Russland - Der Bär wehrt sich

  • Niemand will die Ukraine, sie wird nur gebraucht um Russland anzugreifen.

    Schon klar. Um so länger Russland rumwurschtelt, um so wahrscheinlicher, dass Polen einrückt, was obiges erleichtert. Das Argument, ein langer Krieg schwächt Europa, kann ich auch nicht mehr nachvollziehen: Das schaffen wir auch ohne Krieg. Einige Generäle werden der russischen Führung auch vermittelt haben, dass eine Offensive gegen einen geschwächten Gegner ohne weitreichende usw. Waffen, zielführender und insgesamt weniger verlustreich wäre, als zu warten bis er hochgerüstet und mit Söldnern vollgepumpt ist.


    Diese Generäle wurden kaltgestellt.


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    Im Krieg auch völlig normal:


    "Russlands Auslandsgeheimdienst-Chef Naryschkin meldete ein Telefongespräch mit CIA-Chef Ende Juni. Die Beamten sollten die Lage um die Ukraine besprochen haben. Der Vorwand für das Telefonat soll Wagner-Putsch gewesen sein."


    https://de.rt.com/internationa…f-telefoniert-mit-seinem/



    Vermutung: Irgendwie muss ein Weg gefunden werden, dass USA nicht vor die Hunde geht. Einer muss aber den Preis bezahlen :hae:

  • Warum sollte der Streubomben-Werte-Westen an einem Ende des Krieges in der Ukraine interessiert sein?


    Der Industriell-Militärische-Komplex brummt,
    Schulden lassen sich mit Krieg bestens erklären,
    der Krieg ist weit weg,

    Ich gehe davon aus, dass die angelsächsischen Think-Tanks im Leben nicht damit gerechnet haben, dass Putin so lange durchhält.
    Totale Wirtschaftssanktionen und ein Krieg mit doch nicht unerheblichen Verlusten - nach deren Planung hätte es in Russland längst Unruhen geben müssen.


    Die Realität ist aber genau umgekehrt. Wachsende Unzufriedenheit beim eigenen Steuerzahl-Vieh und den europäischen Vasallen.
    Die eigene Wirtschaft schmiert ab, nicht die der Russen.


    Die Yankees haben auch nie damit gerechnet, dass derart viele Länder aus ihrer "Koalition der Willigen" ausscheren und sich einen Dreck um Sanktionen kümmern.


    Russland hätte ein kurzes Intermezzo werden sollen, bevor man sich an China heranmacht, und jetzt ist es plötzlich der Endgegner.


    Militärisch muss man jetzt schon einsehen, dass man einen Krieg gegen China völlig vergessen kann. Die sind einfach zu groß um sie konventionell in die Steinzeit zurück zu bomben, so wie man es in der Vergangenheit mit seinen Opfern gemacht hat.
    Auch für eine US Navy und Air Force ist das schon flächenmäßig ein viel zu großer Brocken.


    Nach meiner Überzeugung verläuft die Realität aktuell völlig diametral zur US-gesteuerten Medienpropaganda, die auf uns einprasselt.


    Die westliche Rüstungsindustrie braucht zwingend Rohstoffe von den Ländern, die offiziell als Feindstaaten deklariert wurden.
    Das ist keine Weltmacht mehr, das ist wie ein Fake-Influencer, der sich vor einer Fototapete fotografiert und das als Urlaubsbild auf Instagram postet.

    "Ihr denkt es wird irgendwann wieder besser, wenn ihr ihnen gehorcht.
    Aber es wird nie wieder besser werden, weil ihr ihnen gehorcht"


    Netzfund, Verfasser unbekannt.

  • Ich gehe davon aus, dass die angelsächsischen Think-Tanks im Leben nicht damit gerechnet haben, dass Putin so lange durchhält.

    Das mag sein, allerdings erhöht dieser sich hinziehende Konflikt weil er sich eben hinzieht die Gefahr der Eskalation zum Weltkrieg. Eventuell setzten die Think-Tanks genau darauf? Für jeden ist doch absehbar, dass nach Putin ein Hardliner ans Ruder kommt. Und dann?


    Ganz treffend der übersetze Bericht aus einer rumänischen Zeitung:


    https://uncutnews.ch/warum-der…jahren-zu-ende-sein-wird/

  • Das sage ich ja fortlaufend.... Die ganzen Pläne über neue Nato Mitglieder, Aufrüstung, mehr Munition usw.... Alles Schall und Rauch, wo sind die Fachkräfte, wo die Rohstoffe??

    Keiner von uns kommt lebend hier raus. Also hört auf, euch wie ein Andenken zu behandeln. Esst leckeres Essen. Spaziert in der Sonne. Springt ins Meer. Sagt die Wahrheit und tragt euer Herz auf der Zunge. Seid albern. Seid freundlich. Seid komisch. Für nichts anderes ist Zeit.
    Anthony Hopkins


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Nee nee, nix Hegelianisch.

