von Edelmetallen interessiert dies aber nur sekundär.


    Ich habe lange Zeit in den Aktienmarkt investiert (ungefähr von 1997 an bis Ende 2017) und habe - abgesehen vom Platzen der Blase in 2000 - eigentlich eine ganz gute Performance damit erzielt.
    Ich sehe zum jetzigen Zeitpunkt fast alle Assets überbewertet und habe deshalb in physisches Gold (und auch in ein paar Minen-Betreiber) umgeschichtet. Mir ist - auch aufgrund der immer größer werdenden Schuldenbelastung in den USA, Europa und China - das Risiko einfach zu groß einen Großteil des Vermögens durch eine schnell aufkommende Inflation zu verlieren.


    Die ganzen Märkte mögen vielleicht noch einige Zeit weiter prosperieren, aber es ist einfach nur eine Frage der Zeit bis aus diesen Blasen die Luft abgelassen wird.
    Ich sehe mein Engagement in Gold deshalb nicht in erster Linie als Investment, dessen Betrag sich bis zu einem bestimmten Zeitpunkt entwickeln muss sondern eher als Absicherung gegen reale Vermögensverluste.


    So ist es für mich auch zweitrangig, ob der POG noch dieses Jahr oder in den nächsten 10 Jahren wieder Richtung Norden tentiert. Die jetzige Gesamtlage lässt aber eigentlich wenig Zweifel, dass ein weiter sinkender Goldpreis in den nächsten 10 Jahren eher unwahrscheinlich ist.

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.


    Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.

    • Offizieller Beitrag

    Meint zutreffend CNBC, aber auch im Titel:


    "Gold hat eine häßliche Zeit, aber diese Blutbad führt zu einer Kaufgelegenheit."


    Billl Baruch, President von Blue Line Futures, mit einigen gescheiten Überlegungen, und erreicht hoffentlich mit diesem führenden US Medium viele Zweifler:


    "According to the CFTC's CoT data, managed money short positions have outweighed long positions for four weeks now, amounting to a near-record short position. Traditionally, it's the opposite; gold sits in a net long position, meaning managed money longs outnumber shorts. We've only seen this kind of pattern twice, and both times, gold has rallied.


    The first time was in July 2015. Gold bottomed within two weeks, and rallied 11 percent. The second such time was in November 2015, and gold bottomed within three weeks before ultimately rallying 32 percent.


    This signals that gold is creating a bottom near the psychological $1,200 mark. Gold was trading at $1,221.50 per ounce on Monday...."


    https://www.cnbc.com/2018/07/3…a-buying-opportunity.html


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Heute war mal wieder FED-Sitzung und die Zinsen wurden wie erwartet nicht erhöht.


    Jedoch das übliche Gequake bzw. Phantasieren, dass es noch vieeele, vieeele weitere Zinserhöhungen geben wird. ;) [smilie_happy] (klingt irgendwie wie Commandant Lassard von der Police Academy)


    Vor ein paar Monaten hatte ich geschrieben, dass ich noch 1-2 Zinserhöhungen erwarte und dann wird die FED das Ende der Fahnenstange erreicht haben.


    Einen Zinsschritt gab es bereits bei der letzten FED-Sitzung im Juni. Es könnte jetzt noch einen geben oder aber auch nicht.


    Die nächste FED-Sitzung ist erst Ende September, genauer gesagt am 26.09.2018.


    Bis dahin, könnte es an den Aktienmärkten bereits kritisch werden und dann wäre eine Zinserhöhung sowieso ad acta gelegt. Dann wird man eher bald wieder über Zinssenkungen reden als über weitere Erhöhungen.


    Meistens kracht es an den Börsen jedoch erst im Oktober. Also unmittelbar nach der nächsten FED-Sitzung. :hae: (Nachtigall,....)


    Wenn bis dahin die Aktienmärkte und das Umfeld es noch hergeben, dann könnte es zu diesem Zeitpunkt die letzte Zinserhöhung geben. Mit diesem dann finalen Zinsschritt, könnte die FED den Bogen dann überspannt haben und eben damit einen allgemeinen Wirtschaftsabschwung nebst Börsencrash ausgelöst haben. Weitere Zinsschritte sind dann ebenfalls obsolet.