    Sogar bilderbuchmäßig hegelianisch, mag ja sein, daß Du es nicht erkennst.


    Die Fähigkeit, Wahrheit und Lüge zu unterscheiden ist essentiell, heute mehr denn je. Inwieweit es gelingt und wieviel Lebenszeit sinnvollerweise dazu einzusetzen ist, mag individuell verschieden sein. Aber den Versuch als solchen als überflüssig abzutun um dann einige Wortgirlanden später zu behaupten dasunddas sei das einzig richtige, was ab sofort alle tun müßen, wenn das große Ziel erreicht werden soll, ist ja nun der Klassiker schlechthin.


    Was das Video angeht: es wurde niemand gezwungen, dem Link zu folgen. Langatmige Beschwerden über die Darreichungsform bzw. über den vermuteten Inhalt sind schlicht überflüssig, schon weil die diesbezüglichen Ansichten weit auseinandergehen dürften.

  • Strafanzeige gegen Steingeier wg. Aussage zu Streubombentransport durch D


    „ Der Grund: Der Bundespräsident, so Göhring, habe mutmaßlich gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstoßen. Im Sommerinterview des ZDF, das am 9. Juli ausgestrahlt wurde, hatte Herr Steinmeier nämlich mit Blick auf die Entscheidung Washingtons, Streumunition an die Ukraine zu liefern, erklärt, man könne „in der gegenwärtigen Situation den USA nicht in den Arm fallen”.

  • Komandarm General Ivan Popov ("Spartak"), dessen 58. Armee Südfront hält, wurde wegen Kritik (fehlende Kontrartilleie Funktion...) und Forderungen der Rotation seiner Soldaten innerhalb eines Tages vom Gerasimov abgesetzt. Im Grunde die gleichen Vorwürfe wie von Prigozhin, nur ist er ein von Soldaten beliebter General.

    Er hat vor der Staatsduma erklärt, dass er suspendiert worden sei, weil er "die Wahrheit" ausgesprochen habe, anstatt seinen Vorgesetzten geschönte Berichte zu übermitteln. Von der Duma wurde das auch so veröffentlicht. Da ist definitiv Sand im Getriebe!


    https://t.me/c/1793589619/11214


    In dem Sinne aus verschiedenen Quellen: Die Kämpfer der Gruppe Wagner fühlen sich beleidigt, weil die russ. Führung Prigoshin bloßgestellt hat. Die Bilder aus seinem Haus, teilweise persönliche Gegenstände, waren völlig unnötig! Zu den regulären russ. Streitkräften sind nur relativ wenige übergetreten. Diese Rache wird der russ. Führung von vielen Russen übel genommen, zumal die Russen die Vorwürfe Prigoshins an die Führung verstehen und teilweise unterstützt haben.


    Im Ganzen eine merkwürdige Erscheinung: Die Ukraine ist eher in der Defensive - und Russland nutzt das nicht aus. Was soll das? Früher hätte man das Wehrkraftzersetzung genannt :huh:

  • So wie ich gehört habe hat er innerhalb einer geschlossener TG-Gruppe zu seinen gesprochen und ein ehemaliger Komandarm der gleichen 58. Armee, jetzt Abgeordneter Andrej Gurulev, hat es veröffentlicht. Die Spannung steigt zum 18 Juli, je nach dem wie die Doppelkornvereinbarung behandelt wird.

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    "Es gibt nur einen Gott und sein Name ist Tod und es gibt nur eines, was wir dem Tod sagen: "Nicht heute".
    Braavos

  • Bilder von der Durchsuchung sprechen für Prigozhin - Leute wollten das gleich mit den Häusern der Macht- und Geldelite vergleichen. Allein seine Paradeuniform mit dem Heldenstern und jeder Menge anderer Orden zeichnet ein gutes Bild. Und dann hat man noch das bisher unveröffentliche Lied von Schnur bei der Durchsuchung entdeckt 8o

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    "Es gibt nur einen Gott und sein Name ist Tod und es gibt nur eines, was wir dem Tod sagen: "Nicht heute".
    Braavos

  • Niemand will die Ukraine, sie wird nur gebraucht um Russland anzugreifen.

    Das Bild sagt mehr als tausend Worte ... [smilie_blume]

    "Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“


  • Ich gehe davon aus, dass die angelsächsischen Think-Tanks im Leben nicht damit gerechnet haben, dass Putin so lange durchhält.
    Totale Wirtschaftssanktionen und ein Krieg mit doch nicht unerheblichen Verlusten - nach deren Planung hätte es in Russland längst Unruhen geben müssen.

    Der hält noch lange durch, denn nur so schützt er Russland vor einer Natoerweiterung mit der Ukraine.
    Das kann noch Jahre gehen, denn solange sich ein Land in einem Konflikt befindet, ist eine Aufnahme in die NATO so gut wie ausgeschlossen.
    Also immer die US-Schergen auf kleiner Flamme köcheln, damit man seine Ruhe vor den Nazis in Kiev hat.
    N.



    • Offizieller Beitrag

    Das Bild sagt mehr als tausend Worte ... [smilie_blume]

    Und was schon öfter auffiel:


    Der UA RegierungsClown ist unter allen Staatsmännern der kleinste:


    Also auch der Napoleon Effekt: Die Kleinsten sind die Arrogantesten und Anmaßendsten (weil komplexbehaftet)...

  • Also auch der Napoleom Effekt: Die Kleinsten sind die Arrogantesten und Anmaasendsten (weil komplexbehaftet)...

    Wie im echten Leben, nicht nur beim Schauspiel :D

    "Im alten Rom hat ein Senator vorgeschlagen, man sollte alle Sklaven mit einem weissen Armband versehen, um sie besser erkennen zu können. „Nein“, sagte ein weiser Senator, „Wenn sie sehen wie viele sie sind, dann gibt es einen Aufstand gegen uns.“


  • Folgende Ziele haben die Vereinigten Staaten mit dem Stellvertreter-Krieg gegen Russland in der Ukraine erreicht:


    1. die Trennung Europas von billiger russischer Energie, die Erschließung Europas für teures US-LNG sowie die Trennung Russlands von europäischer Technologie und europäischem Kapital


    2. die Komplettierung des „Intermariums“, der angestrebten militarisierten Zone vom Baltikum bis zum schwarzen Meer als Bollwerk gegen und zur nachhaltigen Isolation Russlands in Richtung Westen


    3. die Renaissance des NATO-Bündnisses


    4. die Erschließung der Ukraine für die Übernahme durch US-Firmen.
    Die Erreichung des übergeordneten Ziels einer Destabilisierung Russlands zur späteren Erschließung der Rohstoffe durch US-Firmen ist zwar noch nicht unerreichbar, der Erfolg aber fraglich. Womöglich haben die USA das Gegenteil erreicht:


    Denn was die USA kaum vorhergesehen haben ist, dass sich über den Proxy-Krieg als Katalysator unter den BRICS-Staaten eine neue Autonomiebewegung, ein neues Bündnis formt, dass die USA als uneingeschränkten Führer des „Westens“ sowie seine Leitwährung, den US-Dollar, nicht länger akzeptiert.


    Sollte der US-Dollar als internationales Devisenaufbewahrungs- und Transaktionsmittel auf den Rohstoffmärkten an Bedeutung verlieren, bricht der US-Dollar zusammen.


    Bislang hat die Welt den US-Dollar aufsaugen müssen wie einen Schwamm. Wird dieser Schwamm voll Fiatgeld über den USA ausgewrungen weil niemand mehr auf den US-Dollar angewiesen ist, bricht er zusammen.


    Man könnte auch von einem potentiellen Pyrrhussieg sprechen.


    (Alexander von Schlaun)

  • US-Präsident Biden: Russland kann Krieg in Ukraine nicht über Jahre fortsetzen – USA langfristig verlässlicher Nato-Partner
    US-Präsident Joe Biden hält Kremlchef Wladimir Putin schon jetzt für den Verlierer des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine. „Putin hat den Krieg bereits verloren. Putin hat ein echtes Problem“, sagte der 80-Jährige am Donnerstag auf einer Pressekonferenz mit dem finnischen Präsidenten Sauli Niinistö in Helsinki. Der russische Präsident könne den Krieg morgen beenden. „Aber es gibt keine Möglichkeit, dass er den Krieg in der Ukraine gewinnen wird“, sagte er.



    Hinsichtlich der Perspektiven für eine Nato-Aufnahme der Ukraine betonte Biden, es sei keine Frage, ob das Land der Allianz beitreten sollte oder nicht. „Es geht darum, wann sie beitreten können. Und sie werden der Nato beitreten“, sagte Biden. Er verwies erneut darauf, dass kein Land Nato-Mitglied werden könne, das gerade angegriffen werde. Die Nato hatte bei ihrem Gipfel diese Woche Hoffnungen auf einen baldigen Beitritt enttäuscht. Zwar gab die Allianz in Vilnius dem Land Hoffnung auf eine Aufnahme, knüpfte eine formelle Einladung aber an Bedingungen.



    Er denke nicht, dass sich der Ukraine-Krieg über Jahre hinziehen werde, sagte Biden weiter. Zum einen glaube er nicht, dass Russland mit seinen Kapazitäten und Ressourcen den Krieg für immer aufrechterhalten könne. Zum anderen werde es Bedingungen geben, in denen Putin zu dem Schluss kommen werde, dass eine Fortsetzung des Krieges im Interesse Russlands wirtschaftlich wie politisch keinen Sinn mehr ergebe. Seine Hoffnung und Erwartung sei, dass die Ukraine bei ihrer Offensive erhebliche Fortschritte mache und es eine Art ausgehandelte Beilegung des Krieges geben werde.

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