    Ich hoffe, dass die Mainstream Marktteilnehmer bis dahin ihren Volkshochschulkurs in "Astrophysik" absolviert haben und endlich begriffen haben, wie man 1 und 1 zusammenzählt.


    Zitat von Nebelparder

    Trump wünscht einen schwachen Dollar und der Spielraum für weitere Zinserhöhungen ist nahezu gänzlich aufgebraucht. Um diesen Umstand antizipieren zu können, braucht man wahrlich kein Astrophysiker zu sein.


    Gold-Shorts sind m.E. zz. brandgefährlich. Es droht ein short squezze, sobald die "Mainstreamer" aus dem "Astro-Physik-Lehrgang" zurückgekehrt sind und eins und eins dann endlich zusammenzählen gelernt haben.

    13 Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, so wird er euch in die ganze Wahrheit leiten; denn er wird nicht aus sich selbst reden, sondern was er hören wird, das wird er reden, und was zukünftig ist, wird er euch verkündigen.


    Johannes-Evangelium Kapitel 10, Vers 13

    2 Mal editiert, zuletzt von Nebelparder ()

  • Genau den gleichen Widerspruch sehe ich auch. Sollte der Hund (Powell) am Ende doch die Hand beißen welche ihn füttert? Oder ist wieder einmal alles nur großes Theater?
    Gruß


    Magellan

    Die Hand hat ihn zwar berufen, aber sie füttert ihn nicht mehr. Meines Wissens kann Trump zwar nach Ablauf der Amtszeit einen anderen berufen, aber ABBERUFEN ist nicht vorgesehen. Wenn Powell jetzt 'einem anderen Herrn' (Deep State) dient , hat Trump wohl Pech gehabt.

  • Es sieht so aus als würde es noch ein minimal tieferes Tief geben als das bisher gesehene bei 1.211,50 $.


    Am ehesten könnte ich es mir so vorstellen, dass die Korrektur mit einem EDT zu Ende gehen könnte, bei dem die 3 zum bisherigen Tief bei 1.211,50 $ gehen sollte. Danach nochmals hoch in Richtung 1.220 $ +/- ein bis zwei Dollar. Dann würde alles erstmal nach Doppeltief aussehen. Aber abschließend sollte noch die 5 folgen, die leicht unter die 1.211,50 $ reichen sollte. Dann wird das Sentiment extrem bärisch sein und die Korrektur müsste im Optimalfalle bei ca. 1.205 - 1.208 $ zu Ende gehen.


    Falls das in etwa so kommen sollte, müsste man es, sobald Welle 3 und Welle 4 abgeschlossen sind, noch etwas präzisieren können.


    Bei 1.207 $ verläuft die ultralangfristige Aufwärtstrendlinie.


    Bei 1.205 $ liegt das Tief vom Juli 2017 und damit eine markante Horizontalunterstützung.


    Das ist aber noch sehr vage. Ein EDT kann man erst sehr spät erkennen. (wenn die Welle 4 erledigt ist und deutlich unter Welle 2 geblieben ist - außerdem darf Welle 3 nicht länger werden als Welle 1 - also nicht unter 1.207,50 $ - realistischer sind jedoch 1.209 - 1.211 $ weil Welle 3 in einem EDT i.d.R. etwas kürzer ist als Welle 1)


    Achja, interessant ist vor allem auch die Tatsache, dass sich Silber den ganzen Tag über besser verhält als Gold.

  • Nach der Hyperinflation in Venezuela und etlichen anderen Ländern, die sich am Rande zu einer galoppierenden Inflation bewegen wie zum Beispiel die Türkei mit einer aktuellen Inflation von knapp 16% , begibt sich nun auch die chinesische Währung auf Talfahrt zum USD, was den Einkauf von Gold für die Chinesen mächtig verteuern wird.


    Bei all den Gegebenheiten und insb., da z.B. die 1,4 Milliarden Chinesen an sich sehr Gold-affin sind, wundert es mich um so mehr, dass selbst massivste Abwertungen zum USD und dem im USD gehandelten Gold sowie allgemeine Geld-Zerstörung in solchen Ländern nicht dazu führen, dass der Goldpreis explodiert.


    Sollten jetzt nicht zumindest die vielen Ultra-Reichen im Land der Mitte alles an physischem Gold aufkaufen, was zu kriegen ist?


    Für mich ist der POG Preisverfall nicht mehr im geringsten nachzuvollziehen. Und ich weiß bei all den miesen fundamentalen Daten dieses Wirtschafts- und Finanzkreislaufes und all den Kriegen und Brennpunkten dieser Erde bald wirklich nicht mehr, was denn überhaupt noch passieren muss, damit Gold wieder als Fluchtwährung behandelt wird und stiegt. Manchmal befürchte ich, dass diejenigen, die für die POG Drückung/-Kontrolle verantwortlich sind, mit ihrem Vorhaben durchkommen und wir vor dem Re-Start überhaupt keinen POG Anstieg mehr erleben werden. Ich hoffe, ich irre mich...


    Grüße
    GS

  • Wenn ich mir so die Berichte durchlese zu den Silbermanipulationen seitens J.P. Morgan ist das alles akzeptiert vom Markt und jeder weiß Bescheid und akzeptiert es.


    Versteh nicht warum die Produzenten nicht einfach die Maschinen für paar Tage stehen lassen um evt einen Preisanstieg zu provozieren viele Unternehmen halten ausreichend Cash Reserven um das zu überstehen.


    Deshalb gebe ich dir leider recht das wohl erst die Welt in sehr sehr schlechter Verfassung sein muss damit es beim Gold zum Anstieg kommt.

  • Versteh nicht warum die Produzenten nicht einfach die Maschinen für paar Tage stehen lassen um evt einen Preisanstieg zu provozieren

    Das sollten sie im Grunde wegen der laufenden Betriebs- und Lohnkosten eher nicht, sondern sie sollten ihre Produktion vielmehr einbehalten und erst dann auf den Markt schmeißen, wenn die EM-Preise wieder ein Normalniveau haben. FR hatte dies z.B. mal vor 2-3 Jahren gemacht und es wurde gut vom Markt aufgenommen. Keine Ahnung, weshalb das bei diesen elenden Preisen und der offensichtlichen Preismanipulationen nicht nochmals und dann von einer Vielzahl von Gold- und Silberproduzenten in Betracht gezogen wird.

  • Ja klingt vernünftiger @GoldmanSachse


    Aber auch diesen Weg schlägt keiner ein absolut unverständlich lassen sich lieber die Preise diktieren.


    Jedes Jahr das verlorenen geht mit +- 0 für einen minenbetreiber verliert dieser auch seine Minenkapazitäten.


    Null verständniss für diese Situation wenn Silber bzw Gold an extrem mangelnder Nachfrage verlieren würde wäre das alles akzeptabel aber nicht wenn Banken Papier verkaufen was sie nicht besitzen.

  • JP Morgan wird bald entw. sehr viel Profit machen oder die werden Gold/Silber preislich völlig zerstören.
    Und was wird wahrscheinlicher er sein?


    Wollen die tatsächlich auf ihren Profit verzichten?
    Für ein höheres Ziel?

    Wir befinden uns aktuell offiziell in DEFLATION
    USA: M2 -1,1% und M1 -6,5% (y/y) - Stand 03/2024
    EU: M3 +0,4% und M2 -0,6% und und M1 -7,7% (y/y) - Stand 03/2024

  • Wenn ich mir die großen Indizes ansehe, wundert es mich nicht dass der POG steht wo er steht.
    Die Frage ist nur, wie lange diese steile Kurve noch klettert bevor sie fällt.. zB Nasdaq.


    Kriege etc gab es auch in den 90ern, ohne dass das den POG irgendwie tangiert hätte.

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